8 mer mehr i en. Der „Times“ Korreſpon⸗ Moglichkeit daß der Senat die n 5 811 5 8 ine Meinung geht dahin, A de Sander der ölen den erbetenen en, Vereinigten Staaten bear na zuchfen begriffen fei. ˖ zegen ihn dort dauernd im einem Telegramm des „Echo 8 Faris 3 Se man dort, daß, wenn die f 3 te vom Seuagt angenommen . ber eren Fer lungen, des Präſidenten nach * darin beſtehen würde, den Vertrag zurück⸗ zugehen, Ott. Der „Times“ ⸗Korreſpondent in 51955 Wezel dag die Ratifizierung des Friedens⸗ ne; 55 die Vereinigten Staaten in abſehbarer Zeit anne Auch die „Newyork Tribune“, die 1 Orgas lſong gilt, gibt zu, daß eine Verſchiebr der Ein größeres Norwegen? 5 1 . Kopenhagen, 15. Okt. „Berlinske Tidende“ mel⸗ F Bei einem Feſtmahl bei dem norwegi⸗ en in Paris W. Jarleberg deutete der Mini⸗ anſdenf Aundler au. daß Norwegen außer Spitznergen auch die Murmanküſte von der Friedenskonferenz erhalten Jolle. Das Regierungsorgan „Dagbladet“ erblickt in den 3 von einem größeren Norwegen eine Beſtä⸗ tigung dafür, daß bereits ein wirklicher Auſchluß der Mur⸗ manküſte an Norwegen vorliege. 0 0 en Die Streiklage im Lothringer Erzbecken. 5 W. T. B. Metz, 14. Okt. Die Streiklage in den Erzbe u Lothringen iſt noch ungeklärt. In den Eiſengruben er Unternehmungen von Wendel wird vollſtändig gearbei⸗ tet. In den Hochöfenwerken von Kmulange und Nintlange liſt geſtern noch weiter geſtteikt worden. In den Stahlwer⸗ ken von Apodange iſt der Streik erklärt worden. arbeiten ein Drittel der Arbeiter nicht weiter. Revolutionäre Unruhen in Breſt. 98 es zu ernſten Unruhen, die ausgeſprochen revolutionären Charakter tragen. Zwiſchen den Streikenden und den Ar⸗ beitswilligen, ſowie zwiſchen den Streikenden und der Poli⸗ ei fanden Zuſammenſtöße ſtatt. Ferner bewegte ſich in der Fe eine Manifeſtation von über 300 000 Streikenden, die ie Internationale ſangen. Die Polizei mußte laden, wüh⸗ rend die Streikenden ſchrieen: „Es lebe die Revolution!“ „Es lebe der Sowjet!“ „Herunter mit den Mördern!“ Gleichgeitia wurde ein Hagel von Steinen und Eiſenſtücken gegen die Polizei geworfen. Sodann aing man auf die Trupevn los die der Polizei zur Hilfe geeilt waren Man ellte zahlreiche Verwundete feſt. Heute ſind 4 Kavallerie⸗ chwadronen eingetroffen. Alle öffentlichen Gebäude und die Verkaufsgeſchäfte werden von Truppen bewacht. ö Streik der Bergleute in Amerika. Baſel, 15. Oktober. Die Havasagentur meldet aus Phi⸗ ladelphia: Da die Verhandlungen zwiſchen den Bergleuten und den Grubenbeſitzern abgebrochen wurden, wird der Streik am 1. November beginnen. Er wird ſich auf ungefähr 22000 Bergleute ausdehnen. f Drabtnachrichten. Die Verwaltung Elſaß⸗ Lothringens. T. U. Straßburg, 15. Okt. Die Straßburger Blätter mel⸗ den aus Paris: In einem neuen Miniſterrat ſind abermals die Schwierigkeiten in Elſaß⸗Lothringen beſprochen worden. Es wurde beſchloſſen, drei Regierungsmitglieder mit dem Studium der Reformen der franzöſiſchen Verwaltung in Elſaß⸗Lothringen zu beauftragen. Den gegenwärtigen Ge⸗ neralkommiſſar Millerand hält man für ungeeignet, eine Brücke zu finden, um die