5 bar, ſefern er chr zu Vohndrücrereten denne wird. Dre Fee ſollten nicht ſo ſtark verringert werden. Muſterbetriebe zu ſchaffen wird heute ſchwerer ſein als rüher. Hier muß beſonders auf das Mitbeſtimmunagsrecht Bedacht genommen werden, ebenſo auf Tarifverträge für Angeſtellet und Arbeiter. Die luriſtiſch gebildeten Beamten ſollten durch techniſch gebildete erſetzt werden. 5 1 Abg. Erſing (Str.): Die Umſtellung der Betriebe, wofür 495 Million k angefordert werden, iſt ein Werk, das en Mark ang 5 0 noch kein Volk übernommen Unrentable Betriebe müſ⸗ ſen aufgegeben werden. Die Nationalverſammlung hat der egterung ihr Vertrauen bewieſen durch die Bewilligung 1 Mittel. Nun iſt es an den Arbeitern und Beamten, da⸗ ür zu ſorgen, daß die Betriebe gut arbeiten. Der Miniſter bete energiſch in die Weſpenneſter der Kriegsgeſellſchaften Ne ee (Dem.): Die finanzſellen Bedingungen des Friedensvertrages ſind an und für ſich unerfüllbar. Wenn der Feind jetzt ſolche ungerechtfertigte Anforderungen an uns ſtellt, ſo werden wir dieſe Beträge von unſeren Frie⸗ densvertragsverpflichtungen in Abzug bringen müſſen. Die Beſatzungstruppen werden immer demoraliſierend wirken. Umſtellungen können ohne Schädigungen der Reichsfinanzen nicht vorgenommen. werden. Nur Akkordarbeit kann uns aus der Lotterwirtſchaft herausführen. Soziale Muſterbe⸗ triebe können die Reichsbetriebe nur werden wenn Arbeiter and Angeſtellte reſtlos ihre Schuldigkeit tun. Alle metall⸗ verarbeitenden Betriebe müſſen unter einer Leitung zu⸗ ſammengefaßt werden. anner Mayer: Wir werden die Korpsbetziebsämter nach Möglichkeit weiter beſtehen laſſen, aber wir dürfen auch dem Handwerk nicht alle Aufträge entziehen. Den Techni⸗ kern ſind in weitgehendſtem Maße leitende Stellungen ein⸗ geräumt. Darauf wird die Weiterberatung auf morgen nachmittag 1 Uhr vertagt. 9 90 a Schluß gegen hr. Haushaltsausſchußß. W. T. B. Berlin. 22. Okt. tionalverſammlung erklärte der Miniſter des Aeußern unter anderem, die Regierung habe das größte Intereſſe an der Unterhaltung guter Beziehungen zum väpſtlichen Stuhle und * werde in dieſem Sinne handeln. Weiter teilte der Miniſter mit, nach einer ihm füngſt aus der Schweiz zugegangenen teldung ſei damit zu rechnen. daß bis Weihnachten der größte Teil der Gefangenen aus Frankreich zurückgekehrt ei. 3 0 ö Das Reichs notopfer. a i W. T. B. Berlin, 22. Okt. Im Ausſchuß der Nationalver⸗ fammlung für das Reichsnotopfer wurde nach eingehender Darlegung des Reichsbankpräſidenten die Abgabefreiheit der Reichsbank, die in erſter Leſung aufgehoben worden war, im Sinne der urſprünglichen Regierungsvorlage wieder her⸗ neſtellt. Außerdem wurden auf Anregung des Reichsbank⸗ präſidenten die Darlehenskaſſen in die Abgabefreiheit einbe⸗ zogen. Hinſichtlich der Sparkaſſen wurde ein Antrag Rießer angenommen, wonach die Abgabefreiheit nur für ſolche gelten Joll, die ſich auf die Pflege des eigentlichen Sparverkehrs be⸗ ſchränken. f . 