ung. er der in die Grundstück rden hier ien, als Dit. el u. f. w. tige Wegenez innerhalb 8 Algeweiner Aenzeiger für 57 0 und Amgegend. 2 nt. „ e Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet für Caden burg und Umgegend vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhat⸗ tungsblatt 1 ß. 70 Pf. excl. Poſtproviſion. Brehm. nung. chnerſtelle dez ds wird mit nehmen Inſerate für uns an. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Bei größeren Aufträgen entſprechende cant und fol it werden. 5 87. Mittwoch, den 29. Oktober 1879. n ſind diz 5 1. dſs. Nis, dingungen“ beſtehen. Von Hamburg aus iſt dieſer [men, 17 Leute von der Mannſchaft gerettet und in i 1 a „ I Tage ein Train von fünf Waggons mit zum Theil [Neworleans angekommen. 0 Aus 8 aden. Wie der Faul 809 as recht werthvollen Tabaken aufgehalten worden, die London, 23. Okt. Die Nachrichten aus g beter Quelle gemeldet wird, hat ſich der Großherzog] durchweg unverzollt waren. Es handelte ſich dabei 55 Brehn. während ſeines Aufenthalts im Elſaß auch über den —ů FKauſturkampf ausgeſprochen und dabei die Aeußerung 5 1 ethan, daß er deſſelben ſatt ſei, aber nichts in diefer Sache thun könne, da zwiſchen ihm und dem Volke die Regierung und die Kammer ſtehe. Weine Freiburg, Nach hier umlaufenden Gerüch⸗ L und diert ten ſoll es in der Abſicht des Kriegsminiſteriums liegen, den früheren Schlüſſel Deutſchlands, Altbrei⸗ ſach, wieder zu befeſtigen. General Feldmarſchall um den Verſuch einer Zoll⸗Defraudation von nicht weniger als zweiundvierzigtauſend Mark bei dieſem einzigen Poſten. Die Waare, die inzwiſchen con⸗ fiscirt worden iſt, hat einen Werth von zweihundert⸗ tauſend Mark. Uebrigens wird auch von Holland aus der Schmuggel ſchwunghaft zu inſceniren ver⸗ ſucht und an der holländiſch⸗preußiſchen Grenze ſoll auf beiden Seiten de Organifation des Schmuggels mit bewunderungswerther Schnelligkeit ſich bereits Irland lauten ſchlimmer und ſchlimmer und es werden bereits Anzeichen von feniſcher Organiſation bemerkbar. Die geheime Verſchwörung tritt an Stelle der offenen Agitation und die bisher nicht widerlegte Nachricht, daß Enfield⸗ und Sniderflinten maſſenhaft im Lande eingeführt und zu Spottpreiſen verkauft werden, trägt kaum dazu bei, die ängſtlichen Gemüther zu beruhigen. So lange die Agitation ſich auf bloßes Geſchrei beſchränkte, war die Re⸗ gierung vielleicht im Rechte, ſich der Einmiſchung zu thwein Graf b. Moltke ſoll zu dieſem Zwecke die Stadt vollzogen haben. enthalten und dem Uebel ſeinen natürlichen Verlauf und Umgegend beſichtigt und mit ſeinen General⸗ 1 a . zu laſſen; nachdem aber friedfertige Leute Gewalt⸗ chtung! ſtabsofficſeren Aufnahmen gemacht haben. ö Oeſterreich. 5 alten oder ernſten Drohungen ausgeſetzt ſind, aus ö 91 2 N . „„ ilz:dem einfachen Grunde, weil ſie übernommene Ver⸗ tum zut ge Straßburg, 24. Okt. Großfürſtin Wien, 24. Okt. Meldung der Polit. c getreulich zu erfüllen geſonnen ſind, ch von 1 Kultarina von Rußland, Wittwe des Herzogs Georg Correip aus Cett'nje: Eine Schaar Albaneſen griff ſcheint ein ernſtliches Einſchreiten der zuſtändigen erſtag und don Mecklenburg ⸗Strelitz, iſt mit ihren Kindern Her⸗ geſtern die Montenegriner zwiſchen Orſchanitza und Behörden nicht länger verſchiebbar. a 12. 