A 100 507 a 51 e Tenzeiger für Jadenburg und 17 1 0 urger e 1 1175 17 155 15 Amgegend. F ee ace e d ddt, ahn e Lum aun An s ge nuß ugsblatt 1 Mk. 70 Pf. exel. Poſtproviſion. altige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., ehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und loſtet für Caden burg und Umgegend vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterßal⸗ Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ tit um mit Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Nabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Bei größeren Aufträgen entſprechende Samſtag, den 15. November 1879. Deutſchland. Ein berliner Telegramm ſagt: In mili⸗ nchen Kreiſen will man von einer geplanten tsgezeichen! Vermehrung der Landwehr⸗Bataillone, der Neubil⸗ dung von 4 Kavallerie⸗Diviſionen und der Bildung Han elſaß⸗lolhringiſcher Regimenter wiſſen. Die Be⸗ ätigung dieſer Angaben vorausgeſetzt, wäre eine ſan. erhebliche Aenderung des Militäretats unver⸗ 5 Welcg meſdlich⸗ 8 5 Auf Grund verläßlicher Privatnachrichten kann ie Trib. melden, daß der letzte Krantheitsanfall K 0 es „Fürſten Bismarck nahezu überwunden iſt, und jedenfalls zu keinerlei Beſorgniß Anlaß gibt. Es eweiſt dies auch die Reiſe der Fürſtin Bismarck 0 Enge ach Berlin und der Beſuch des franz Botſchafters e Al 5t. Ballier in Varzin. Der Fürſt werde demnächſt ——15 auf einige Tage nach Berlin kommen und ſich dann zum de zu längerem Aufenthalt nach Friedrichsruh begeben. es Die Aerzte wollen den Kanzler lieber in Friedrichs⸗ uten zußh haben, da ſie Varzin für nicht ſo geſund u. N halten.) ern 4 Gegenüber den derworrenen Nachrichten über e weiteren Schritte zur Herbeiführung handels⸗ llitiſcher Vereinbarungen zwiſchen Deutſchland und deſtreich⸗Ungarn erfährt man jetzt, daß die bezüg⸗ chen kommiſſarifchen Beſprechungen in der zweiten zälfte dieſes Monats zwiſchen den beiderſeitigen Avollmächtigten beginnen werden. Ein Geſetzentwurf betr. den Ankauf der Hom⸗ urget Eisenbahn iſt bei dem Abgeordneten⸗Hauſe ingegangen. Die P. K. ſchreibt: Der Kaiſer, welcher ſich s ungetrübten Wohlſeins erfreut, beabſichtigt ußer zu kleinen Jagdausflügen Berlin in der ächſten Zeit nicht zu berlaſſen. 4 150 . 1% bei: Hals uſtkranthei „ Auswurn Schwächezu⸗ 3⸗Anſtal Straßburg, 9. Nov. Die Familie des Statthalters v. Manteuffel iſt unerwartet von einem ſchweren Schickſal betroffen worden. Geſtern Abend ſtarb nach langwierigem Leiden die Gemahlin des Statthalters. Die hohe Frau, Hertha v. Witzleben, Tochter des verſtorbenen Kriegsminiſter v. Witzleben geb. den 6. Aug. 1815, war trotz ihrer ſtark er⸗ ſchütterter Geſundheit ihrem Gemahl von Berlin nach hier gefolgt. Ihr Tod iſt unerwartet einge⸗ troffen, denn noch geſtern gedachte der Statthalter ſeinen Geſchäften in gewohnter Weiſe nachzugehen, als ein plötzlicher Umſchlag zum Schlimmern ihn und ſeine Familie an das Sterbebett der Gemahlin und Mutter rief. Die abweſende Soͤhne der Verſt. wurden telegraphiſch aus Berlin und Frankfurt a. O. herbeigernfen, ſollten jedoch die Mutter nur mehr als Leiche ſehen. Gegen Abend reichte der Oberpfarrer Steinwender im Kreiſe der Familie der Kranken das Abendmahl. Nach der Einſegnung faltete ſie zum letzten Gebete die Hände, und ſchied bei vollem Bewußtſein in dem Glauben an den Erlöſer ſanft und Gott ergeben. Die Leiche wird morgen uach dem Familiengute Topper bei Frank⸗ furt a. O. abgehen, um daſelbſt in der Familien⸗ gruft der v. Manteuffel beigeſetzt zu werden, Oeſterreich. 