2 * Badiſcher Landtag. 5 5 i Karlsruhe, 21. Oktober „Die heutige Sitzung des Landtages erf ö Femmer⸗ und Herbſtpauſe, e ee Worten herzlicher Begrüßung eröffnet. Er wies dabei dar⸗ 8 auf hin, daß ſeit der letzten Tagung die Zeiten für Deutſch⸗ land leider nicht beſſer geworden ſeien. Trotzdem dürfe 3 man den Mut nicht ſinken laſſen. Mit Gottvertrauen ſolle der Landtag ſeine Arbeiten wieder aufnehmen. Es folgte die 1 Präſidentenwahl. ö „„Akg. Dr. Schofer (Ztr.) teilt mit, daß die Parteien Seeinigt hätten, das bisherige Präſidium wieder zu 1 5 Das geſchab dann auch. Zu Sekretären wurden gewählt Ae Abgg. v. Gleichenſtein (Str.), Richter (Soz.), K i (Dem) und Mager (D. N). Hierauf wurden die Aus ſchüſſe 57 den Staatshaushalt, Rechtspflege, Eiſenbahnen und Straßen, der Geſchäftsordnungs⸗ und Verfaſſungsausſchuß gewählt. f 5 Nachdem der Abg. kannt gegeben Kopf eine Reihe von Eingängen be⸗ tte legte Miniſter Remmele einen Geſetz⸗ entwurf über die Aenderung des Landwirtſchaftskammer⸗ geſetzes (Aenderung der Wahlordnung) vor Danach beſchloß das Haus die Behandlung der vom Zentrum, den Sozialdemokraten und den 4 liegenden Demokraten vor 2 i Das Geheimnis von Dornenfels. Kriminalroman von Rudolf Wuſtrom. 1 Nachdruck verboten.) „Du kannſt ja auch arbeiten,“ ſagte Erna mit Stolz, „du haſt es ja ſchon immer bewieſen. Du biſt eben nur im letzten halben Jahre in jenes Treiben gekommen. Es war dies ja auch, wie du damals ganz richtig meinteſt, notwendig. Du mußteſt doch auch in der Geſellſchaft ver⸗ kehren, mußteſt dich einmal deinen Studien entziehen, um deine ſpäteren geſellſchaftlichen Pflichten erfüllen zu können.“ „Die feinen Formen, die im Kreiſe meines Verkehrs herrſchten, zogen mich an, und mit Recht,“ erwiderte Richard. „Nur hatte ich leider das Unglück, auch die Kehrſeit kennen zu lernen, die einem Teile dieſes Kreiſes anhaftet, und gerade zu dieſem Teil, einer Geſellſchaft von gewohnheitsmäßigen Spielern, führte mich mein Un⸗ glück.“ „Sicherlich,“ ſagte Erna vertrauensvoll, „ſicherlich wird deine Willenskraft dich wieder herausführen, und du wirſt ein neues, glücklicheres Leben beginnen.“ „An mir ſoll es nicht fehlen,“ ſagte Richard ernfk. „Doch nun muß ich zum Onkel hinübergehen. Wird er „Ich will den Diener rufen,“ ſagte Erna und drückte den Knopf der elektriſchen Leitung. Iſt mein Onkel allein?“ fragte ſie den eintretenden Diener. Der gnädige Herr ſind allein,“ erwiderte dieſer. Bitte, melden Ste mich, Richard Hartling!“ ſagte Ker aer „Schon wieder ein anderer Diener!“ äußerte „Du weitzt ja,“ erwiderte Erna, „der Onkel iſt ſo rauh und unfreundlich, und da bleiben ite nicht lange.