Ott. In einem Zeitraum von weni⸗ Mällern im Bezirk Ueberlingen nicht weniger als 160 Zentner Getreide beſchlagnahmt worden, wo⸗ für keine Mahlſcheine vorhanden waren. Der beſchlagnahmende Beamte iſt in manchen Mühlen mit dem Tode bedroht worden. — Der „Konſtanzer Zeitung“ wird aus dem Linzgau ge⸗ ſchrieben: Nicht nur üöber die deutſch⸗holländeriſche, ſondern auch über die badiſch ſchweizeriſche Grenze geht ein lebhafter, hoͤchſt gefährlicher Ausfuhr ſchmuggel mit Getreide, an dem wir ſelbſt ſo ſehr Mangel leiden, und das wir kaum vom Ausland unter ſchwerſten Opfern bekommen können. Geheime Agenten — es ſind oft bebördlich konzeſſlonierte Unteraufkäufer, die ihre Stellung dazu mißbrauchen — bieten den Bauern beiſpielsweiſe 140 Mark für 100 Kilogramm Hafer, bis 200 Mark für Weizen. Wahrſcheinlich geht das Getreide mit Laſtſchiffen über den See, wo es dann den vierten 1 1 ee koſtet. 5 Hokiales und Allgemeines Ladenburg, den 11. Oktober 1919. Einſtellung des Kraftwagenverkehrs an Sonn⸗ ud Feiertagen. Die Einſtellung des Perſonenverkehrs uf den deutſchen Eiſenbahnen an Sonn⸗ und Feiertagen wird am 26. Oktober 1919 erfolgen. Aus dieſem Anlaß muß an Sonn⸗ und Feiertagen auch der Kraftwagenverkehr eingeſtellt werden, damit nicht einzelne Perſonen in der Lage ſind, an dieſen Tagen nach wie vor ihre Ausflüge mit Kraftwagen zu unternehmen. Nur ſoweit Kraftwagen ausſchließlich im offentli⸗ lichen Intereſſe verkehren oder ſoweit es ſich um Fahrten handelt, le bei Brand- oder Unglücksfällen ſowie zur Herbeiſchaffung ärztlicher Hilfe erforderlich ſind, dürfen Fahrten ſtatlfinden. Die erteilten Zulaſſungsbeſcheinigungen haben ſomlt — von dieſen Ausnahmefällen abgeſehen — nur für Fahrten Wirkſam⸗ keit, die nicht an Sonn- und Feiertagen erfolgen. Die Bezeichnung „Neger“ iſt in Ludwigshafen verboten. Die Bezeichnung „Neger“ oder „Schwarzer“ wird von den ſchwarzen Truopen als Beleidigung empfunden. Ueberlingen, 7. gen Tagen ſind bei acht 8 Der Platzkommandant von Ludwigshafen läßt die Bevölkerung, insbeſondere die Jugend darauf aufmerkſam machen, dies zu beachten. (Armes Deutſchland, daß du dir ſolche Vorſchriften machen laſſen mußt !) Erhöhte Weinhöchſtpreiſe. Das Minffrerfüm des nern hat das Landespreisamt nach Anhörung von Sabder- ſtändigen ermächtigt, für Weine von hervorragender Lage und Beſchaffenheit einen Zuſchlag zu den Höchſtpreiſen zu gewähren. (Damit iſt die Regierung den zahlreichen Wün⸗ ſchen der badiſchen Weinbauern entgegengekommen.) Fer⸗ ner weiſt das badiſche Landespreieamt in einer Veröffent⸗ lichung darauf hin, daß die Höchſtpreiſe unbedingt eingehal⸗ ten werden müſſen. Auch die Bezahlung von Trinkgeldern 500 e Geſchenke werden als Höchſtpreisüberſchreitung angeſehen. gendes — Die Nahzone im Poſtverkehr. Der am 1. Oktober in Kraft getretene neue Poſtgebührentarif hat u. a. für den Paketverkehr eine weſentliche Vereinfachung der Gebühren⸗ berechnung durch Verringerung der Zonen und Gewichts⸗ ſtufen gebracht. Es gibt nur eine Nah⸗ und eine Fernzone. Für das Publikum bedeutet das eine große Annehmlichkeit. Dringend erwünſcht iſt aber, daß alsbald ein Verzeichnis der in die Nabzone fallenden Poſtorte herauskommt. — ner: Sportliches. Bericht vom Abturnen des Turnvereins La⸗ denburg. (Unliebſam verſpätet). In dem zur Neige gehen⸗ den Jahre 1919 hat das