Intereſſen der Bevölkerung mit den franzöſiſchen Plänen zu verbinden. Es wird zurzeit ein Zivilverwaltungsſyſtem ausgearbeitet, dem die Militärver⸗ waltung untergeordnet werden ſoll. „r XNU] Amerikaniſche Finanzunterſtützung für Europa. . ö . TI. Lörrach, 15. Okt. Der „Matin“ meldet aus Newyork, die amerikaniſche Induſtrie ſei höchſt erregt über den unge⸗ cheuren Nieder gang der amerikaniſchen Ausfuhr, der durch den Valutazuſtand veranlaßt wird. Die Indnſtrie 0 5 Dollar Kapital zu errichten, um den notleidenden europäiſchen Staaten langfriſtige Kredite einzuräumen. Ein Auftrag von Belgien auf 4% Lokomotiven und 20000 Waggons mußte wegen mangelhaften Kredits zurückgewieſen werden. Das Geheimnis von Dornenfels. f Kriminal rvmau von Rudolf Muſtrow. Nachdruck verboten.) Theobald war ein harmloſer Geiſteskranker geworden. er verletzte niemand durch Worte und Taten, und ſo konnte man davon abſehen, ihn in eine Anſtalt zu bringen. Vielmehr erfüllte ihm, allerdings nach ſchweren Kämpfen, lein Vetter Erich den Wunſch, ihn und ſeine Tochter auf Schloß Dornenfels aufzunehmen. Theobald begnügte ſich damit, in einem Nebengebäude zwei Zimmer zu beziehen, während Erna im alten Schloſſe ſelbſt wohnte. Theo⸗ valds Sohn Richard, der das Gymnaſium beſuchte und päter die Univerſität bezog, wohnte in der Stadt und kehrte nur in den Ferien auf Schloß Dornenfels ein, ſtets von seiner Schweſter mit Freuden begrüßt und mit Zärtlicher Sorgfalt bewirtet. Mit ſeinem Vater hatte Richard wenig Verkehr, dieſer war mit den Jahren immer menſchenſcheuer geworden, er ſpann ſich ganz in die Ein⸗ Jamkeit ſeiner abgelegenen Zimmer ein und nahm eine alte Liebhaberei wieder auf, die Lektüre alter Chroniken, die er im Schloſſe vorfand. Auch mit der übrigen Familie rat der Sonderling faſt gar nicht in Verkehr, er verzehrte dein, zeiten allein und zeigte ſich einzig ſeiner Tochter zugang die ihren Vater öfters beſuchte, ihm Blumen brachte und Ordnung in dem Heim des vereinſamten Mannes hielt Und dann lag ihr noch eine Aufgabe ob, ihren Vater in den Zuſtänden der Erregung, in die beruhigen. Mit ſanften Worten ein und wußte es ſtets durch⸗ en Tagen ſeine Wohnung nicht och einmal der Fall, ſo nahm und führte ihn in ſein Heim Ladder hatten ſich in der le it di fälle ihres unglücklichen Vaters ſich verſchlimmert hätte das junge Mädchen, das aus einer inſtinktiven Angſt dieſe Verſchlimmerung vor ihrem berriſchen Onkel ver⸗ borgen gehalten hatte, hielt eine Ueberführung Vaters in eine Heilanſtalt mehr und mehr ie den Vater am Arm zurü⸗ ihres für notwendig. In Rad⸗ T. U. Paris, 15. Okt. Beim Generalſtreik in Breſt kam älte deshalb beſchloſſen, eine Geſellſchaft mit 100 Millionen * Freiburger Eine öſterreichiſche Kolonie in Braſtlien. Aus Rio de Janeito wird berichtet: Die braſilianiſche Regierung bat die Gründung einer aus ehemaligen öſterreichiſch⸗ungariſchen Offizieren beſtehenden Kolonie auf dem Gebiete der Repu⸗ blir genehmigt. 