merkenswerte Exleichterung gebracht. Der Poſtverkehr nach der Halbinſel Hela konnte wieder aufgenommen werden. Ferner rüſten ſich mehrere im Danziger Hafen liegende Schiffe, Dampfer und evichter, zur Ausfahrt, um unter dem Schutze der Küſte den nächſten Hafen zu erreichen. Die bri⸗ tiſche Miſſion in Danzig hat auf Erſuchen des Dangiger Magiſtrats erlaubt, daß ein in Holtenau liegender Kohlen⸗ dampfer mit zwei Leichtern freie Fahrt nach Danzig ge⸗ währt worden iſt. Das Eintreffen dieſer Kohlenfahrzenge bedeutet für Danzig die Beilegung der Gefahr der Still⸗ legung der ſtädtiſchen Licht⸗ und Kraftwerke. Der Kampf um Petersburg. Petersburg feſt in der Hand der Bolſchewiki. T.U. Kopenhagen, 29. Okt. Ueber Reval wird ge el daß die Bolſchewiki in Petersburg immer . geres Wider ſtand leiſten. Zarskoje Selo hat mehrere Male den Beſitz gewechſelt. Die weißen Truppen werden, wie berichtet wird, in ihren Bewegung dadurch ſehr behindert, daß ihnen nur eine Eiſenbahnlinie zur Verfügung ſteht. Die Lage der Bolſchewiki ſcheint ſich von Tag zu Tag zu befeſtigen, und es ſieht nicht aus, als ob es der nordweſtlichen Armee . 1 ſoll, die Stadt Petersburg zu überrumpeln. In⸗ uitſch iſt zu ſchwach, während die Bolſchewiki immer mehr Truppen nach Petersburg werfen. Sie haben ihre Front gegen Koltſchak geſchwächt in der Vorausſetzung, daß es wichtiger iſt, Petersburg zu verteidigen, als in dem entfern⸗ 885 Tobolsk und Umgebung einige Quadratmeter zu hal⸗ ten oder zu verlieren. Auch von der Denikin⸗Front ſollen die Bolſchewiki Truppen abgezogen haben, den 5 e im Rücken Denikins wurde. was ihnen durch Generaloffenſive gegen Petersburg? B. T. B. Amsterdam, 28. Okt. „Nieuwe van den Dag“ meldet, daß einem Gerücht aus Reval zufolge eine neue durch Tanks und ſchwere Geſchütze unterſtützte Ofſfenſive des Generals Judenitſch auf Petersburg begonnen habe. Das Keuterſche Büro meldet aus London, Judenitſch habe dem rreſpondenten der „Times“ mitgeteilt, daß er gedenke, in 4 Tagen in Pelersburg zu ſein. Die „Times“ vom 25. Ok⸗ tober meldet über die Lage an der Heezesbericht der Bolſchewiſten vom 24. Oktober meldet die Wiedereinnahme von Zarskoje Sſelo und Pawlowsk, 15, bezw. 17 Meilen ſüdlich von Petersburg durch die Bolſche⸗ ſwiſten. Am 22. Oktober, dem Tag, an dem die Offenſive der Roten Truppen begann, meldet Judenitſch, daß ſeine Truppen über Pawlowsk hinaus vorgedrungen ſeien und die Bahnverbindung Moskau — Petersburg bei Soblin ab⸗ geſchnitten zälten. In der Gegend Krasnoje Gorka wütet ein erbilterter Kampf. Die Roten griffen, unterſtützt durch Finniſche Freiwillige, dieſe Feſtung von der Landſeite an, während britiſche Kriegsſchiffe ſie von der Seeſeite aus bom⸗ barbierten. Die Bolſchewiſten melden drahtlos von der n. gegen Koltſchak, daß ſie Tobolsk wieder genommen en. 8 Die Durchführung des Friedens. Für raſchere Heimſendung unſerer Gefangenen. W. T. B. Berlin, 29. Okt. ſerer Kriegsgefangenen vorſtellig geworden. Die Entente in Danzig. g W. B. Danzig. 29. Okt. Wie die „Danziger Neueſten Nachrichten“ melden, iſt eine Ententekommiſſion. beſtehend aus 3 franzöſiſchen Offizieren, hier eingetroffen und hat heute mit den hieſigen militäriſchen Stellen Fühlung ge⸗ a nommen. 