“ 1 gnädige Herr laſſen bitten,“ ſagte gleich darauf der Diener, und Richard ging mit feſtem Schritt über den Korridor. Er mußte feet, in dem folgenſchweren Ge⸗ präch mit ſeinem Onkel, all ſeine Neftia rei 5 e 5 Feſtigkeit zuſammen Im Haushaltsausſchuß der Na⸗ wurde von Präſident Kopf mit 8 988 Interpellationen über die Obſtverſorgung. Miniſter Remmele führte aus: Die Aufhebung der wangswirtſchaft in der Obſtverſorgung haben wie bei der zederwirtſchaft zu großen Mißſtänden geführt, da die Obſt⸗ händler ſofort das Obſt hinaufſteigerten. Deshalb ſei die Zwangswirtſchaft wieder einzuführen geweſen. Was die Moſt⸗Obſtverſorgung anlange, ſo ſei die Regierung auch nicht im entfernteſten in der Lage, allen Wünſchen nachzu⸗ kommen. Dieſe überträfen alles dageweſene. Bis jetzt habe die Regierung 98 Waggon Obſt zuweſſen können, 8000 Wag⸗ gon ſeien beſtellt. Die Regierung habe angeordnet, daß Fabriken, Konſu vereine. Arheiter⸗ und Beamtenvereine in gleicher Weiſe mit Moſtobſt beliefert würden, um die not⸗ wendigſten Wünſche befriedigen zu können. 10 Der Redner ſtellt weiter feſt, daß ſeit 28. September kein Obſt aus Baden ausgeführt wurde. Moſtobſt ſei überhaupt keines aus dem Lande hingusgegangen. Es handle ſich nur um Tafelobſt und frühe Sorten. Der Händler in Berlin habe nachweislich nur 4000 Mark an dem Obſt aus Baden verdient. (Unruhe, Wiederſpruch, Zwiſchenrufe.)] Den Zweiflern des Hauſes gegenüber ſage er, daß er für ſeine Behauptung einſtehe. Wenn jetzt noch aus Baden Obſt hinausgehe, handle etz ſich nur um Obſt, das aus der Schweiz komme und für Norddeutſchland beſtimmt ſei. Alle bewußt falſchen Angaben weiſe er zurück. Die Beſprechung der R wurde auf eine der nächſten Sitzungen ver⸗ ſchoben. Finanzminiſter Dr. Wirth teilte darauf mit, daß die Zu⸗ fuhr von Kohlen aus Norddeutſchland ſo gering ſei, daß die badiſchen Eiſenbahnen nur noch ganz geringe Kohlenvorräte hätten und weitere Einſchränkungen nötig ſeien. Die ſtändigen Ausſchüſſe. Einer Vereinbarung unter den Fraktionen entſprechend wählte der Landtag geſtern folgende Mitglieder in die ein⸗ zelnen Ausſchüſſe: Staatenausſchuß: Fleig (Sozy,), Goehring (Dem.), Gör⸗ lacher (Ztr.), Habermehl (Deutſch⸗Natl.), Hahn (Soz.), Hart⸗ mann (3Ztr.), Ihrig (Dem.), Köhler (tr.), König (Dem.), Maier⸗Heidelberg (Soz.), Marum (Soz.), Neck (Dem.), Dr. Schofer (Ztr.), Seubert (Ztr.), Stockinger (Soz.), Weißhaupt (Ztr.), Weißmann (Soz.); Marum iſt Vorſitzender, Görlacher ſtellvertretender Vorſitzender und Habermehl Schriftführer. Ausſchuß für Geſuche und Beſchwerden: Albietz (Itr. Arnold (Soz.), Fehn (Dem.), Fiſcher⸗Meißenheim (D.