700 Koloniſten ſollen ſich bereits auf der Reiſe dorthin befinden. Das Unternehmen wird von öſter⸗ reichiſchen Koloniſten in den Vereinigten Staaten unter⸗ Schule und Kirche. Tagung der evangeliſchen Generalſynobde, Karlsruhe, 15. Okt. Im Sitzungsſaal des Lan ra geſtern die außerordentliche Osneralſngobe zufane Sie Tagung wurde von dem Oberkirchenratspräſidenten Dr. Uibel mit einer Anſprache eröffnet, der dabei u. a. ausführte daß ſeit den Tagen der Revolution die evangeliſche Kirche niemals ohne Rechtsboden geweſen ſei. Eine verfaſfungs⸗ mäßige Grundlage ſei jederzeſt vorhanden geweſen; nachdem der Landesbiſchof, der Großherzog, dem Thron entſagt habe ſei die Leitung der Kirche an dieſe ſelbſt zurückgefallen. Mit den jetzigen republikaniſchen Behörden herrſche ein gutes Einvernehmen. Der Oberkirchenratspräſident gedachte ſo⸗ dann noch des Großherzogs, der auch dieſe Tagung mit vol⸗ lem Intereſſe verfolgen werde, und ferner des Geh. Komm.⸗ Nats Aug. Dürr in Karlsruhe, der für wohltätige evang. Jwocke eine halbe Million geſpendet hat. Zu Ehren dieſes Verſtorbenen erheben ſich die Abgeordneten von den Sitzen, — Sodaun wurden die Wahlprüfungen vorgenommen, die du Beanſtandungen keinen Anlaß gaben. meiſter a. D. v. Holländer⸗Mannheim (poſitiv) zum Präſi⸗ pꝛäſidenten einſtimmig gewählt. In einer Auſprache wandte ſich hiernach Präſident von Holländer gegen die von Erzbiſchof Dr. Nörber auf dem 0 Katholikentag gehaltene Rede. Der Inhalt ſei⸗ ner Ausführungen deckte ſich mit folgender von Pfarrer Wurth⸗Bretten (poſ.) namens der poſitiven, der liberalen 5 der mittelparteilichen Fraktion vorgelegten Entſchlie⸗ zung: „Dei, epangeltſche Generalſnyode weiſt die Anſchuldigun⸗ ber auf dem Breisgauer Katholikentag grundlos gegen die Kicche de: Reformakion erheben hat. Es iſt nicht wahr, daß wir in den Weltkrieg im Geiſte der Kirchenſpaltung gezogen ſind. Wahr iſt vielmehr, daß Evangeliſche und Katholiken in den Kampf hineingezogen wurden, weil wir dem katholt⸗ ſchen, ſtets bewußt zeſormatiousſeindlichen Oeſterreich Bun⸗ destreue hielten. (Zuruf: Sehr gut!) Es iſt weiterhin nicht wahr, daß der Krieg deshalb für uns verloren ging, weil der Verſuch der Vermittlung eines Verſohnungsfriedens darum gen wäre. e auf ganz anderem, nicht auf konſeſſionellem Gebiet. Anwendung aber des Gleichniſſes vom verlorenen Sohn auf zurlick. Die Generalſynode ermahnt dabei alle evangeliſchen Glaubensgenoſſen im Sinne Melanchthons, den Frieden mit zu wahren. zugleich aber im Geiſte Luthers allen ungerech⸗ ten Angeiffen von römiſcher Seite entſchlolſen zu begegnen und den von der Reformation überkommenen evangeliſchen Elauben zu bekeunen und im Leben zu bewähren.“ (Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Finanzen gebildet und die nächſte Sitzung auf Donnerstag den 16 d. M. anberaumt. . — — 2 4 Im Kreiſe unſerer Heimkehrer. Ein Beſuch im Durchgangslager Naſtatt. 