18 5 Wien. In der kürkiſch⸗ griechſſchen Angele⸗ genheit iſt eine günſtige Wendung noch immer nicht zu verzeichnen. Die letzten von griechiſchre Seite gemachten Vorſchläge hat die Pforte abgelehnt und diesfalls ein Memoire an die Mächte gerichtet, in welchem ſie die Ablehnung dom ethnographiſchen, ſtrategiſchen und wirthſchaftlichen Standpunkte aus ausführlich motivirt. Frankreich. Paris. Der Präsident Grevy hat zwei ſchöne Sevres ⸗Vaſen als Geſchenk für das junge ec Königspaar nach Madrid geſchict, f W chan Aauünigreich der Niederlande. ae; Brüſſel, 9. Nov. Heute fand auf dem hieſigen Kirchhofe die feierliche Einweihung des Denkmals für die in den Jahren 1870 und 71 in Belgien verſtorbenen deutſchen Kriegern ſtatt. Der Feierlichkeit, bei welcher der Bürgermeiſter, der prot. Pfarrer und Andere Reden hielten, wohnten der deutſche Geſandte, die Spitzen der Behörden, Mitglieder der deutſchen Colonie, ſowie eine reiche Menſchenmenge bei. 491 i e in e mente un 7 Eines 8 Italien. Rom, 7. Nov. Die angeſehenſteu Mitglie⸗ der der Gaenbndgebmmiſten und das Miniſteri⸗ um ſind nunmehr darüber einig, die für die neuen Eiſenbahnbauten erforderlichen Summen Rentenmiſſion zu decken. tull Großbritanien. London, 10. Nov. Das itiſche Armen⸗ derwaltungsamt (Lokalgouvernement Board) hat der Regierung einen Bericht über die Lage Irlands er⸗ ſtattet. Es heißt darin, die Kartoffelernte ſei allent⸗ halben qualitativ mißrathen, und dies werde, ge⸗ der, herrſchenden Nothſtandes betrachtet, wie ge⸗ 9˙5 N an, à Fla⸗ her Kunhs⸗ annere 8 Unt Der Freiwillige 8 10 Humorige Erzählung von A. Cz“ trauensvol 41 (Fortſetzung.) n lch, wenn er iben im fröhlichen Geſpräch mit Emilien begriffen war, den Bürgerwehr⸗Roman⸗ danten hart neben ſich; und obwohl er ſich ſtellte, als bemerke er den gerzürnten Vater nicht, ſo meinte er doch den grimmigen Blick zu ſehen, der ihn zu durchbohren ttachte. Auch gegen die Geſetze der Harmonie ſündigke Mattner, trotz ſeines guten Willens, zum höchſten Entſetzen des Unterſteueramts⸗Direktors unaufhörlich. Da er faſt alle Titel und Rangverhältniße der Anweſenden über das Entzücken, in der Nähe der Geliebten zu weilen, vergeſſen hatte, ſo ſah er ſich gensthigt, ſich der verpönten einfachen Anrede: Herr“ mit nachfolgendem Namen zu bedieuen, wo⸗ durch er eine wahre Wolke von finſtern Blicken heraufbeſchwor. Ebenfalls entſchlüpfte ihm der durchaus ver⸗ pönte Titel: „Frau“ und „Fräulein, trotz dem, daß der Unterſteueramts⸗Direktor, ſo oft es irgend moglich war, hinter ſeinem Stuhl vorbeiſtrich und ihm mit dem Ausdruck der höchſten Verzweiflung in jeder Geſichtsfaſer die Worte: „Madame“ und „Mademoiſelle!