⸗N.u, Müller (Soz.), Kriſchbach (Soz.), Kurz (Soz.), Maſt (Ztr.), Niederbühl (Dem.), Odenwald (Dem.), Regenſcheit (Soz.), Roth (Soz.), Schell (Ztr.), Klara Siebert (Ztr.), Spang (Ztr.), Vielhauer (Dem.), Ziegelmeyer⸗Langenbrücken (Ztr.);: Müller⸗Baden iſt Vorſitzender, Schell Stellvertreter, Fehn Schriftführer. Ausſchuß für Eiſenbahnen und Straßen: Arnold (Soz.), Belzer (Ztr.), Duffner (Ztr.), Engelhardt (Ztr.), Fleig (Soz.), Freiherr von Gleichenſtein (Ztr.), Haeßig (Soz.), Herbſter (Dem.), Hertle (D.⸗N.), Hoffmann (Dem.), Kölblin (Dem.), Martin (Ztr), Maſſa (Dem.), Mellert (Soz.), Stok⸗ kinger (Soz., Spang (Ztr.), Wehner (Soz.); Duffner iſt Vor⸗ ſitzender, Kölblin Stellvertreter und Stockinger Schrift⸗ füh Maſſa (Dem.), Müller⸗Baden (Soz), Niederbühl (Dem.), Otto (Str.), Rauſch (Soz.), Röckel (Ztr.), Schäffer (Dem.). Schöpfle (D.⸗N.), Wittemann (Ztr.); Vorſitzender iſt Maſſa, Geck Stellvertreter und Röckel Schriftführer. Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung: Geck (Soz.), Heinrich (Str.), Dr. Leſer (Dem.), Mager (D.⸗N.), Müller⸗ Schopfheim (Soz.), Rauſch (Soz.) Richter (Soz.), Schneider⸗ Emmendingen (Dem.), Schneider⸗Heidelberg (Ztr.), Schön (Dem.), Straub (Ztr.), Strobel (Soz.), Vierneiſel (Ztr.), Vogel (Dem.), Weber⸗Durlach (Soz.), Wiedemann (Itr., Wittemann (3Ztr.): Vorſitzender iſt Wittemann, Stellvertre⸗ ter Strobel und Schriftführer Schön. Verfaſſungsausſchuß: Dr. Bernauer (Ztr.), Frl. Beyerle (Ztr.), Frau Fiſcher⸗Karlsruhe (Soz.), Dr. Glockner (Dem.), Dr. Gothein (Dem.), D. Holdermann (Dem.), Dr. Königs⸗ berger (Soz.), Dr. Kraus (Soz.), Maier⸗Heidelberg 9 Marum (Soz.), Marzloff (Soz.), Mayer⸗Karlsruhe (D.⸗N.), Muſer (Dem.), Dr. Schofer (Ztr.), Schön (Dem.), Straub (Ztr.), Weißhaupt (Ztr.), Weißmann (Soz.), Wittemann (Ztr.), Dr. Zehnter (Ztr.), Ziegelmaier⸗Oberkirch (Ztr.); Vorſitzender iſt Dr. Glockner, Stellvertreter Dr. Bernauer, Schriftführer Mayer⸗Karlsruhe. Kleine Nachrichten. 1 Wie Dr. Ludwig Frauk fiel. Ein Teilnehmer des Gefechts, in dem Dr. Frank, der bekannte Führer der deutſchen Sozialdemokratie, fiel, Land⸗ wirt Karl Strtt aus Brombach bei Lörrach. der am Mon⸗ 53 „Herein!“ tönte es hart an ſein Ohr, und er trat ein. „Guten Abend, lieber Onkel,“ ſagte er ehrerbietend. „n Abend,“ brummte Hartling und erhob ſich nicht vom Sitze. „Nur ganz wenig Worte zwiſchen uns!“ fuhr er dann fort, ohne den Neffen anzuſehen. ſſchuld muß ich bezahlen, ich darf dich nicht ganz ver⸗ kommen laſſen, du trägſt unſern Namen! Dort liegt ein Scheck für meinen Bankier!“ „Herzlichen Dank, lieber Onkel!“ rief Richard, der in aufrechter Haltung neben dem Tiſch ſtand, und nahm den Scheck an ſich. „Bitte, nichts von Dank!“ ſagte Hartling mit ſchnei⸗ dender Kälte. „Ich tue es nicht deinetwegen, ſondern wegen der Ehre unſeres Hauſes, die du gröblich verletzt Haſt 0 „Die Ehre verletzt?“ fragte Richard betreten. „Jawohl, die Ehre!