1 dein Helene und Herzog Michael nach Frankfurt Velika an; der Zuſammenſtoß war angeblich ſehr 9 15 Di 6 flichen A abgereist. blutig; über den Ausgang iſt noch nichts bekannt. zondon. Die wirthſchaftlichen Abſichten um geneigkes 9 18 0 4 55 5. P des Fürſten Bismarck beunruhigen die Engländer Berlin, 26. Okt. Fürſt Bismark beorderte Im ganzen Arnautenland finden große Rüſtungen ſehr Die Morning Poſt“ meint daß alle übrigen gsvoll inen Hausarzt Dr. Struck kelegraphiſch nach Var. gegen Montenegro und 1 Pläne des deukſchen Kanzlers durch das neue Prö⸗ Janſon, in, — Nach der „National⸗Zeitung“ würde Fürſt Wien, 24. Okt. Die hieſigen Blätter wollen jekt in den Schatten geſtellt würden, das man ihm ünz. Hortſchakow am 20, November Berlin zu zweitägi⸗] wiſſen, daß die Einladung von Seiten Deutſchlands in gewiſſen Kreiſen unterſchiebe. Einen Zollverein 5 gem Aufenthalt berühren. zur Eröffnung der Verhandlungen über den Han- zu begründen, welcher Deutſchland und Oeſterreich⸗ Berlin. Kaum iſt der Tabals⸗Zoll in Wirk- delsvertrag bereits in Wien eingetroffen ſei. Ungarn umfaßt und darauf berechnet ſei, ſpäterhin 111 Finkeit getreten und ſchon beginnt der Tabaks⸗ die Schweiz. Belgien Holland, Dänemark, Schweden olterie Schmuggel im allergrößeſten Maßſtabe ſich zu ent⸗ Großbritanien. und Norwegen aufzunehmen, ſei in der That ein Wickeln. Hier iſt es kein Geheimniß daß größeren 5 f großartiger Vorſchlag, komme jedoch der Idee eines 85 Mark. dirmen „unter der Hand“ Offerten zum Bezuge London, 24. Okt. Laut Nachrichten, die] Univerſalreiches ſo nahe, daß man mit ſeinem Ur⸗ uber 1879, don Tabak „unter beſonders günſtigen Bedingungen“ Lloyd's aus New. Vork zugegangen ſind, iſt der theil beſſer zurückhalte, bis der öffentlichen Meinung 5,000 „% emacht werden. Man braucht nicht ausdrücklich Dampfer Pajara del Oceana auf der Fahrt von und Kritik ſicherer Anhalt geboten werde. Es laſſe 7 7 ſ. w. n erörtern, worin dieſe „beſonders günſtigen Be⸗ Havanna verbrannt; 42 Paſſagiere ſind umgekom- ſich jedoch nicht leugnen, daß der Glaube an etwas e F eu 1! 8 0 et 0 n. Der maiter de plaisir ſtürzte ſich wieder in die einen reellen Satan erſchaffen haben! — Emilie 0 ö N dornenvolle Laufbahn ſeines Berufs, und der Arzt muß wirklich ein außerordentliches liebenswürdiges 1 5 ö durchwanderte einſam und gedankenvoll die ſchim⸗ ] Mädchen ſein, da ſie von dieſer Rotte verlacht wird.“ ee Der Freiwillige. mernden Gemächer. Wider ſeinen Willen wurde er bald darauf in relle. 85 8 Humoriſtiſche Erzählung von A. C z? Als er an dem Büffet vorbeiging, ſchallte ein] den Strudel des Tanzes hineingezogen und fand 1 Mb 5 (Fortſetzung.) unbändiges Gelächter d'rinnen, und er glaubte mehr⸗ nicht eher Ruhe, als bis der letzte Ton der Geigen „Mark 5 „Ja, Freund,“ ſagte der Arzt mit begeiſtertem ] mals den Namen Emilie zu hören. Näher tretend, und Flöten verſtummte. Mitten im dichteſten Ge⸗ br. 3. 0 Ton, ich glaube, das Mädchen dort könnte in der [ ſah er, wie der Zierbengel, der vorhin mit Emilie [ wirre ſah er Emilie manchmal an ſich vorbeiſchwe⸗ i Mrzeſten Zeit einen vernünftigen Menſchen aus mir getanzt hatte, in einem dichten Kreiſe ſtand und [ben — alle ſeine Bemühungen, ſie zu ſprechen ode Machen — denn ſeit ein paar Wochen kommt es 15505 wirklich bisweilen vor, als ſei meine Vernunft 12 Mitſammt meiner Zufriedenheit und heitern Laune bon mir gewichen.