5 England und der frühere Kaiſer. W. T. B. London. 29. Okt. land zur Bewachung des früheren deutſchen Kaiſers und des früheren deutſchen Kronprinzen getroffen würden. Harmsworth antwortete: nicht genau, welche Maßnahmen die holländiſche Regierung getroffen habe, wendigen Maßnahmen getroffen würden, fehle. weitere Frage, ob das Auswärtige Amt von den fortwäh⸗ renden Geſprächen des früheren deutſchen Kaiſers mit Deutſchland wiſſe, antwortete er, daß der engliſchen Regie⸗ rung davon nichts bekannt ſei. W. T. B. Zürich, 29. Okt. „Daily Mail“ meldet, daß Lloyd George in Sachen der Strafverfolgung Kaiſer Wilhelms erklärte er werde unter allen Umſtänden auf Aus liefe⸗ Das Geheimnis von Dornenfels. Kͤeiminalroman von Rudolf Wuſtrow. E 5 Nachdruck verboten.) „Wozu braucht er dazu den Onkel?“ fragte Richard gespannt. „Nun, er konnte doch nicht in alle Teile des Schloſſes gelangen, da verſchiedene Zimmer verſchloſſen ſind. Nach dem Geſpräch ſtürzte er zornig heraus und erging ſich in ſchweren Drohungen. —“ „So ruht alſo,“ ſtöhnte Richard, „der Verdacht der Tat anf ihm, und wir beide als ſeine Kinder müſſen darunter leiden. „Aber,“ fuhr er ruhiger fort, „laß uns die Hoffnung nicht aufgeben! Vielleicht hat ſich der Arzt geirrt —“ „Er hat aber ſo genau unterſucht,“ warf Erna ein. „Jedenfalls wird,“ ſagte Richard feſt, „die Sektion die Wahrheit an den Tag bringen. Vielleicht liegt ein Schlaganfall vor, die Erregung des Onkels dürfte dazu beigetragen haben.“ Die Geſchwiſter kehrten in das Schloß zurück. „Bereits am Nachmittag traf die Gerichtskommiſſion ein, und der Unterſuchungsrichter, der vom Staatsanwalt und dem Kreisphyſikus ſowie deſſen Vertreter begleitet war, begann ſeine Tätigkeit. Man betrat das Sterbe⸗ zunmer and durchſuchte es nochmals, ohne indeſſen An⸗ Haltspunkte zu finden. Die beiden Aerzte nahmen nun auf Erſuchen des Staatsanwalts die Obduktion der Leiche vor, die man in das Schlafzimmer des Schloßherrn gebracht hatte. Auch Dr. Mennike, der alte Hausarzt des Verſtorbenen, der ſoeben eingetroffen war, wohnte der Sektion bei. Die 1 ane konſtatierten Vergiftung, und zwar durch dchließe 55 8 der Zuſtand der Lunge ließ jedoch darauf 1 Ga, d wahrſcheinlich durch einen unglücklichen ee 7 der Betäubung der Erſtickungstod ein⸗ „Bediente ſich der Verſtorbe i 1 2 in das große Arbeitszimmer des Verſtorbenen zurük⸗ waren. N Auf eine — Petersburger Front: Der na beſtehen. Es liege ein bindender Beſchluß der Ai e der nicht einſeitig abgeändert werden könne. Eugliſche Stimmen gegen die Ablieferung der Milchkühe. „„ W. T. B. Amſlerdam, 29. Okt. Engliſche Blätter melden, daß der Schadensvergütungs⸗Kommiſſion in Paris zwei von zahlreichen politiſchen diplomatiſchen und geiſtlichen Perſönlichkeiten unterzeichnete Denkſchriften überreicht wor⸗ den ſind, in denen die Kommiſſion aufgefordert wird, die Folgen, die ſich aus der ſofortigen Durchführung des Frie⸗ deusvertrages und aus der Auslieferung von 100 000 Milch⸗ kühen und 10 000 Ziegen durch Deutſchland ergeben, in ſorg⸗ fältigſte