5 5 Ebenſo verſchieden ſind die Urteile über dle Verpflegung. Die einen erhielten dauernd reichliche Verpflegung, viel Brot, Kaffee mit Milch und Zucker, ja ſogar Kuchen. Die andern konnten kaum das für den Lebensunterhalt unbe⸗ dingt erforderliche Mindeſtmaß an Nahrungsmitteln er⸗ halten. Die einen hatten, beſonders in der Zeit vor und kurz nach der ſtreugen Durchführung des Unterſeeboots⸗ krieges im Februar 1917, Gelegenheit, in einer reichlich aus⸗ gestatteten Kantine alles nur Erdenkliche ſich zu beſchaffen. Die vom Schickſal härter Betroffenen hatten dieſe Möglich⸗ keit nicht. Wenn man dann ſich nach der käglichen Beſchäftigung er⸗ kundiat. ſieht man auch aleich wieder betrübte. verbitterte . ²˙tw̃̃ . ˙4½ᷓß Alles dies war ſehr traurig und verdſſterte des Mädchens Jugend; es war, als ob dunkle Wolken über einen blü⸗ henden Garten dahinzögen und ihn mit ihren tiefen Schatten bedeckten. Während jetzt Erna wieder ihren trüben Gedanken nachhing, hatte ihre Tante ihren Schwager, den Ritter⸗ gutsbeſitzer, in ſeinem Arbeitszimmer aufgeſucht. Frau Willmann war die noch recht hübſche und ſtatt⸗ liche Witwe von Erich Hartlings Vetter Karl. Der Schloß⸗ herr hatte eine unglückliche Ehe geführt, und als ſeine Gattin frühzeitig verſtorben war, hatte er die Witwe ſeines ver⸗ ſtorbenen Vetters als Hausdame in ſein Heim aufge⸗ nommen. 0 Frau Willmann klopfte leiſe an die ſchwere eichene Tür, die von dem gewölbten Kreuzgange in das Arbeits⸗ zimmers des Schwagers führte. Der Schloßherr, der in finſtere Gedanken verſunken war, hörte das Klopfen nicht, und Frau Willmann mußte es wiederholen. ö N Ein knurrender Hereinruf ertönte, und übelgelaunk blickte Hartling auf ſeine mit leichten Schritten eintretende Schwägerin, ohne ſich vom Sitze zu erheben. 0 „Lieber Schwager,“ ſagte Frau Willmann mit weicher, ſanfter Stimme, „verzeihen Sie, daß ich Sie ſtöre! Ich wollte nur Ihre Wünſche betreffs des Abendeſſens ent⸗ gegennehmen.“ g 5 „Iſt mir einerlei, was es gibt,“ erwiderte Hartling unwirſch. „Mir iſt aller Appetit vergangen.“ ö „Iſt etwas Unangenehmes geſchehen?“ fragte Frau Willmann, ohne zich von der unfreundlichen Antwort beirren zu laſſen: „Darf ich nicht wiſſen, was Sie be⸗ drückt?“ Hartling zögerte einen Augenblick, dann ſtieß er zornig die Worte hervor: „Ich erhielt heute einen Brief von meinem Neffen Richard. Er hat wieder geſpielt und muß eine Ehrenſchuld von zweitauſendachthundert Mark zahlen!“ „Zweitauſendachthundert Mark?“ „Ja, ein hübſcher Verluſt für einen Abend! — Nun, mein Entſchluß iſt gefaßt. Mein Nefſe baut zu ſehr an, die Erbſchaft, die er einmal bekommt! ö „Wie häßlich!“ ſaate die Schwägerin, indem ſich au; In der Nachmittagsſitzung wurden auf Vorſchlag Bürger⸗ ö denten und Dekan van der Floe⸗ Pforzheim (Lib.) zum Vize⸗ gen entſchteden zurück, welche Erzbiſchof Dr. Thomas Nör⸗ abgelehnt wurde, weil dieſer Verſuch vom Papſt ausgegan⸗ Die Friedeushindezniſſe lagen in 9 N Die uns Eoangeliſche weiſen wir als taktlos und irreführend den Audersgläubigen in unſerem armen. zer riſſenen Volk Hierauf wurden noch die Ausſchüſſe für Verfaſſung und Geſichter. Viere mußten täglich ver magerer Verpft von ? bis 5 Uhr mit einſtündiger Mittagspaufe ſchmer 0 dul Arbeiten verrichten. Andere wieder konnten lange Zet 10 l fe den ganzen Tag ihren perſönlichen Neigungen hingeben. S 7 die ſpielten, trieben Sport, unterhielten ſich in dem von ihn J Amen ſelbſt