ide und dh Stelen ae Nuthhaten Comitenie meln ſic uz on 8 Uhr conntes in d Vorſtände ey ieder der lun e weiße und de und Prahye be einzufthyn hriesheime cchgaſe, das deſtplaz. ern Pic fin 9 beim „um likums nt Jedermaßz bleiben. Sinn. g einm jn Heim dar, Odulte det fl en Tabah, 1 ziehzuct walz terinte 1 a 9 0 2 1 „ e N e nehmen Inſerate für uns an. Das „Cadenburger Wochenblatt“ erſcheint Mittwoch und Samsta mit illuſtrirtem Auterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. ercl. Poſtproviſion Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗ Nabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt 8 und koſtet für Ladenbunrg und Umgegend vierteljährlich 1 M. 20 Pf. finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende h Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Nr. 76. Samſtag, oͤen 20. September 1879. 23 Tolge Localveränderung der Bruckerei trat eine Verſpätung im Erſcheinen des Hlattes ein, was wir gefl. zu entſchuldi⸗ Dit Expedition. Berlin. Auf der Tagesordnung der Bun⸗ desrathsſitzung am 15. ſtand u. A.: Wahl der ſtändigen Ausſchüſſe für Zoll⸗ und Steuerweſen, für Handel und Verkehr, für Eiſenbahnen, Poſt und Telegraphen, für Juſtizweſen u. ſ. w. Unter den Vorlagen befindet ſich eine die Umprägung der 20 Pfennigſtlicke in Ein⸗ und Zweimarkſtücke be⸗ treffend. Berlin, 18. Sept. Der Kaiſer und fein Enkel Prinz Wilhelm ſind geſtern Abend 9 Uhr nach Straßburg abgereiſt, der Kronprinz, Prinz Karl und Prinz Friedrich Karl ſchloſſen ſich in Potsdam an. Vor einiger Zeit wurden 3 deutſche Matroſen des Dampfers Dezima in Sulina widerrechtlich inhaftirt. Es hatten damals vor dem Landungs⸗ platze der Decima zwei Leichen, die eines Türken und eines Bulgaren, gelegen, und man war auf das Schiff gedrungen in der Meinung, die Matro⸗ ſen ſeien die Moͤrder. Die Matroſen waren allein auf dem Schiffe und wurden verhaftet. Die ener⸗ giſchen Bemühungen des deutſchen Konſuls ver⸗ ſchafften ihnen indeſſen ſehr bald die Freiheit wie⸗ der und erwirkten ihnen außerdem einen Schaden⸗ erſatz von 3000 Fres. Das Geld iſt in dieſen Tagen in Flensburg eingetroffen und wird nun zu gleichen Theilen unter die Angehörigen vertheilt. Wismar, 16. Sept. Heute Vormittag ſtieß bei dem Seebad Wendorf der engliſche Dampfer Antilope mit dem Wismar'ſchen Schooner Ger⸗ mania bei ſtillem, ſonnigen Wetter zuſammen. Die 1 ee ſank ſofort. Die Mannſchaft wurde ge⸗ rettet. Wien, 15. September. Die kombinirten Kolonnen der erſten und zweiten Infanteriebrigade ſind heute Vormittag um 11 Uhr gleichzeitig hier eingetroffen und wurden von Seiten der Stadtver⸗ tretung und der Bevölkerung freundlich und entge⸗ genkommend empfangen. — Der Herzog von Württemberg und Hufni Paſcha beſichtigten die beiderſeitigen Poſiſionen in Triboy und konferirten geſtern. i Frankreich. 