und ernſteſte Erwägung zu ziehen. In der einen Denkſchrift, die u. a. von Lord Beauchamy, dem Kardinal Bourne, Lord Burmham, dem Erzbiſchof von Canterbury, von Lord Caban, Lord Robert Cecil, Mr. Clyne Lord Cre⸗ we, Arthur Henderſon, dem oherſten Rabbiner, Lord Lans⸗ downe, Lord Murley und vom Biſchof von Wincheſter un⸗ möglich gemacht terzeichnet iſt, heißt es: „Die, Tuberkuloſe hat ſich in Deutſch⸗ land beſonders unter den Kindern der Mittelklaſſe unge⸗ heuerlich verbreitet. Zur Bekämpfung der Seuche iſt Milch das Haupterfordernis. Im Intereſſe der Welt und Euro⸗ pas darf das deutſche Volk bei ſeinen Verſuchen, die Ver⸗ heerungen einzuſchränken, nicht gehindert werden. Die Fol⸗ gen, die ſich aus einer weiteren Einſchränkung der Milch⸗ mit Entſetzen. Unter Hinweis auf die Bereitwilligkeit der deutſchen Regierung, anſtatt der Auslieferung der Milch⸗ kühe ihren Wert zu erſetzen, wird dieſes Verfahren von den Unterzeichnern als Löſung vorgeſchlagen. kämpfung der Hungersnot unterbreitet worden. Das Orientproblem. T. UU. Baſel, 29. Okt. Der „Gaulois“ äußert ſich in folgen⸗ der intereſſanter Weiſe über das Orientproblem: Nimmt man dem türkiſchen Reich die reichſten und wichtigſten Pro⸗ vinzen weg und beraubt die Türkei der Stadt, die mehr als 500 Jahre ihre Hauptſtadt geweſen und deren Denkmäler au den Ruhm der Türken erinnern, ſo begeht man nicht nur eine Ungerechtigkeit, ſondern ſtößt auch den ganzen Iflam vor den Kopf, was für Frankreich und England nicht gleichgültig ſein kann, weil dieſe Länder der Meinung von Millionen muſelmaniſcher Untertanen und Schützlinge Rech⸗ nung tragen müſſen. Die Kriegsdokumente der Türkei. W. T. B. Geuf, 28. Okt. Die „Morningpoſt“ meldet aus Konſtantinopel, die türkiſche Regierung hat alle gehei⸗ men Dokumente zwiſchen Deutſchland und der Türkei über die Vorgeſchichte des Krieges und die Kriegsführung einer alliierten Kommiſſion ausgehändigt. —— 3 — Aus dem Lager der Entente. Clemenceaus Ausſcheiden. Die deutſche Regierung iſt in Baris erneut wegen Beſchleunigung der Heimſenduna un⸗ In der geſtrigen Unterhaus⸗ litzung wurde angefragt, welche Vorkehrungen jetzt in Hol⸗ f Die britiſche Regierung wiſſe zwar W. T. B. Paris. 29. Okt. Der Kongreß der Radikalen des Bezirks Bas Rhin bot Clemencean eine Kandidatur an der Spitze der republikaniſchen Liſte an und zwar an dem Platz, den 1871 Gambetta einnahm in der Erwägung, daß zwiſchen dem, der den Widerſtand im Jahre 1871 organiſierte, und dem, der ein halbes Jahrhundert ſpäter Elſaß⸗Lothringen zurückführte, eine geiſtige Gemeinſchaft beſtehe. W. T. B. Paris. 29. Okt. (Havas.) In Beantwortung des Anerbictens des Wahlbezirks Bas Rhin an Clemenceau erklärte der Miniſterpräſident, daß ihm das Anerbieten ſehr nahe gegangen ſei, und wenn etwas ihn hätte beſtimmen können, auf ſeinen Beſchluß, aus dem volitiſchen Leben zu Setden au verzichten, ſo wäre es dieſes Anerbieten gewe⸗ ſen. Sein Entſchluß, unwiderruflich. i Streiks in Frankreich. T. II. Paris, 29. Okt. In Lyon ſind die Bauarbeiter we⸗ gen der Ausſperrung der Arbeitgeber in den Generalſtreik getreten. Ueber 20 000 Arbeiter ſtreiken. Sie