tm eine Deporpflicht auferkregr⸗ die ihn dazu zwingt, ſeine Zinsſcheine nur bei der Bankſtelle, wo er hinterlegt hat, einzulöſen. Iſt damit der inländiſche Wertpapierbeſitzer ſchon einer ſtarken Kontrolle unterworfen, ſo wird dieſe Kontrolle durch die Beſtimmungen über den ausländiſchen Beſitzer von Wertpapieren noch weiter verſchärft. Erhöhung der Bezige der Reichswehr. W. T. B. Berlin, 30. Okt. Der Haushaltausſchuß der Na⸗ tionalverſammlung bewilligte den Etat des Reichswehrmi⸗ niſteriums und nahm gegen die Stimmen der Deutſchnatio⸗ nalen einen Antrag an, daß die Beköſtigungsgelder und die Erſatzbeiträge für Unterbringung angemeſſen erhöht wer⸗ den und ſofort zu prüfen, ob die Gebührniſſe der Heeres⸗ angehörigen den Teuerungsverhältniſſen entſprechen, ſie ge⸗ gebenenfalls zu erhöhen, die Verpflegung zu verbeſſern, der Reichswehr gute Bekleidung zur Verfügung zu ſtellen, ſo⸗ weit das noch nicht geſchehen iſt, ferner den aus der Gefan⸗ genſchaft heimkehrenden Offizieren. Unteroffizteren und Mannſchaften Stellen in der Reichswehr freizuhalten und ſeſtzuſtellen, welche Poſten im Staats⸗ und Gemeindedienſt den Angehörigen der Reichswehr nach ihrer militäriſchen Dienſtzeit offenſtehen. Eine Aburteilung des Kaiſers in contumaciam? London, 30. Okt. Bezug auf die Aburteilung des Kaiſers erklärte Bonar Law im Unterhaus, es ſei wahrſcheinlich, daß, falls Holland, wie man verſichere, die Auslieferung verweigern würde, die Aburteilung in contumaciam erfolgen würde. Dieſe Aburteilung würde gewiſſe Schwierigkeiten und gewiſſe Ge⸗ fahren herbeiführen. Aber es ſei zweifelhaft, ob die eng⸗ liſche Regierung ſich damit zufriedengeben würde. Man müſſe unter dieſen Umſtänden eine ſtarke Oppoſition des Volkes gegen jene Löſung vorausſehen, die nicht in wirk⸗ ſamer Weiſe den nationalen Haß gegen den Exkaiſer befrie⸗ digen würde. d Von der Liſte geſtrichen. T. K. München, 29. Okt. Aus zuverläſſiger Quelle hört die „Münchener Augsburger Abendzeitung“, daß Kaiſer Wilhelm, der Kronprinz. Kronprinz Rupprecht von Bayern und Prinz Max von Baden von der Auslieferungsliſte ge⸗ ſtrichen ſind. Ueberhaupt ſei dieſe von etwa 2000 Namen auf 547 herabgemindert worden. Die Entente und der Frieden. Fochs Forderungen. T. U. Hamburg, 30. Okt. Nach einer Meldung des „Hamburger Fremdenblattes“ aus Paris wird ſich der Aus⸗ N tauſch der Ratifizierungsurkunden wahrſcheinlich bis zum 20. November verzögern Die Schuld an dieſer Verzögerung liegt einmal in dem Widerſtand Amerikas, dann aber auch darin, daß es zu einem offenen Konflikt zwiſchen Foch und einigen Regierungsmitgliedern hinſichtlich der Durchführung des Friedens gekommen iſt. Foch will auf Grund von an⸗ geblichen zahlreichen Verletzungen des Wafſenſtilltandes durch Deutſchland die militäriſche Kontrolle Deulſch⸗ lands verſchärft wiſſen. Er fordert Mangins Wie⸗ dereinſetzung in Mainz und die Entſendung des Gene⸗ rals Fayolle als oberſten franzöſiſchen Geſchäftsträger nach Berlin. Dagegen wünſcht die Regierung die dauernde Be⸗ ſeitigung Fauolles und die Ernennung des gegenwärtigen Miniſters für Wiederaufbau, Loucheur. zum Geſchäftsträger in Berlin. . 