1 Publikum machen haus 1 zur „Rose“ kerei vis Herrn Kaufmann Scol Kulertigen aller vorkom Aruhrung, SOWI Wir hiermit betriebene . 2 die a5 W menden Druck. le reellen Preisen. 2) Bauer 6) Dreher 10) Hötzel f 11) Jack Georg I. Gemeindetah 12) Moll Philipp Gemeindaalh 13) Schotteter Franz Gemeinden Dies wird zur öffentlchen Ein gebracht. Nach dem am 12. und ſtattgehabten Wahl der 5 für die Wahl eines Abgeotdneig zweiten Ständekammer wurden Stimmenmehrheit gewöhlt: 1) Bauer Balth. Wilh. 6 3) Baumann Phil. Pet. Landn 4) Becker Andteas Geirderut, 5) Betz Gg. Mich, Nathſchreibe 7) Forſchner Georg Kaufmann 8) Gaber Wilhelm Bütgermeiſta 9) Hofer Gabriel Gemeinderat Schriesheim, den 14. Seht. Der Vorſitzende der Wahl⸗Conm Wilhelm e, Martin Gemeinderah Martin Gemeinderat Ga ber. bracht wird, ö der Plan und die 20. dſs., bis 4 kom Nonals zur Ei nſich det bethe Grundeigenthümer im ber ſtattfin⸗ eg / werden genommen. gen. d. i e ehen. den 16. Schthr.! Der Gemeinderath. —.— Belaun tach Durch die Felddiſtrlte Po, O Lerchelberg und Wohbac full eine Feldweganlage ſtattfinden, vas ut Anfügen zur öffentlichen Kerri daß das Gltetegt Eilkueue Nathhauft! in allen Far laſſe ich lun neue 7 2 — 155 * 1 Woll der und Strümpfe ber bon . inen den Kleidung, rben u billigsten die s Lou a5 l 4 n We woruntet big zu ate rich Auch 5 50 2 empfiehlt rlaufen bei Ie tor. Fubal 1 Preiſn 0 Bals e Lade enburger gg Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet für Ladenburg und Umgegend vierteljährlich 1 M. 20 f. mit illuſtrirtem Anterhal⸗ tungsblatt 1 Mt. 70 Pf. excl. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ ppaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus t „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Nr. 77. ittwoch, den 24. September 1879. Deutſchland. Karlsruhe, 21. Sept. Das Juſtizmmi⸗ 5 1 Abonnements-Einlallung. dem 1. October beginnt das vierte Quartal des . 5 5 3 N 5 f b . und laden wir daher ein geehrtes Aae zum Abonnement hierauf freundlichſt 5 mit dem e daß s unſer 2 2 9 ſein wird, immer das Neueſte u. Unſeren e Herren i ſagen wir am Schluſſe 85 Quartals unſern herzlichſteu Dank für ihre Mühewaltung und bitten, uns auch ferner ihr ſchätzbares Wohlwollen zu bewahren. — Jeder irgendwie aufnahmefähige Artikel, der den örtlichen Verhältniſſen angepaßt iſt, wird mit Dank angenommen. Das Abonnement beträgt für hier vierteljährig Mk. 1,20 und werden 1 Be⸗ ſtellungen ſowohl in der Expedition als bei den Zeitungsträgern jederzeit entgegen⸗ genommen. — Alle Poſtanſtalten und Poſtboten nehmen für auswärts Beſtellungen an. Zu recht zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein JInſerate finden pünktliche Aufnahme und werden billigſt berechnet. ſterium hält an der Anſicht feſt, daß den einzelnen Anwälten kein Recht darauf zuſteht, hier, wo ein Landgericht und das Oberlandsgericht beſteht, die Praxis vor beiden Gerichtshöfen auszuüben. Es wird ſich nun zeigen, ob eine ausſchließliche Ober⸗ landesgerichtspraxis leinzeln en Anwälten genügt, ſo daß ſie ſich lediglich für dies obere Gericht zur Praxis melden. Die meiſten Anwälte melden ſich zweiſellos für das Landgericht. Baden, 21. Sept. Die deutſche Kaiſerin Auguſta und die Großherzogin von Baden treffen heute Abend 8% Uhr mit Extrazug von Straß⸗ burg kommend hierher ein. Darmſtadt, 19. Sept. Der Prinz von Wales trifft am Sonntag zum Beſuche des Groß⸗ herzogs hier ein. Der Großherzog und der Erb⸗ großherzog reiſen am 14 nach Balmoral. Aus der bayeriſchen Rheinpfalz. Aus unſerer Pfalz haben ſich an der Kaiſerparade in Straßburg 20 Kr egervereine betheiligt. Bezirks⸗ obman Deboi von Germersheim hatte als Mitglied des Vorſtandes des unter dem Protektorat unſeres Königs ſtehenden bayr. Veteranen⸗, Krieger⸗ und Kampfgenoſſenbundes die Meder erhalten, ſich an die Spitze der ſämmllichen in Straßburg anweſen⸗ den pfälz. Kriegervereine zu ſte ſſen. Der Stadtrath von Speyer hat trotz einer Eingabe des Dompfarrfabrikrathes und eines Pro⸗ teſtes einer Anzahl kathol. Einwohner der Stadt einſtimmig beſchloſſen, es bei dem früher gefaßten Beſchluß, daß auf dem neuen Kirchhof die Todten ohne Unterſchied der Confeſſion nach