“ ſagte der Rittergutsbeſitzer mit erhobener Stimme. zu bauen, die du einmal machen willſt —“ „Aber daran denke ich doch nicht,“ fiel Richard ein. „Wenn du,“ ſagte Hartling ſehr ſcharf, „wenn du Geld verſpielſt, das nicht dir gehört — es gehört mir — ſo verfügſt du über fremdes Eigentum, verwechſelſt Mein mit Dein.“ Richard machte eine lebhafte Bewegung des Unwillens, faſt hätte er dabei mit der Hand das Weinglas getroffen, das noch unberührt auf dem Tiſche ſtand. „Aber Onkel, das iſt eine Beleidigung —“ „Ein Spieler,“ lautete die Antwort, „iſt meiner An⸗ ſicht nach nicht zu beleidigen, er ſteht unter dem Niveau.“ 2 „Ich bin kein Spieler,“ ſagte Richard feſt: dabei fiel ihm ein, daß der Onkel ſelbſt bisweilen ſpielte. „Ich bin durch einen unglücklichen Zufall in eine Spielergeſell⸗ ſchaft geraten —“ „Das ſagt jeder Spieler, der verliert!“ höhnte der Rittergutsbeſitzer. „Ich wünſche jetzt dies Geſpräch zu beendigen. Ich teile dir noch mit,“ fuhr Hartling mit einem höhniſchen Lächeln fort, „daß ich in den nächſten Tagen einen Notar holen laſſe und dich völlig enterbe. Mein Haus betritt nicht wieder!“ Damit erhob der Rittergutsbeſitzer ſeine unterſetzte Geſtalt ſchwerfällig aus dem Seſſel, wandte dem Neſfen. ührer. 5 2 Ausſchuß für Geſchäftsordnung, Kanzlei und Bücherei: Belzer (Ztr.), Geck (Soz.), Großhans (Soz.), Kahn (Soz.), „Du ſcheinſt zu feſt auf die Erbſchaft „Deine Ehren⸗ zeigt, wie Dr. Frank den Kopf auf die Erde ſinken ließ rag atis der ( ützenſchaft Im Mannheimer Durchgang Wager . in der Lage. Einzelheiten ue ſchmerzliche Eteꝛgnis mitzuteilen: Bei Baccarat war es in den erſten Septembertagen, als es galt, die Franzoßz möglichſt weit von der Grenze hinwegzudrängen. um ; September, vormittags, dem Tag. nachdem die Kompagnie die Stellung bezogen, begann vormittags 9 Uhr das e fecht. Die Kompagnie ging auf freiem Gelände in Sch; zenlinien ſprungweiſe vor. Man war eben an einer Waß ſpitze angelangt, wo von dem Feinde, weißen und ſchwarzeg Franzoſen, ein derartiger Kugelregen ausging, daß mig noch ca. 100 Meter vorgehen wollte, um Deckung zu erh ten. Dr. Frank lag zwiſchen Strütt und Oberleutnant Gräue. Als letzterer rief: Dr. Frank, wollen wir noch einen Sprung machen? erwiderte Strütt: „Herr Oberleyf nant, Dr. Frank iſt tot!“ Ein Blick ſeitwärts hatte ihm ge Kein Schrei entfuhr ſeinen Lippen. Er hatte das Geweßr noch im Anſchlag. Ein Teil der Truppen ſchwärmie zr Flaukendeckung ſeitlich aus, dann trat das Regiment des Rückzug an. Strütt ging ſpäter mit einer Patronillt der und brachte Dr. Franks Papiere und ſonſtige Wertſiche mit. Noch ſiebenmal wagte es der mutige Mann, mit einer Patrouille hinauszugehen, um auch die Leiche Franks z bergen — es mißlang und 14 Mann von den Patrounes kamen nicht wieder. Auch der Feldwebel fiel! Es muß endgültig aufgegeben werden, Frank zu bergen und e Tage ſpäter zog ſich das Regiment an die Moſel zurück Die Franzoſen beerdigten ihn auf der