5 Marſchall Joch franzöſiſcher Präſidentſchaftskandidat? T. K. Newyork, 30. Okt. Dem „Newyork American“ wird aus Paris gemeldet, Marſchall Foch werde die Präſi⸗ deutſchaftskandidatur für Frankreich annehmen. Eine Be⸗ fätigung der Nachricht ſteht noch ans. f Induſtrielle Wirren in Amerika? W. T. B. Amſterdam, 30. Okt. Der Waſhingtoner Korre⸗ lpondent der „Times“ ſchreibt: Nach den Blättern zu urtei⸗ leu, ſteht Amerika vor einem induſtriellen Chaos. des Mißglückens der induſtriellen Konferenz werde Eom⸗ vers jetzt auf die Seite der Extremiſten getrieben. Auch keige die Ausſicht auf Errichtung einer volitiſchen Arbeiter⸗ partei. a Um die neue Regierungsform der Vereinigten Staaten. T. UI. Paris, 30. Okt. Dem „Matin“ wird aus Newyork gemeldet: Senator Peindexter kündigt in einer langen Er⸗ In Beantwortung einer Anfrage in Infolge —— klärung an, daß er als Vertreter der Republikaner zu der Präſidentenwahl kandidieren werde. Er erklärte ſich gleich⸗ zeitig als Gegner des Sozialismus, des Bolſchewismus, ſo⸗ wie jeder Veränderung an der jetzigen Regierungsform. Sein Programm enthält gleichzeitig eine klare Erklärung an die Arbeiterſyndikate und Arbeiterführer, die radikali⸗ ſtiſche Veränderungen vornehmen wollen, die in der politi⸗ ſchen Geſchichte der Vereinigten Staaten bis jetzt einzig da⸗ mteben würden. a Kriminalroman von Rudolf Wirftrow. f (Nachdruck verboten) „Herr Doktor,“ wandte ſich hierauf der Unterſuchungs⸗ richter an den alten Arzt, „Sie kennen ja die Verhält⸗ niſſe der Familie Hartling ſeit Jahren, bitte äußern Sie ſich doch einmal darüber, wie ſich dieſe geſtalteten.“ „Der Verkehr der Familienmitglieder untereinander,“ begann der Arzt, „war durchaus kein herzlicher zu nennen. Der geiſteskranke Theobald Hartling war nur geduldet von ſeinem Vetter, der ihn erſt nach längerem Wider⸗ ſtreben aufgenommen hatte. Es iſt aber mit dem Beſitze des Ritterguts anſcheinend eine Verpflichtung aus alter Zeit verbunden, den Angehörigen der Familie Hartling Wohnung zu gewähren, und ſo hält ſich denn auch Theo bald Hartlings Tochter Erna hier auf, und ihr Bruder, der Afſeſſor, verlebt die Ferien ebenfalls hier. Dann wohnt im Hauſe noch die Witwe eines Vetters des Ver⸗ ſtorbenen, eine Frau Willmann, ſie hat die Repräſen⸗ tationspflichten einer Hausdame. Das rauhe und herriſche Weſen Hartlings trug nun auch dazu bei, den Ton im Schloſſe unbehaglich zu geſtalten. Der Schloßherr hatte ſeinen Umgang mit Gutsnachbarn, mit denen er auf die Jagd ging, mit denen er trank und ſpielte. Frau Will⸗ mann und das Fräulein fuhren bisweilen in die Stadt, wo ſie, wie ich hörte, Freundinnen hatten. Auch die Gaſtfreundſchaft, wie ſie unter Gutsnachbarn üblich iſt, wurde gepflegt durch gegenſeitige Beſuche, hie und da auch 9 Bälle.“ „Herrſchten ürfniſſe i Familie?“ f * unte zuchüngerichtewürfniſſe in der Famili fragte der W habe ich nichts bemerkt. Wie bald Harklin wird bat ja allerdings in letzter Zeit Theo⸗ 5 ing, einer firen Idee folgend, ſeinen Vetter Zerwirk abgewieſen wurde, bedroht. Sonſt Sie urfniſſen nichts bekannt.