verlangen eine Lohnerhöhung von 15 Proz., trotzdem ſie erſt kürzlich eine ſolche von 15 Proz. erhalten haben. Aus dem Norden Frankreichs vernimmt man, daß 32 Gießereien gezwungen aber ein Grund zu bezweifeln, daß alle not⸗ N waren. wegen Koks⸗ und Rohſtoffmangel die Betriebe zu ſchließen. Sie ſind gezwungen, zahlreiche Arbefter zu be⸗ urlauben. Andere Werkſtätten ſtehen gleichfalls vor der Schließung aus den gleichen Gründen. Polniſcher Agrarkommunismus. T. u. Warſchau, 29. Okt. Von verſchiedenen Seiten des Lubliner Landes wird über eine ſtarke bolſchewiſtiſche Agi⸗ tation und über die Vorbereitungen nicht nur der Guts⸗ arbeiter, ſondern auch der Bauern zur Uebernahme der „Ich weiß nichts davon,“ erwiderte Dr. Soviel mir bekannt iſt, litt Herr Hartling nicht an Schlafloſigkeit; er war etwas Alkoholiker und dürfte, falls er einmal nicht einſchlafen konnte, zum Wein ge⸗ griffen haben.“ „Litt der Verſtorbene an Herzſchwäche?“ fragte der Kreisphyſikus weiter. „Anſcheinend nicht. Ueber Herzaffektionen hat er nie geklagt,“ erwiderte der Landarzt. 25 Die Aerzte unterſuchten nun mittels eines chemiſchen Prozeſſes den Inhalt des Weinglaſes, das auf dem Tiſche geſtanden hatten, und fanden hier ebenfalls Spuren des Schlafmittels. „Es iſt keine Frage,“ äußerte der Staatsanwalt, „der Verſtorbene hat das Mittel aus dem Weinglaſe zu ſich genommen. Es handelt ſich nun darum, ob er es frei⸗ willig getrunken oder ob es ihm jemand beigebracht hat. Herr Kreisphyſikus, konnte der Verſtorbene das Mittel ſchmecken, als er es nahm?“ Mennike. „Chloralhydrat hat,“ erwiderte der Arzt, „einen etwas ſcharfen, kratzigen Geſchmack, wenn es in Waſſer ge⸗ nommen wird. Nimmt man es dagegen in einem ſtarken Wein, wie es der im Glaſe befindliche zu ſein dürfte, ſo dürfte, zumal wenn dieſer ſchnell getrunken wird, der Geſchmack nicht auffallen. Haben Sie, Herr Kollege, bemerkt, ob der Verſtorbene ſchnell oder langſam zu trinken pflegte?“ „Nach meinen Beobachtungen,“ war die Antwort des Hausarztes, „goß Herr Hartling die Getränke ſtets haſtig hinunter.“ „Alo dürfte er auch,“ fuhr der Kreisphyſttus fort, getrunken und das Gift nicht f „in dieſem Falle ſchnell geſchmeckt haben.“ Woch eins kommt anwalt, „der Verſtorbene iſt gegen worden, zur Zeit, wo man mit dem Abendeſſen auf ihn wartete. Es wäre abſolut unverſtändlich, daß er um dieſe Zeit habe ein Schlafmittel nehmen wollen. Es iſt, meine Herren, das Schlafmittel nur als Beruhigungsmittel gegen et⸗ waige Aufregungen genommen hätte?“ Male „Herr Hartling batte. dazu,“ bemerkte der Staats⸗ ſieben Uhr gefunden doch wohl auch ausgeſchloſſen, daß er verſorgung in Deutſchland ergeben würden, erfüllen uns Die zweite Denkſchrif et iſt von der Geſellſchaft zur Be⸗ 5 iſt heute eine oft wiederholte Weisheit, daß, wenn nut jegliches Mandat abzulehnen, ſei jedoch ſeit geſtern abend verſchwunden iſt? Haben Sie vielleich Die Kreisärzte beſtätigten dies, und der Hausarzt des und ſeiner Kraft zur * roßen Gtkter gerichtet. In ſedem Dorf wurde ee m gebildet, dem zwei Agenten zugeteilt werden, die über Ausführung des Programms wachen ſollen. Die