5 Paris, 14. Sept. Der dritte Amneſtirten⸗ transport iſt geſtern Abend halb 7 Uhr in Paris eingetroffrn. Das Gedränge vor dem Orleansbahn⸗ hofe war noch ſtärker als früher, es waren gewiß 20,000 Perſonen dort verſammelt. Die Begna⸗ digten, die mit der Seudre gekommen, ſahen weit geſünder und kräftiger, als die Paſſagiere der Piecardie, und der Empfang war denn auch ein heiterer und wenig erſchütternder. . e Großbritanien. 18. Sept. 10 London, Ein Telegr. der Times uus Kandahar meldet, daß ein afghaniſcher Edelmann, der aus der Umgegend von Kabul kam, berichtet habe, der Emir repuire Truppen aus Herat; Balti berief die Ghilgaiſtämme nach Kabul behufs Proklamirung des heiligen Krieg gegen England. London, 14. Sept. Bus Südafrika kom⸗ men wieder beruhigende Nachrichten. König Ketſch⸗ waio iſt zwar noch nicht gefangen worden, irrte aber in Begleitung einer ſo geringen Zahl von Kriegern, es ſind ihrer nur 20, ſowie 40 Weibern umher, daß er ſeinem Schickſal nicht lange mehr wird entgehen können. Indeß iſt der Zulukönig nicht der einzige Feind, der den Engländern in Südafrika Sorge macht. Nicht minder als jener droht Sikukuni, der alte Feind der Transvaal⸗Boers zu ſchaffen zu machen. 3 Regim. Infanterie und 1000 Mann Reiterei werden, einem Berichte der Times aus Pretoria gemäß, zu ſeiner Bekämpfung nöthig werden. Es ſei zu ſpät, meinte das ge⸗ nannte Blatt, jetzt übrr die eroberungsſüchtige Po⸗ litik Sir Bartle Frere's Klage zu führen, die zu dieſen Schwierigkeiten geführt hat. Das Land habe ſich darein ergeben und müſſe jetzt die Folgen tra⸗ gen. Zu Frere's Glück ſei der Zulukrieg noch glücklich zu Ende gebracht worden, ehe der Krieg mit Sikukina und, ſchlimmer als das, der Krieg gegen Afghaniſtan von neuem ausgebrochen ſei. London, 17. Sept. Eine Meldung des Reuter'ſchen Bureaus aus der Kapſtadt lautet: „Cetawayo iſt gefangen genommen worden.“ Die ruſſiſchen Zeirungen ſprechen mit ſſchlecht e ui 11e t o n. Joſeph und Noſe. Dorfgeſchichte von Dr. J. G. Molitor. . 1795 „Nun, nun, nur nicht ſo hitzig, erwiderte Chri⸗ ſtoph! Was thue ich mit deinen guten Gründen! Wenn ſie zum Schlimmen führen, konnen ſie gut ſein? — Das ganze Dorf hat über dein Benehmen den Stab gebrochen und du wirſt doch nicht glauben, daß alle Leute blind, nur du ſehend, daß alle Leute dumm, nut du geſcheidt — der Ankon hat auf der Steigerung nicht mehr gethan, als du ſelbſt, er hat geſteigert, drum iſt es Steigerung, hätte er darum nicht dieſelbe Urſache zum Böſeſein, haſt du ihm nicht den Acker übermäßig hoch hinauf getrieben? Aber nicht allein, daß er die Feindſchaft vermied, er gab ſich ja Mühe, die Freundſchaft zu erhalten Siehe, Franz, wie es keinen Jäger gibt, der nicht eine Entſchuldigung zu jedem Fehlſchuſſe weiß, ſo gibt es keine Leidenſchaft, die nicht Gründe aufzu⸗ bringen wüßte, daß ſie keine ſei. „Geſtehe nur, kann ein Menſch im Zorn ver⸗ nünftig und recht handeln! Wird ihm da der Floh nicht zum Elephanten und der Funke zur Flamme! Guck, im Zorn, im Haß malt man ſich den Teufel an die Wand, nur damit man Urſache hat zu 9 Streit und Hader — zu Teufelsgeſchichten ſelber! Laß meinethalben Zaun und Mauer ſtehen, aber ſchaff dich den Leuten aus den Mäulern und lebe mit dem Anton wieder in Frieden — er iſt kein Heuchler; ſags, wem du willſt, es glaubt dir's Nie⸗ mand, er iſt ein friedlicher braver Mann.