“ i ie vielleicht. ob der Verſtorbene Feinde „Beliebt war er ja nicht 1 1 „e ie ſchon bemerkt, rauh, oft ſogar roh, beſonders . tte. Aber von Feinden weiß ich 8 ä Ihnen auch Gegen unerwünſchte Einwanderung. T. U. Mailand, 30. Okt. Die „Agentur Americana“ mel⸗ det aus Buenos Aires, daß man dort mit einem Strom von 5 Mill. Deutſchen rechnet, die ſich in den nächſten Jah⸗ ren in Süd⸗Amerika niederlaſſen werden. Eine von den Republiken Urugnay, Paraguay, Columbien, Argentinien beſuchte Konferenz verhandelte in Rio de Janeiro über die Maßnahmen, um unerwünſchte Ausländer fernzuhalten. Andererſeits beſchloß die chileniſche Regierung, Propaganda⸗ Schriften nach Deutſchland zu ſenden, um die chileniſch⸗ deutſchen Handelsbeziehungen zu fördern. 0 Schieber im Weſten. Von M. Höfler, M. d. P. L. Die durch den Krieg und deſſen Folgen eingetretene Demoraliſalion unſeres ganzen Volkes hat bis jetzt die früher von uns mit Entrüstung gekennzeichneten „ruſſi⸗ ſchen Zuſtände“ weit übertroffen und ſo in der Haupt⸗ ſache mit zu dem ungeheuren Tieſſtand unſeres ganzen Wirtſchaftslebens beigetragen Dieſe Demorali⸗ ſation hat auch vor unſerem Beamtentu m, auf das wir früher mit berechtigtem Stolze blicken konn⸗ ten, nicht hallgemacht, ja ſie iſt inzwiſchen foweit ein⸗ geriſſen, daß das Volk ſich bei uns über nichts mehr wunderte und dieſe Tatſache faſt als etwas ganz Na⸗ türliches hinnahm Da kommt nunmehr aus dem We⸗ ſten eine Kunde, die ſo ungeheuerlich iſt, den koloſſalen Tiefſtand, auf dem wir uns befinden, ſo blitzartig grell beleuchtet, daß es unmöglich erſcheint, den Gedanken an eine Wirklichkeit dieſer Kunde auch nur zu erwägen Das Erfreuliche — wenn dieſer Ausdruck hierbei über⸗ haupt angewendet werden kann — iſt nur das eine, daß die Aufklärung und Aufſtechung der Beule von der Beamtenſchaft ſelbſt kommt, die ſomit den Beweis lie⸗ ſert, daß es ihr heiligſtes Beſtreben iſt, ſich ſelbſt von allen Auswüchſen wieder zu befreien und ihren Schild wieder zu reinigen. 5 Da die Schiebungen im Weſten und in den beſetz⸗ ten Gebieten einen immer größeren Umfang annahmen, ſtand außer Frage, daß dies nur unter Duldung oder Mitwirkung der Beamten, vor allem der Eiſenbahnbe⸗ amten, geſchehen konnte. Stand evtl. von unlauteren Elementen zu reinigen, war Zweck des von den Beamten⸗ und Arbeitergewerkſchaf⸗ ten des Eiſenbahndirektionshezirks Elberfeld mit Zuſtimmung dieſer Direktion eingeſetzten Unter ſu⸗ ch ungsausſchuſſes, deſſen Arbeiten nunmehr zu einem vorliufigen Abſchluß gelangten, und deſſen vor⸗ läufiges Ergebnis den Wunſch zei igen muß, daß ſeine Angaben keine Tat achen werden möchten. Bei den Reiſen der Ausſchußmitglieder fiel ihnen die ſchwere Belaſtung der Packwagen und Abteile vor allem der nach dem Oſten fahrenden D⸗Züge mit aller⸗ hand Kiſten, Käſten und Säcken auf, die auf Grund der Beſtimmungen der E V. O nicht als Handgepäck gel⸗ ten und demzufolge auch nicht in der Weiſe hätten Be⸗ förderung finden dürfen. In ihnen befanden ſich Wa⸗ ren von Schiebern, die nur unter Umgehung der ſonſt rorgeſchriebenen Aufgabebeſtimmungen in die Züge ge⸗ langt ſein kennen. Durch die ſe Schieberwaren mußte der Eiſenbahnverwaltung infolge der hinterzogenen Frach⸗ ten und der überaus großen Menge derartiger Kollis ein ſehr großer Schaden entſtehen. Nach der Behaup⸗ 1 tung des Ausſchuſſes war dies nur möglich