friſch fromme fröhlich⸗freie Turnen, der Gefundbronnen der Jugend, nach ſo langer, entbehrungsvoller Kriegszeit einen ganz energiſchen Neuaufſchwung genommen. Es war außerordentlich reich an turneriſchen und ſportlichen An⸗ läſſen. Im Mittelpunkt derſelben ſtand das unter Arraugier⸗ ung des obigen Vereins ſtattgefundene Gauturufeſt des Rhein⸗ Neckar⸗Gaues, das freudigſte Aufnahme und regſtes Intereſſe unter der hieſigen Bevölkerung fand. Nun hat derſelbe Verein ſich nochmals im Jutereſſe der edlen Jugendbildung bemüht, ein Wetturnen unter ſeiner Mitgliedſchaft zu veranſtalten und ſich gleichzeitig der Mühe unterzogen, auch ſchulpflichtigen Knaben Gerätefurnen Zögling. Stabhoch Turner: Franz 3. Hochſprung. Körner Carl 3. Wolf Franz 2., Meixner Fritz 3. 80 mtr. Damen Anna 1., Paul Elſe 2., Braun Maria 3., Reinwald Ef Löſch Bella 5. Hochſprung f. Damen: Reinwald Elif Freund Anna 2., Schornegg Eſſe 3., Boos Gretel 4. ſprung für Damen: Braun Marta I., Reinwald Elſſaß Freund Anna 3., Schornegg Elſe 4, Gallus Fridel 5. f Freund Anna I., Reinwald Elſſa Löſch Bella 3., Gärtner Johanna 4., Höfer Sannchen 4 mtr. Zögling: Höfer Ludwig 1., Schütz Michael 2. Hecke 80 mir. Lauf: Reinwald Hans 1. ter Hans 2., Höttgen Adolf 3., Würzbür ger 4. Möge tapferen Jünger des Altmeiſters Jahn ſtets treu zu Sache halten zu ihrem eigenen perſönlichen Vorteil. Gut ſtoßen Damen 10 Pfd. 3., Braun Joſef 4. turnen, welches das erſte war, in welchem ſich auch Dau Wettkampfe maßen, war von ſchönſtem Wetter begünſtigt zeigte ganz hervorragende Leiſtungen im Kunſtiurnen ſozoch im volkstümlichen Turnen. Das Ergebnis besſelbden it Kunſtturnen. Freund Georg 2., Reinwald Rudolf 3., Lackner Conrad Stein Wilhelm 1., Münz Fritz Fitz Joſef 3, Braun Joſef 4., Rödel Fritz 5% Schwarz g 6., Meſpner Jean 6., Münz Fritz 6., Schäfer Aug. 6% horſt Adolf 4., Heckel Ernſt 6., Stein Heinr. 5, Hieſch 7., Wolf Jean 7., Nilſon 8. Geräteturnen Schiller, Re Hans 1., Kreter Hans 2., Schulz Hans 3., Gatlung M 4. Rehrl Max 5., Grabenauer Rudolf 5, Schork Richg Gallus Julius 6., Schäfer Franz 7., Schweiß Carl 8, Alfred 8., Heckel Otto 9., Roth Joſef 9., Zeidler Georg Seiler Joſef 10. Vierkampf Turner: Münzer Fritz 2., Vogel Otto 3., Freund Franz 3. Franz 4. Vierkampf Zögling: Höfer Ludwig 1., Heckel 2., Münz Fritz 3. Kugelſtoßen. Fritz 2., Freund Franz 3. 100 mtr. Lauf Turner; Schmitt 1., Körner Carl 2., Vogel Otto 3. Weſtſprung Jean Schmitt 1., Münzer Fritz 2. Körner Ca Vogel Otto 1., Münzer Fritz 2, 8 Münzer Fritz 1., Schmitt Jeg Göpfert Carl 1., Jean 1000 mtr. Turner. die Anfänge der deutſchen Turnkunſt beizubringen. Das Ab⸗ 5 5 5 1315 Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Im Stalle der Firma Benz & Cie. in Mann⸗ heim⸗Waldhof iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ Pelacutmachungen. getroffen, die ma Benz & Cie. Sperrbzzirk i. S. der 8s i des Bundesrats B. Um den Sperrbezir gebiet im Sinne der Ss 165 ff: vorſchriften zun Reichsviehſeuchengeſe aus demjenigen Teil von Waldhof, wel der Luzenbergſtraße liegt gebildet. Mannheim, den 17. Oktober 1919. Badiſches Bezirksamt 361010 — Abt. IIb. — Die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter betr. Der § 1 der Verordnung über veſchäfligung Schwerbeſchädigter vom 9. Januar 1919 (R. G. Bl. S. 28) erhält durch die Verorduung des