“ Wenn Freundſchaft in Feindſckaft, Liebe in Haß ſich verwandelt, ſo wurzelt der Menſch mit dem Kopfe an die Erde und dadurch kommt eben der Theil an's Dunkle, der an's Licht gehört und ſind die Werke Werke der Finſterniß. Dieſe aber zu vertreiben, reicht eine gewöhnliche Kerze nicht aus, dazu iſt ein baumdicker Flamboh erforderlich. Je mehr Franz erfahren mußte, daß man ſeine Feindſeligkeit gegen Anton mißbilligte, deſto mehr ward ſein ſteifer, harter Sinn darin beſtärlt. Auch mag es nicht an Leuten gefehlt haben, die ihn auf⸗ ſtachelten; denn wie neben dem Himmel die Hölle, ſo hat der Teufel auf Erden überall ein Neſt, über⸗ all Feuerſchürer der Zwietracht, des Haſſes und. Helfer bei Mord und Todtſchlag. — hat er dir den Zankacker nicht abtreten wollen? In Dörfern und Landſtädten, und hier noch mehr, wie dort, wegen der verzwickten und dünkel⸗ geſpickten Halbſtädterei, wo noch ein kleiner Beamten⸗ ſtand ſeine Würze dazu gibt, miſcht ſich alles in die einzelnen Händel, wie in einer großen, aber auseinander gefahrenen Familie, und die Parteien machen in der Regel die Sache viel ſchlimmer, als. ſie an ſich iſt. Da kümmert ſich jeder Einzelne nicht blos darum, was alle Andern zu Mittag eſſen, wie viel Schulden und Vermögen ſie haben, ſondern zu jeder Heirath wird ein Klatſchbeitrag geliefert, und in jeden Streit wird ein Pfefferkorn geworfen; das wenige Oel, das die Guten auf die allgemeine Aufregung gießen, macht oft die Geſchichte nicht ruhiger, ſondern nur ſchmutziger. Unter ſolchem Hin⸗ und Hergerede in der Franz⸗ Antoniſchen Streitſache kam die Zeit heran, da Joſef Urlaub erhielt. Ihm pochte das Herz — wie ſollte er ſich gegen Franz und ſeine Familie, insbeſondere gegen Roſe, benehmen? Der Vater hat geſchrieben, ich ſolle keine böſen Gedanken gegen des Nachbars aufkommen laſſen, alſo muß ich ſein, wie früher und darnach handeln, gehe es, wie es will. Das war endlich ſein Entſchluß und mit dieſem zog er der Heimath zu. Auf die Ehre, die Uniform zur Schau tragen zu dürfen, verzichtete er. Er wollte die friſche, würzige Landluft wieder einmal mit vol⸗ len Zügen einathmen, körperlich und geiſtig frei es ſich recht wohl ſein laſſen, am Knalle der Peitſche, anſtatt am Trommelſchlag ſein Ohr ergoͤtzen, Pferde und Kühe herausputzen, anſtatt Flinte, Säbel und Lederriemen — kurz, er wollte wieder einmal recht ländlich⸗ſittlich, bauernvergnügt leben, und dazu ſchien ihm die beengende Uniform nicht zu paſſen. Als er gegen Abend zu ſeinem Dorfe hinein marſchirte, wurde er von Allen freundlich gegrüßt und man ſtreckte ihm herzlich die Hände zum Will⸗ komm hin. Das that ihm wohl. Von ferne ſah er, daß Franz vor ſeinem Hauſe mit einen Pfluge beſchäftigt war. Dies brachte ihn in Verlegenheit; denn bei der Liebe, mit welcher er an ſeinen Eltern hing, mußte nothwendig ſein erſter Gedanke ſeiin