durch Be⸗ ſtechung von Packwagenbedienſteten, Gepäckträgern und Arbeitern. Im Durchſchnitt ſollen pro Patet hierfür 10 Mark aufgewendet worden ſein. In viel ſchlimmerem Maße ſell dies jedoch noch im Wagenladungsverkehr vorgekommen ſein. Hier war es — nach den Angaben des Ausſchuſſes — an der Tagesordnung, daß Wagen unter falſcher Deklaration unter Mißbrauch der Beam⸗ tenſtellung, unter Bezahlung von Schmier⸗ und Be⸗ ſtechungsgeldern uſw. verſchoben wurden. Die Beobach⸗ tungen ließen auf ein weitverzweigtes ſyſtematiſches, wohldurchdachtes Arbe ten der Beteiligten ſchließen. Der Wert der verſchobenen Waren geht hier in Milliarden. Se ſollen 3 B. auf dem Bahnhof Düſſeldorf⸗Reisholz bei einer durchſchnit lichen täglichen Verbuchung von 25 Wagenladungen nur fünf in den Büchern geführt ſein, die übrigen 20 Wagen ſind nicht aufzufinden. Obendrein ſind mindeſtens 50 Prozent der täglich geführten Wa⸗ CCC AAA „Wiſſen Sie, Herr Doktor, vielleicht Dienerſchaft?“ „Der Verſtorbene wechſelte öfters, es war ſchwer mit ihm auszukommen. Der Diener Franz, der zurzeit die perſönlichen Dienſtleiſtungen verſieht, iſt, ſoviel ich weiß, erſt ſſeit kurzem hier. Der Unterſuchungsrichter verzichtete nun auf die wei tere Anweſenheit des Landarztes und ſchritt zur Zeugen⸗ vernehmung. , Zunächſt wurde Frau Willmann gebeten, vor dem Richter zu erſcheinen. Die Hausdame war ſichtlich von Trauer tief niedergedrückt, ſuchte ſich jedoch zu faſſen. Nachdem der Richter ſſie aufgefordert zu erzählen, was ſie wüßte, begann ſie: „Es war etwa 6 Uhr, als ich zu meinem Schwager hineinging, um ihn betreffs des Abendeſſens zu befragen. Wir beſprachen dann noch einige gleichgültige Dinge, u. a. über beſtimmte Früchte, die mein Schwager liebte, und ſchließlich hatte ich ihm in gewohnter Weiſe ſeinen Wein gereicht. Mein Schwager — verzeihen Sie, die Erinnerung iſt zu ſtark —“ etwas über die Dies feſtzuſtellen und ſeinen Die Witwe zog ihr Taſchentuch hervor und bedeckte die Augen heftiges Schluchzen erſchütterte ihre Geſtalt. „Mein Schwager,“ fuhr ſie fort, „liebte es, den Wein aus meiner Hand entgegenzunehmen, es war ihm dies zur Gewohnheit geworden. Es war dies meiſt die einzige Gelegenheit, wo ich mit ihm unter vier Augen ſprach —“ „Und Sie lebten ja,“ unterbrach der Unterſuchungs⸗ richter, „mit ihm ſtets im beſten Einvernehmen, wie wir hörten!“ „Verzeihen Sie, meine Herren,“ ſagte die Witwe und schlug die Augen nieder, „daß ich dieſen Punkt nicht be⸗ rühre! Meine Hoffnungen, ja meine ſicheren Erwartungen find nun durch dieſes entſetzliche Unglück jäh zertrümmert worden.“ Die erſchütetrte Frau ſank in ihrem Stuhl zuſammen, es entſtand eine Pauſe. „Geſtatten Sie, gnädige Frau,“ fragte der Richter weiter, „daß ich noch einige Fragen an Ste ſtelle! Wer betrat nach Ihnen das Zimmer des Verſtorbenen?