Stelle, wo er fiel. Ste wurde am 15. April 1915 beim Kampf um die Lorettoh gefangen genommen. Nach einem Fluchtverſuch kam er 1917 in das Lager nach Baccarat, wo er mit anderen Ge fangenen mit Aufräumungsarbeiten auf den Schlachtfe⸗ dern und dem Ausgleichen der Schützengräben beſchäfeig wurde. Er fand, als er die Stelle aufſuchte, wo Frank zie tödliche Kugel erhielt, die Stätte leer. Alle Gefallenen bolt N= 1 4 man ausgegraben und auf dem Friedhöfe zu Baccar bettet. Wehrle⸗Triberg. 1 Ein neuer Schwarzwaldmaler. Am 16. ds. Mts. ging im Badiſchen Kunſtverein in Karlz⸗ ruhe die Thoma⸗Ausſtellung zu Ende und ſchon am 17. ein neuer badiſcher Landsmann dort eingezogen. Ein feiner Ausklang der Thoma⸗Bilderſchau und eine freudige Ver⸗ heißung zugleich! Es war ein glücklicher Gedanke, von Dr. Joſef Behringer Mannheim, dem vornehmen För⸗ derer unſerer Heimatkunſt, der ſowohl ein Geleitwort zur Thoma⸗Jubiläums⸗Ausſtellung wie eine Einführung in die Werke von Wehrle ⸗Triberg geſchrieben hat, gerade für die⸗ ſen Zeitpunkt einzutreten. Ein verhältnismäßig kleiner Kreis hat den Triberger Maler ſeit Langem gekannt und geſchätzt, der ſich immer von der Berührung der breiteren Oeffentlichkeit zuückgehalten hatte, und der jetzt erſtmals als reifer Mann mit etwa 50 Gemälden, nur Paſtellbildern, in die Oeffentlichkeit tritt. Eine Ausſtellung ſeiner Del⸗ gemälde ſoll erſt ſpäter folgen. So wirkt Wehrle⸗ Triberg als künſtleriſche Ueberraſchung und man wird noch über⸗ raſchter ſein, wenn man erfährt, daß der Künſtler vollkom⸗ mener Autodidakt iſt und erſt vor wenigen Jahren zu Farbe und Stift gegriffen hat. Es iſt ihm gelungen, die Paſtell⸗ kunſt zu hoher techniſcher Vollkommenheit auszubilden und mit ihr ungeahnte Wirkungen zu erzielen. Er hat ſich etwas vollkommen Eigenes mit ihr geſchaffen. In der alten Weiſe, für das Porträt (in dem feinen Bildnis ſeiner Frau), zeigt es uns Wehrle nur einmal. Seine tiefſten Wirkun⸗ gen erzielt er mit dieſer Technik in der Landſchaft. Man fühlt es ihm nach, wie bei Meiſter Thoma, wie tief er in der Heimat wurzelt, die mit ihm, dem Jäger, zu jeder Tages und Nachtzeit heimliche Zwiſchenſprache gehalten hal. Er kennt die Seele der Heimat, darum kann er Beſſeres als nur ihr Bild in phyotographiſcher Treue geben. die Heimat, wie ſie ſich nur dem offenbart, der ihr in tief ſter Seele treu iſt. Es liegt eine feierliche Ruhe über ſei⸗ nen Werken, die in dieſer Ruhe und Geſchloſſenheit oſt wucß⸗ tig wirken. Aus der Heimat heraus führt uns der Kün⸗ ler in ſeinem Gethſemane und beweiſt, daß es über den leiblichen ſeeliſches Schauen gibt. Es iſt der deutſche Mei⸗ ſter, der, ohne ihn je gekannt zu haben, den Orient ir ſelnem Nachthimmel dichtet und in erſchütternder ee die Geſchehniſſe jener Nacht voll ſeeliſchen Leidens und Sie⸗ gens zum Ausdruck bringt. 