ins Leben gerufenen Lagertheater oder ließen ſich dau e Zeit von der Muſikkapelle vertreiben; je nach Wunſch n e t men auch viele an Fortbildungskurſen aller Art keil 9 1 a ſuchten ſich zu vergeſſen durch das Leſen von Büchern 3 en ſcch tungen oder des Lagerblattes. Wer Luſt hatte und wa int Arbeitsſtelle ausfindig machte, konnte in ſeinem Berufe ar⸗ aon einer beiten und ſich ſo für die Stunde 2 Pence verdienen. Spie und! wurde allerdings dieſe weitgehende Freiheit eingeſchran err und faſt alle mußten irgendwelche Arbeit verrichten. Häufig 5 hat man ſich in England das 5 Können und die Ausdauez zent (e unſerer Arbeiter zu nutze gemacht und ſie bei der Errichtung 115 militäriſcher Anlagen, wie Flugplätze, beſchäftigt oder ſie wel f Geſchütz- und Geſchoßfabriken eingeſtellt. Auf dieſe Weiße 10 ganz konnten ſie ſich 1—1½ Pence für die Stunde verdienen, ſoeſfen, Im Frühjahr 1919 kamen die bisher auf engliſchem 9 1 das ben untergebrachten Gefangenen nach Frankreich, um bei 115 10 den Aufräumungsarbeiten in der ehemaligen Kampfeszog ache mit Hand anzulegen. Da gab es mannigfache Arbeit: Draßß c verhaue zu entfernen, eingebaute Verteidigungsmittel ; vi f beſeitigen, noch verwertbare Tetle aus den Unterſtänden z e auch gewinnen, Schützengräben einzuebnen. Wer vermag die alſche fl 1 Gefühle wiederzugeben, die eine deutſche Soldaten braß A fund, durchbrauſten, wenn beim Auffüllen der Gräben der Leich⸗ fac ham eines Kameraden, der ſchon längſt friedlich im Scho en wirtſe der Erde geſchlummert, wieder in ſeiner Ruhe geſtört un Fübſten U. von dem kalten Spaten wieder bloßgelegt wurde? Oder 3 0 wenn es galt, einem Kampfgenoſſen, der infolg⸗ des eiligen a 10 00 Rückzuges unbeerdigt hatte liegen müſſen, nun endlich ſeint che Bie letzte Ruheſtätte zu bereiten. geh eine Die Geſundheitsverhältniſſe waren ebenſowenig über ben darit gleich. Im einen Lager gab es reichlich Waſchwaſſer, n Beſetzu Sonntags ſogar warmes; die ärztliche Pfleg. war gu hence gewiſſenhaft, die Abortverhältniſſe durch häufiges Leeren I Nüliarde und Ueberſtreuen mit Chlorkalk . einwandfreß he Agar Anderwärts mußte ein einziger Waſſerhahn mit ſchwachem 1 Tati Strahl für 500 Mann als Waſchgelegenheit dienen, fehlte e ſeſe 1 e an der nötigen ärztlichen Fürſorge, ungeſunde Mißſeins batelag die teilweiſe zu reichlichen und folgenſchweren Erkrankun e eiche gen führten. Mitunter ſollen die engliſchen Sanftats o, nt der i 57 auch herzlich wenig von der ärztlichen Kunſt verſtanzen kult aben. gen lomm All das wäre zu ertragen geweſen, wenn nicht die ſo per zugute lich und unregelmäßig eintreffende Poſt aus der Heimat zie fachteil. Stimmung ſo ſehr niedergehalten hätte. Dann und wauß Jauchen waren auch Pakete und Briefe aus der Heimat verloren ge E den gangen oder trafen erſt mit einer Verſpätung von en au de, halben Jahre ein. Wie bedrückend das für den von einen ie Lage Lieben ſo lange ferngehaltenen Kriegsgefangenen war kaun I ſcghhe, won nur der verſtehen, der die Leute in herzzerreißenden Worſen angebe ihr Leid hat klagen hören. keulſches Darum können ſie auch faſt