“ „Ich habe nicht genau darauf geachtet, ſo viel ich weiß, war niemand darin als mein Schwager Theobald e illüz. mein Neffe Richard ing und deſſen 1 großen Teil ſeine Aufklärung finden. gen mit Deca reſſen oder fingierten Namen en ſeine gen. Die Wagen dürſten gegen Vezahlung von S 15 nen wir geldern durchgeſchoben den ſein. 995 Wert g Nichts Wagen ſoll ſich monatlich auf mindeſtens 60 Migge Wieder Mark ſtellen. Aehnlich ſollen die Verhältniſſe auf ment iſt di deren Bahnhöfen der Bezirke Elberfeld und Nein i ebeihen, u wobei nicht angegeben ſind die Wagen, die im ze berzweiflur gehenden Verkehr verſchoben werden und über oird jetzt Ausſchuß eine genaue Ermittlung nicht möglich wird alles Nach den Ausjagen des Perſonals muß jedoch das mwerträglich ſamte Objekt allein in Düſſeldorf⸗Reisholz den z nunismus der letzten deutlich erke bergab geht einer vollen Milliarde überſteigen. Das dies nur möglich ſein kann unter Aufwendyn bedeutender Schmiergelder, iſt natürlich. Dieſe ieh denn auch in keinem Verhältnis zu dem Werte der jette. Dürch die Kriminalpelldei ict keßggeſtell ea and Lrdroß daß für einen einzigen Wagen von gköln nach 5 burg im Werte von etwa 140 000 Mark all in üb; Biber. 120 000 Mark Schiebegelder bezahlt wurden. In k entente 10 gegen eine Oberzugleitung geführten Unterſuchung ſt der. 1 hauptet der Ausſchuß, feſtgeſtellt zu haben, daß 0 mien 175 Mithilfe am Schikberhandwerk an bete ligte Lee ers heiſe tivführer 4000 bis 5000 Mark, ja ſogar an Eiſengez eil. Dur aſſiſtenten bis 20 000 Mark als Belohnung verteilt Schret, der den ſind. Hierbei ſeien ſogar einzelne Lokomo tip e 1 ten in großer Zahl unternommen worden und die zufellen. les in einer Zeit des ſtärkſten Kohlen⸗ und Maſch ine Im all mangels. vorherrſchen, Dieſes Treiben iſt vm ſo ſchärfer zu verur e kinen Krieg weil die ſo in das Land hineingebrachten Waren ten Rußla gemeingefährlichen Schiebern und damit dem owa wenit und Schleichhandel in die Hände geſpielt worden breſ⸗vitow⸗ und dieſe aufgewendeten Gelder naturgemäß in üchteit gewo hoher Lebensmit elpreiſe wieder von dem ausgeſogeg Gerſaclles i Volle aufgebracht werden müſſen. Welcher Wuche ein Fetzen Schaden der Bevölkerung hier getrieben worden een Unabhäl weist, daß in einem Falle nur 96 000 Mark an deutſche Rec Wagen Kaffke verdient worden iſt. Auch das Ae Nittel anwe Defizit der Eiſenbahnverwal tung dürfte hier zu em Balke kn Deutſchland wahr haben korrekt zu h gen, durch Sowjetregie Deutſchland, Wiederaufno Nußland he inneren Ver von ihnen den an dem iehungen z Das Eiſenbahnminiſterium iſt entſchloſſen, re Aufllärung in die Angelegenheit zu bringen. Inſolg deſſen iſt bere ts eine gemiſchte Kommiſſion der verſch denen Miniſterien abgereiſt, um an Ort und Stelle genaue Unterſuchung vorzunehmen. Hier hilft Vogel⸗Strauch⸗Pol tik, die Eiterbeule am Voltske muß vol ſtändig aufgeſchnitten und ausgeheilt werd das geſamte Schieberſum iſt tatkräftig zu bekämpfen auch die Beamten⸗ und Arbei ſerſchaſt ſelbſt hat das hafteſte Intereſſe, ihren Stand von derartigen unlauten Elementen ohne Anſehen der Perſon zu reinigen. D Reg l erung iſt ſich einig in der tatkräftigen Bekämpfunon Abſtand dieſes Krebsſchadens, der Ausſchuß ſelbſt aber hat figuf unſere bei der Richtigleit ſeiner Angaben ein großes Verdien ollen keine um das ganze Volk erworben. zjuniſen un' Die ſpartakiſtiſche Wühlarbel 105 in der letzten Zeit an Ausdehnung und Intenſi 8 Ein 3 mmer mehr zugenommen und wer den Lauf der eſchrieben m terirdiſchen Kanäle verfolgen kann, die die bolfch ei