“ 1 Aerkel. „Aber eine Provinzial — —“ N I Plattner ließ den Referendar nicht ausreden, e piundern fuhr mit entſchiedenem Ton fort: Kirche in „Gerade dies unbefangene, harmloſe Mädchen 1 9 e n. aus der Provinz, unbekannt mit dem tollen reſi⸗ 6 00 N. denzlichen Treiben, kommt mir wie ein wahrer Frie— ö 15 11.800 densengel vor — — ſtänd' es in meiner Macht, 00 baar Geld. ich berließe noch heute unſere laffen⸗ und koquetten⸗ 24. Febtuß feiche Hauptſtadt!“ ark perſendel Was 3 5 . 17 80 die „Was ſolch' ein Engelsangeſicht mit Veilchen⸗ 1 80 gen nicht für eine Gewalt ausübt!“ rief der gvelbrüte altre de plaisir kopfſchüttelnd — „hat da den iſten Löwen der Reſidenz ſo bezaubert, daß er plötz— r ich für Wieſen, Vergißmeinnicht und Milchkühe ll. Winter, ſchwärmt! Nun, um die Wakpurgisnacht gillt's viel traße 1 nuberei — in acht Tagen wirſt Du gewiß Deines ſſerten 5 5 annes los und ledig ſein!“ 3 — au. Der laute wiederholte Ruf: „Herr Referendar! „Herr Referendar!“ trennte jetzt die beiden Freunde. mit halblauter Stimme ſeinen Geſellen ſeine Tanz⸗ ſchickſale erzählte. „Solch' eine Provinzialdame beſitzt wirklich eine rieſengroße Unſchuld,“ deklamirte der Laffe mit vor⸗ nehm verächtlicher Miene. „Ein Landmädchen auf einem Reſidenzball kommt mir immer vor wie ein Engel, der unter die Teufel gera hen iſt.“ „Hurrah! der Teufel ſoll leben!“ brüllte der ganze Choc, ſtieß jubelnd an und leerte die Gläſer bis zum Grunde. „Ich bot alle Ueberbleibſel meiner idylliſchen Naturanlage auf, um dieſer Emilie Stolzer ein be⸗ wunderndes Lächeln abzulocken — aber bergebens — ein: „Wohl möglich“ — oder ein zweifelndes: „So?“ war Alles, was ich herausbringen konnte. Ich dankte meinem himmliſchen Schöpfer, als der Tanz vorbei war.“ „Gott, Du biſt ſehr groß und weiſe,“ ſeufzte Plattner, indem er ſich von dem zechenden Kreiſe abwandte — „aber daß Du der Schöpfer dieſes Laffen ſein ſollſt, iſt meiner geringen Faſſungskraft zu hoch. Der Teufel kann's auch nicht ſein, denn der würde ſich nicht ein ſolch' fades Weſen, ſondern Straßen. Bekanntſchaft mit einem Küraſſierofficie r gemacht mit ihr zu tanzen, waxen vergeblich. Einige Stunden nach Mitternacht erreichte de Ball ſein Ende. Plattner war noch zu aufgeregt, um ſchlafen zu können, und durchſtrich plonlos einig Als er um eine Ecke bog, kam ihm eir Officier mit einer Dame am Arm entgegen. De Schein einer Gaslaterne fiel blendend auf das Ge ſicht der Dame — — es waren Emiliens lieblich Züge! Plattner ſtaud einen Augenblick wie pernichte da; dann ſchlug er ein höhniſches Gelächter auf un rief: „Da hab' ich mich wieder einmal recht gründ lich bei der Naſe herumgeführt! —, Halte das P vinzialmädchen einen ganzen langen Abend für eine Sreaph — und jetzt hat der Seraph ſchon intime — Welche herrliche Plän⸗ für Zeit und Ewiglei hatt' ich nicht ſchon entworfeu — und nun iſt Alles dahin!“ 5 Mit dem tiefſten Ingrimme ſtürmte er nach Hauſe und ſuchte im Arm des Schlafes ſein Leid zu vergeſſen. Aber ſelbſt noch im Traum quälte ihn ſein Mißgeſchick. Er ſah ſich von den reſidenz⸗