9 9 f 7 ñ ÿ/ę/ꝙꝶę]]PDDpDpppp!!!!! ðͤ v den er nur hie und da flüchtig angeſeh ſatte, ben Rücken und trat an das Fenſter, um 5 daß er nichts mehr zu ſagen habe. N Stumm ſtand Richard neben dem Tiſch im halbdunklen Hintergrunde des Zimmers, in ſeiner Seele ſtiegen bittere Gefühle auf gegen den Mann, der ſich wegen eines mo⸗ raliſch nicht ſchweren Fehltritts von ihm in ſo roher Herzloſigkeit losſagte. Nun band ihn nichts mehr an dieſen ſchlimmen Charakter, der ſeinen Mitmenſchen Gutes tun nie bemüht geweſen war, unter deſſen Tyrannei auch ſeine hilfloſe Schniſter leiden mußte. Einige lebhafte Bewegungen gaben Ausdruck von dem Kampfe in der Seele des jungen Mannes, dann aber zeigte ſich auf ſeinem Antlitz ein feſter Trotz, und er fagte nu; „Adieu, Onkel!“ und eilte zur Tür hinaus. Wie von Furien gejagt, ſtürmte er den Korridor entlang. Erna, die an der halb geöffneten Tür des Wohn⸗ zimmers gelauſcht hatte, trat ihm entgegen. „Was iſt dir, Richard?“ fragte ſie ängſtlich, ohne darauf zu achten, daß Frau Willmann und die Wirk ſchafterin ſoeben daherkamen. : „Es iſt alles zwiſchen uns aus!“ rief Richard leiden⸗ ſchaftlich! „Er ſtößt mich aus dem Hauſe, er enterbt mich, Ich habe nichts mehr mit ihm zu tun.“ ind ehe die drei beſtürzten Frauen noch ein Wort äußern konnten, drückte er ſeiner Schweſter die Hand, ſprach ein herzliches Lebewohl, nahm ſeinen Hut von Haken herunter und eilte davon. „Was hat dein Bruder?“ fragte Frau Willmann „Er iſt ja ganz verſtört! Hat es eine Szene gegeben?? „Du haſt es ja gehört!“ ſchluchzte Erna. „Ach, mein armer Bruder! Verſtoßen und enterbt!“ 4 „Ach, das iſt doch ſchrecklich, der arme junge Herr, rief Fräulein Kratzler, bei der jetzt das Mitgefühl des Reſpekt zurückdrängte. Einem Winke der Frau Willmang gemäß folgte ſie beiden ins Wohnzimmer, und die Wie ſagte: „Vetter Erich wird wiſſen, was er zu tun hal, er geht nie zu weit. Aber Richards Aufregung, ſeine Verſtörtheit! Wenn er nur nichts Böſes im Schilde führt Er iſt eine entichloſſene Natur, zum Jühzorn geneigt!“ Er zeigt um nach Flche aßen de e ſundinar keuſſchen und i. Vögel bo! l und Her 0 nuch Nor ig det biit binden geloo alen und e am, zutlift dn wahre 6 Kageland it 1 worauf e — Leuch gen, werden werier auf mit einer E meier auf Glasſcheiben gen Leſond almen 2 Findung zugn fen Morgen eucktütme en viet Hu ragen müſe ſterben. Abe Menſchen kom auflahme leb. von Milroorn Kiten, die oſt gegen können kwa 14 Tage Lie zühe gal en Pferd in Fund gar er kann Hunger tend länger Belieben tir den Hunger Tanne faße Leichiigket,! Anm lingſen ber Maler J alehnft zuf end zugtun Hünſigen zuß Unabots, 0 aue Nuhr che geſhähſe 3 aug en ſch ſchon 10 dergt „ bei ei Aut e in f fab alen Orpere dt fel bermi u did ng lägevee dr gere ewichts 10 1 Fun de La bee aufe in netz 6 ü 9