“ zuraunte. Hein 85 Wie ein unheildrohendes Geſpenſt⸗ ſah er plötz⸗ Nichtseeſtoweniger war Plattner mit dem Re⸗ ſultat des Abends außerordentlich zufrieden, und bei'm allgemeinen Aufbruch der Geſellſchaft verſpraſh er dem Freunde, der in toller Luſtigkeit durch den Saal rannte und bald hier' bald dort Jemand neckte und verhöͤhnte, morgen in aller Frühe zu ihm zu kommen, um einen vollſtändigen Operations⸗ plan zur Eroberung Emiliens zu verabreden. Der Unterſteueramts⸗Direktor aber war wie vernicheet, Bei'm Nachhauſegehen blickte er wie ein Nachtwandler mit ſtieren Augen vor ſich hin, und ſagte leiſe: „Herr Gott, ich danke dir, daß Du endlich Deine Mitternacht geſchickt haſt! — Ich habe viel gelitten Deinetwegen, lieber Neffe,“ ſetzte er dann, zu Plattner gewendet, ſeufzend hinzu — „Du haſt die Hauptgeſetze den Harmonie gar oft und gröblich verletzt — das tragen die Goldſtädter lange nach. Gottlob, daß du ein Fremder biſt!“ „Nun, das Unglück wird ſo groß noch nicht ſein“, entgegnete Plattner begütigend; „ich habe ja weder Hunde mit iu's Damenzimmer gebracht, noch groben Portorico dort geraucht; habe mich weder betrunken noch Kellner⸗Ohrfeigen ausgetheilt; bin keiner abweichenden politiſchen Meinung geweſen, und habe mich auch nicht gerauft — und zum Nachtwächterungehorſam werd ich hoffendlich heute Abend nicht mehr kommen, da wir ja in einigen Schritten unſer Haus erreicht haben. Ein Ding der Unmöglichlichkeit war es mir aber, alle die Ober⸗ und Unter⸗, Sub⸗ und Kon-, Vice⸗ und Pro- Titulaturen zu behalten und jedem Super⸗ numerairgerichtsacceſſiſten bei jeder Apoſtrophe ſeine unendlich wohlthnende Rangbezeichnug zukommen zu laſſen: — zumal da wichtigere Angelegenheiten meine Aufmerkſamkeit in Anſpruch nahmen,, ſetzte er mit gedämpfter Stimme und bedentungsvollem Ton hinzu. 3 „Wichtigere Angelegenheiten!“ wiederhohlte der Unterſteueramts⸗Direktor mit Staunen; „ich wüßte doch nichts, was hier in Goldſtadt Deine beſonddre Aufmerkeamkeit feſſeln konnte.“ „Auf dieſe wichtigen Angelegenheiten bin ich doch auch neugierig,“ ſagte Frau Wunderlich. „Da Du keine Amtsgeſchäfte hier haſt und nicht auf Freiers Füßen gehſt. — — „Meine Füße ſind gar nicht abgeneigt, eine ſolche Rolle zu ſpielen,“ unterbrach ſie Plattner lachend, indem er dem Ehepaar in's Wohnzimmer folgte und an der Seite der Tante Platz nahm. Seitdem ich die Tochter meines Todfeindes, des erſten Senators, geſehen habe, geh' ich in Wahr⸗ heit mit Heirathsgedanken um.“ erung verſtummenden Ehepaar mit der größten Auftichtigkeit Alles, was ſich mit ihm und ſeinem Herzen begeben hakte, und bat ſchließlich die Sache vor der Hand noch als das tiefſte Geheimniß zu betrachten. Degen hatte verſprochen, ihn mit Wort und That zu unterſtültzen, und da derſelbe viel über den Senator vermöge, ſo werde hoffendlich Alles ein fröhliches Ende gewinnen. durch paart mit dem durch die naſſe Saiſon verurſachten Mangel an Torf, als eine der Haupturſachen des Und darauf erzählte er dem vor Verwund⸗ 1 — e