Reichsar⸗ itsminiſterium vom 24. September 1919 im erſten es erſten Abſatzes folgende Faſſung: lle öffentlichen und privaten Betriebe, Büros U rwaltungen ſind tet, auf fünfund⸗ zwanzig bis einſchlicßlich fü insgeſamt vor⸗ handene Beamte, A Arbeiter ohne Unterſchied des Geſchlech minpeſtens einen Schwer⸗ beſchädigtendund auf je 0 Ar ehmer mindeſtens einen weitere chwerbeſchädigten zu beſchäftigen. Der zweite des §1 der Verordnung vom 9. Januar 1919 fällt g Zum Vollzug dieſer A erung hat der Staats⸗ kommiſſar für wirtſchaftliche Demshilmachung unterm 9. Oktober 1919 mit e Wirkung verordnet: 1. Der 81 der Vollzugsverordnung zu der Verordnung des Rats der Volksbeauftragten über Beſchäftig⸗ ung Schwerbeſchädigter vom 9. Januar 1919 (Reichs⸗Geſetz lait Seite 28) und der Verordnung betreffend Abänderung der Verordnung vom 1. 919 (Reichs⸗Geſetzblatt Seite 132) vom ü 1919 (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt 453) erhält folgende Faſſung: m 1. November 1919 gaben alle privaten e, Büros und Verwaltungen, die insge⸗ ſamt 3 25 Beamte, Angeſtellte und Ar⸗ beiter ohne Unterſchied des Geſchlechts beſchäftigen, an d uſtändige Bezirksamt zur Weiterleitung an das Arheitsffiiniſterium, Hauptfürſorgeſtelle der ieg chädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfür⸗ ſorße, zu melden: 15Sitz und Art ihres Unternehmens, 5 „Gitz ihrer Fil alen, Zweigſtellen u. dergleichen, Anzahl der 17 5 2 5 erschütternde e, Angeſtellte uch Direktoren, Lehrlinge, Vo⸗ gaiß die Angaben d die. Filialen, Zweig⸗ gemacht werden wüſſen huen beſchäftigten Schwer⸗ Prokuriſten, lontäre mitzu ſtellen und dißg 8 4. Die Zahl der von beſchädigten. Schwerbeſchädigte ſind gemäß: § 3 der Verord⸗ nung alle Perſonen, die auf Gründ des Mann⸗ ſchaftsverſorgungsgeſetzes vom 31. Mai 1905 Todes -Anzeige. Freunden und Bekannten die tief- Nachricht, dass lieber, guter Sn it grosser Geduld ertra- ft entschlafen ist, In tieter Trauer: Ladenburg, 21. Okt. 1919. Die Beerdigung findet am Done tag nachmittag ½4 Uhr statt. unser 3 er von 22 Jahren vom Hundert der vollen Rente beziehen; außer⸗ dem die in dem genannten Paragraphen beſonders angeführten Perſonen. f J 5. Vor⸗ und Zunahme, Art der Beſchäftigung und Prozentzahl der Rente oder Erwerds⸗ beſchränkung jedes einzelnen beſchäftigten Schwerbeſchädigten. 2. S 2 fällt weg. Wir erſuchen die Anmeldungen pünktlich bis zum 1. November hierher einzuſenden. Mannheim, den 18. Oktober 1919 360/72 Bad. Bezirksamt Abt. IV a. (Reichsgeſetzblatt Seite 593) wegen einer Dienſt⸗ beſchädigung eine Militärrente von 50 oder mehr liefert, um das nat zu Rhein. Maſchinen⸗Indn M. Vondrach, Munnhei Q. 4. 19, Halteſtelle Strohmarkt. Tel, 536 5 . . hat abzuge 2 . . Freund Franz Jean Schmitt Schmitt 1., J Günther Wilh. dieſe il 4 5 Gfrutlihe Verſteig Unterzeichneter verſteiger Au ſttwoch, den 72. Al Witwe folgende Fahrniffe: Vettung, Schreinerwerk, Ka naeh 1 in der Bebauſuuß und ſonſtiges Ladenburg, den 18 Oktober 19419 Karl Stumpf 2. Waiſenrat fan dv. mehr. 5 Schönes eißkraut, iy ſiug, Tüchtig 1 590 KU einn das . 5 oder 1 Moe Zu exfylge Fau G. Bahnhoffſtre U die man im Gewerke, in ler bel den Behörden, im brloatleben sch braucht In tudelloder Auskührung bel bultge derechnune und schneller Beulenung. Inducttle. 2 32 23 —·½—te eee den, die Tunger 35 ten Veltes 712