endanten⸗Pro ſchen Hetzer in allen Ländern verbinden, wird wicht lution zwang erkennen, daß der ſpart akiſtiſchen Kraftanſtrengung ben Staatis Deutſchland ganz beſtimmte Gründe und Zi le gegeß deimar, Kar ind. Jeden Zweifel darüber nimmt ein ſpartg aiich er das The⸗ Gegeimzirkular in dem es heißt: „Wenn ſich auch mf ſeinen Ve land noch längere Zeit militäriſch behaupten kann kutreten, als zängt doch Sieg oder Niederlage ab von dem weite Fein Pro eſt Verlauf der Revolution in Deueſchland. So it der ier den Fa. zolut'onäre Kampf in Deutſchland heute nicht allein eitete v. Seh ſcheidend für die nächſte Zukunft des deutſchen Preh uf Entſchädi lar ats, ſondern ausſchlaggebend für die proletarfſchbieden und Bewegung in Europa überhaupt, In aller Offene deſſen 65 wird hier bekannt, was allerdings auch ſonſt kein Ge volle Pen. heimnis geweſen wäre, daß Spartakus jetzt in Deutſchſeimar ſieht land hetzt und wühlt, um die Niederlage des ruſſiſchenenſion für d Bolſchewismus zu verhindern, denn er fühlt und wein, das vol! daß der Tod des kuſſiſchen Bolſchewismus auch feilt für den eigener wäre und er bangt davor, daß der geſunde Sin irdt, aufzubr der deutſchen Arbeiterſchaft ſich kurz über long doch 1 Vo D Schweſter Erna. Ob es die Wirtſchäfterin und der Dies — betreten haben, weiß ich nicht.“ 8 „Haben Sie irgend etwas Auffälliges im Benehm dieſer Perſonen gefunden?“ fragte jetzt der Staatsanſos „O Gott, dieſe Frage!“ ſagte die Witwe zögert „Es ſind meine Verwandten, ich kann ſie doch nicht fl. Es Loch ſſchuldigen!“ 5 F iurifihh l, „Dies verlangen wir auch nicht,“ fuhr der Sieh fer ſchen anwalt fort, „doch müſſen wir bitten, uns ganz ung r Hoch ane teiiſch ihre Wahrnehmungen mitzuteilen.“ lich bu leh „Als Richard herauskam,“ lautete die in zögern e fung dchwieri Tone gegebene Antwort, „war er ſehr aufgeregt, ja leiden 15 Wand leere ſchaftlich erregt. Und ebenſo war es mit meinem Schwiiz. 5 8 el ge Theobald. Beide hatten anſcheinend heftige Szenen eben Hochſchu meinem Schwager Erich gehabt. Richard rief, er ſolke inen werdenkl verſtoßen, enterbt werden, nahm dann ſeinen Hur fuſchlandden ſtürzte davon.“ werden nicht „Und Herr Theobald Hartling?“ fragte dann der 8 Staatsanwalt. a . „In ihm kam anſcheinend der Wahnſinn zum An bruch, er ſtieß heftige Drohungen aus und ſtürmte g dem Hauſe!“ ſcben Univer, ent licht der dagen“ einen ge der Hochf ate der Hoch Der Richter und der Staatsanwalt warfen ſich eine 9 1 Blick zu, dann fragte der erſtere: „Wiſſen Sie, od t aſfenha mand im Haufe Chloralhydrat im Beſitze hatte?“ on ist ez; aft „Bitte, ich verſtehe nicht, wie nannten Sie das A. die „Chloralhydrat, das bekannte Schlafmittel!“ ter Klatt d „Das iſt mir unbekannt, ich pöre dieſes Werk fror tur le ert erſtenmal.“ 6 1 5 m n. „Bitte, noch eine Frage,“ ſagte der Staatsamm d lücke „Sie ſchenkten Herrn Hartling ein Glas Wein ein? bel um kan er dies ſofort?“ 5 . unf ins di „Jawohl. Dann ſchenkte ich noch ein Glas ei 10 offent iche ſtellte es hier auf den Tiſch. Er trank ſtets zwei Gl wiel nge „Sie wiſſen nicht, wann er das zweite Glas te 15 1 0 „Nein, dies iſt mir unbekannt.“ Damit war die Vernehmung beendet, und Fran mann verließ das Zimmer