der Reihen⸗ folge der Todeszeit beerdigt werden ſollen zu belaſſen. Zoſeph und Roſe. Dorfgeſchichte von Dr. J. G. Molitor. (Fortſetzung.) Die Eltern Joſefs dachten auch jetzt nicht daran, aß ſie dem Geſpräche einen mehr als gewöhnlich religiböſen Char akter gaben; mit dem geſteigerten Mißmuthe war es nicht anders möglich, als daß ſie geſteigerte religibſe Auſichten erhielten und dieſe im Geſpräche ſich ausprägten — allein Joſef fiel dies auf, vielleicht um ſo mehr. da die Kaſernen keine Kirchen ſind und die Reden, die drin geführt wer⸗ den, allermeiſt ſich um was ganz Anderes, als Religion drehen, und darum ſchnitt ihm jeder ſolch frommer Spruch in die Seele ein, weil ex glaubte, für jeden einen Dorn im Herzen der lieben Eltern zu ſehen. Der Abend verging unter lauter Familienge⸗ ſprächen — er ſchaute nicht einmal zum Fenſter hinaus, viel weniger daß er die Hausthürſchwelle übertreten hätte, und doch fühlte er, daß er nicht tichtig ſchlafen konne, ohne Roſe geſehen zu haben. Roſe dagegen ſaß am Fenſter und ſchaute auf die Straße, ſie wünſchte es nicht, daß Joſef, wie andern Burſche, beſonders wenn ſie in den erſten Urlaub kamen, gleich große Parade die Gaſſe auf und ab mache und im Wirthshauſe krakeele, und doch hing ihr Herz daran ihn zu ſehen und zu hören. Sie vertiefte ſich dabei ſo in Gedanken, daß ihre Mutter ihr Alles zwei und dreimal ſagen mußte, bis ſie es hörte. Die Mütter ſehen und fühlen in ſolchen Fällen weit mehr heraus, als die Väter — ſie vergeſſen ihr Lebenlang die eigne Praxis nicht, und ſo verſtand Friedericke auch die Zerſtreutheit ihrer Roſe: „Was iſt dir Mädel, biſt denn taub worden — geh, leg dich ins Bett, 's iſt heut nichts mehr mit dir anzufangen“ — ſagte ſie endlich. Roſe erröthete und indem ſie einen gewaltig aufſteigenden Seufzer im Buſen feſtbannte, folgte ſie der Mutter und ging. Am andern Morgen, als Roſe ziemlich ver⸗ ſtörten Antlitzes ihr Frühſtück zu ſich genommen und Mutter und Tochter allein bei Franz in der Stube waren ward ihnen von dieſem das Verhalten gegen Joſef noch einmal in Errinnerung gebracht und eingeſchärft. Er machte den erquicklichen Zuſatz: Die Händ hau ich euch ab, wenn ihr ſie ihm reicht, die Zähne ſchlag ich euch in den Hals hinein, wenn ihr ihn grüßt und die Augen ſtech ich euch aus, wenn ihr ihn nur anſchaut, ohne daß ihr müſſet. „Nein, da möchte man doch anfangs nicht mehr leben! Siehſt du denn nicht, wie dich dein Haß gelb macht; ſpürſt du es nicht, daß er dir den Biſſen im Munde verbittert! Fühlſt du es nicht an Leib und Seele, daß er dein Mark ver⸗ zehrt und dein Leben zu einem glühenden Aſchen⸗ haufen macht! Franz, fuhr Friedericke fort, ſollen wir darum mit der ganzen Welt in Feindſchaft leben? Soll unſer Athem verpeſtet ſein? Sollen Scorpionen auch unſer Herz verigften? Wiliſt du uns zum Abſcheu der Welt machen, weil dein gott⸗ loſer Haß ihren Spott nicht mehr achtet? Nein Franz, wenn auch nur noch ein Funken des gött⸗ lichen Feuers, das man Religion heißt, in dir glimmt ſo kannſt du das nicht wollen. Und da— rum laß uns handeln als Chriſten — laß uns nicht nur dem nicht fluchen, der uns nur Liebes und Gutes erwieſen, ſondern thun, wie geſchrieben ſteht: du ſollſt deinen Nächſten lieben, wie dich ſelbſt, und wer haßt, thut keines von Beiden,“ „Was, aufbrummen willſt du mir! die heilige Bekehrerin ſpielen! Es ſteht auch geſchrieben: der Mann iſt des Weibes Haupt — ich bin hier Herr — wie ich will, muß geſch'hen, damit baſta“ und damit rannte er zur Thüre hinaus. Ach ja, ſeufzte Friederike, der Mann ſoll des Weibes Haupt ſein — aber wie Chriſtus das der Kirche, heißt es. Roſe war noch bleicher geworden, ſie ſchauſe ſtarr zum Himmel empor und große Zähren rollten über die Wangen herab. Die Mutter faßte ſie an der Hand und ſprach: Dulden Roſe, iſt auch eine Aufgabe des Chriſten — verachte den Vater nicht, er iſt ſeiner nicht mächtig, es ſpricht ein böſer Geiſt aus ihm, der, wenn es Gottes Willen iſt, wieder von ihm ſcheidet, recht bald ihn wieder verläßt. Geh jetzt, Roſele an deine Arbeit und denke Wer auf den lieben Gott vertraut, der hat auf feſten Grund gebaut. In aller Frühe war Joſef ſchon in den Stall