bolſchewiſtiſche Gefahr in den Vereinigten Staaten T.. Paris, 29. Okt. Das „Echo de Paris“ weiß Waſhington: Die Gefahr, welche den Vereinigten durch den extremen Radikalismus droht, wird verſich dur die Entdeckung mehrerer amerikaniſcher bolſchew it Agenten, die direkt mit Moskau in Verbindung ſtehen Amerika iſt zur Zeit überſchwemmt von Broſchüren, die Moskau hergeſtellt wurden und in denen der gefameg ame rikaniſchen Arbeiterſchaft empfohlen wird, ſich der geſamte Induſtrie des Landes zu bemächtigen. a Die Lehre des Krieges, Gedanken eines Engländer Ein engl ſcher Politiker ſendet den „Grenz Bam die daa, gibt e ſufgaben, die den“ den folgenden Artikel. Die Beleuchtung z 16 Fele Völkerbundgedankens vom Standpunkte des tn länders aus dürfte heute von beſonderem pu, mülſſe welden, ih tereſſe ſein. 0 b ntt gen Die große Lehre, welche die Menſchheit aus . „ Handlu nunmehr beendeten Kriege gewonnen hat, iſt die, che Land. ſich bas Artegführen nicht lohnt. Angreifet und 80 ang teidiger, Beſiegte und Sieger ſind gleicherweiſe unh uhren m. 10 lich ärmer geworden und werden es für mehrere N für ch ſchenalter bleiben Der Krieg iſt diesmal in Wien, Maße, größer denn ſe, geführt worden, nach Jahre gemeinen ſorgfälligſter Vorbere tungen und angeſtrengteſter kiten u b bildung. Und das Ergebnis iſt — reiner Verlutſ 112 wievle 12 werden Illetung der, Pferdel ein Zehntel dieſer Ideen, Kräfte, Opfer, Arbeiten und Aufwendungen, weſche die ölutenden und erſchöpfley Völker haben aufbringen müſſen, in den Dienſt des l. und A baus und des' Fortſchritts geſtellt worden wäre, fan Pferdel Welt heute den Himmel auf Erden haben würde il. inen Warum lohnt ſich das Kriegführen nichts e Wiſſenſchaft und Technik, beide hochentwicelt und ne gae ausgebi det, wurden lahm gelegt, wöhrend ſie die ſinere 110 durch ihre Arbeit hötten bereichern können. Fünf Jahre U Unha verlorenen Reichtums! Zohlreſche Werte wurden verriche en en 127 Alle Völker wurden dadurch ärmer, denn jedes e d auf Ent hängt heute in Produktion und Abſatz von dem ande⸗ ren ab. Eine ungeheur“ Menge geiſtiger und techniſcher Fähigkeiten mußte zugrunde gehen mit den Millionen 8 der im Kriege Gefallenen. Schließlich wurde der Han⸗ Der Aus! del vernichtet, der Geldwert vermindert und durch die Mühen und Aufregungen des Krieges die Menſchen in einen Fieberzuſtand verſetzt, der ſich in Unzufriedenheit, Arbeilsunluft und Zuchtloſigteit, den Feinden jeden nat enalen Wohlſtandes, auslöſt. Selbſt wenn der Lr eg ſchließlich mit dem Sieze Deutſchlands geendet hätte, wieviel weniger hätte es, ſelbſt bei dem gunſtigſten Ausgange des Krieges, gewon⸗ nen im Verhältnis zu dem, was es hiate gewinnen kön⸗ nen, wenn es nur einen Teil des aufgewandten Gel Förderung feines ſchnell an⸗ wachſenden Innen⸗ und Außenhandels angewandt häte. Wenn jemand vom Krieg Vorteil hatte, ſo ſind es nur die, die ihn nicht führten, die vielmehr abſeits den und aus der Not und der Handelsunfähigkeit der kämpfenden Völker ihren Vorteil zogen. Ergebnis: Kriegführen lohnt ſich nieht! Es geht in mer mehr verloren, als es möglich iſt zu gewinnen Vom Standpunkt des Kaufmanns aus wäre es beſſg „Damno“ zu leiſten, anſtiatt zu kämpfen und die unge heuren Kriegslaſten zu tragen 5 Tatſache iſt, daß heute alle Nationen eng miteln⸗ ander verbunden ſind durch die Schnelligkeit der Ves kehrsmittel und ſonſtigen Einrichtungen, durch allgemes⸗ ne Bedürfnisfragen, durch die Abhängigkeit von de Einfuhr aus anderen Ländern und die Notwendigkeit die eingeführten Waren durch eigene, nach den Märker anderer Länder auszuführende Erzeugniſſe zu bezahlen belge“ teilt! haltene Lite geheißen hat, Lite wird na Feſtgehalte Vird, werden Habe“, die 5 gand nach den en Seeſtreitkt Verſchwund Herüchte um, kammer in de Objekte fehler Abreiſe in di Habsburger : nannten Flor manten der bellen ob bie Die Grixpe Agenzia Amer Afährlicheren Rele Einwohne Symptomen ge G1 Di Juſolgedeſſen hat der Krieg nicht mehr eine örtliche Leun ſondern eine Wel wirkung. Er bringt Verwirrung in reer alles, was wir zu einem gedeihlichen Zuſammenleben 7 zu vere nigen wußten. Menſchlichteit, ſedenfalls dee nenen Teile 8 8 ib Menſchlichteit der Jive ſation kann das nicht länger en an dee e tragen. Die Idee des Völkerbundes ging aus dem übes⸗ 1 E wird; eintimmenden Gedanken aller bervor, daß ein nter Honelen r —————— ſction nie e ge di Ergerlich war, die Gewohnheit, Wein zu trinken e⸗ 1 Mdbehn ſtatten Sie mir.“ fuhr er, zum Untecfuchungsrichter e ſuſung K wendet mit erhobenem Tone fort. „geſtatten Sie mir, n de nur noch etwas zu bemerken! Ich habe Chloralhydret Beeren dan nur dem Vetter des Verſtorbenen, Herrn Theobald Hart⸗ dern bericht ling, verſchrieben, deſſen nervöſe Aufregung die Ane 12 Uhr h. dung dieſes Beruhigungsmittels zeitweilig notwend machte.“ Der Unterſuchungsrichter warfen ſich einen Blick zu. „Herr Theobald Hartling,“ fragte der Richter, leit an geiſtigen Störungen, die durch einen Sturz vom Pferd vor Jahren herbeigeführt wurden?“ „Allerdings!“ beſtätigte der Landarzt. „Wir konnten davon abſehen, den Kranken in eine Heilanſtalt zu ſenden da er ſtill und harmlos für ſich lebte, niemand ſtörte un niemand etwas zu leide tat.“ „In letzter Zeit,“ fuhr der Richter fort, „oll der Kranke jedoch viel aufgeregter geweſen ſein als früher Iſt Ihnen davon etwas bekannt?“ 5 „Rein!“ erwiderte der alte Arzt. „Seit Wochen ban ich nicht auf Dornenfels geweſen, da Krankheitsfälle nich vorlagen und ich mit dem Verſtorbenen keinerlei meren Verkehr hatte.“ „Sie wiſſen,“ fragte der Richter, Fattsbaßn f A und der Staatsan aß der Krane irgendwelche Vermutungen hierüber?“ . „Ich kann in dieſer Beziehung gar nichts äußern erwiderte der alte Arzt, indem ſeine Miene ſich verdüſterke⸗ „Auffallend iſt es ja allerdings, daß der Kranke, wie ich hörte, ſchwere Drohungen ausgeſtoßen hat und dann ber ſchwunden iſt.“ 8 „Es ſieht dies,“ bemerkte der Staatsanwalt, „wie eine Flucht aus, und ich ſehe mich daher genötigt, hinter dem Verſchwundenen einen Steckbrief ergehen zu laſſen. Bitte, Herr Doktor Mennike, geben Ste mir eine Bechers bung der Kranken!“ a Der Landarzt entsprach dieſem Wunſche und gab die Merkmale der äußeren Erscheinung Theobald Harting an, die ſich der Staatsanwalt notiente ö 5 5