nicht den Tag erwarlen dem ſie endgültig ihren Angehörigen wiedergegeben werde ſollen. So wohl ſie ſich alle fühlen in Raſtatts gaſtliche Mauern, ſo gern beſteigen ſie den Transportzug, der e ihre engere Heimat zu bringen beſtimmt iſt. Mögen ſie d noch die gleichen Familien verhältniſſe finden, aus denen ſie ſchieden, als ſie der Ruf zu den Fahnen ereilte. Wie man⸗ cher Vater allerdings wird nach Hauſe kommen zu feinen Kleinen, die er nur in der Wiege als unbeholfene Ki geſehen hat, oder zu einem Nachkömmling, der nach ſeine Abſchied erſt das Licht der Welt erblickt und noch nie Vaterauge geſchaut hat. Möge der alſo zurückkehrende Vaſeßz 9 895 . ein Fremder ſein im trauten Kreiſe ſeinet Lieben Unſere Valuta⸗Schmerzen. ing“ det aber lann Das tieflraurige Bild der gegenwärtige Wirtz 0 ſchaftslage erhält ſeine beſondere Note durch den geen Inland radezu kataſtrophalen Tieftand der deutſchen Valug Erſcheinun Die Tatſache, daß die deu tſche Reichsmark im Ausland nut noch etwa 16 bis 20 Pfennige wert iſt, ſagt o les. Man kann ſich dieſe erſchütternde Tatſache n oft genug vor Augen halten. Die Folge eines u weiteren Fallens der Bewertung der deutſchen kann man gleichfalls nicht ſchwarz genug ſchildern In dieſes an ſich ſchon trübe Bild miſchen ſich noch gar häßliche Züge. Es iſt nötig, daß man ſich mit dem Ritts Verhalten der Börſe und mit den Zufammenhängen ict und zwiſchen Börſe und Valuta beſchäſtigt Was augen⸗ ung der n blicklich an der Börſe vorgeht, dennuftihun läßt alles hinter ſich, * m dagen Jerbindung Srudulton! ihrem hübſchen Geſichte ein verächklicher Zug kundgg „Ich enterbe ihn,“ fuhr der Schloßherr zornig sone „Nach dem Geſetz ſind er und ſeine Schweſter meine Erben, * aber ich enterbe ihn. Seine Karriere will ich ihm nicht 8 verpfuſchen, obgleich es der elende Menſch ſchon verdient 0 hätte. Wenn er als Aſſeſſor die Ehrenſchuld nicht be⸗ 1. 0 ſteh zahlt, iſt es natürlich mit dem Jus aus, daun kaun er en Lease Zigarrenreiſender werden.“ el, daß „Sie zahlen die Ehrenſchuld? Welche Großmut, liebes heilig Schwager! rief die Schwägerin im Tone der Bewunds⸗ . Dan rung aus. „Oh, der ungeratene Neffe, wie ſehr hat es Naliono ihr gutes Herz getäuſcht!“ Fr N „Ich kann den Menſchen nicht verlumpen laſſen, 3 5 trägt den Namen Hartling,“ brummte der Schloßherr⸗ uns, 9 „Aber es iſt das letzte Mal, ſchon einmal habe ich ii Agendein herausgezogen, nachdem er nun das bißchen Vermöges, tentite was er von ſeinem Vater hatte, verbraucht hat. Seine ini Schweſter hat ja auch nichts — die ganze Geßzellſchaß ſalhſwerſt liegt mir überhaupt zur Laſt; eine ſaubere Verwandt ich das g ſſchaft. Ich werde aber einmal reine Bahn machen, wenne nich das Haus ſäubern.“ d 8 han „Lieber Schwager, ich kann Ihre Gefühle vollkommes ihren begreifen,“ ſagte die Witwe freundlich. „Leider darf ich lebte; Ihnen eine Wahrnehmung nicht verſchweigen, ſo ſehr wt auch Ihre Ruhe am Herzen liegt, oder gerade deshalb muß ich es Ihnen mitteilen. Ihr Herr Vetter hat in letzter Zeit anſcheinend eine Verſchlimmerung ſeines Leidens erfahren, er iſt ſeit einigen Wochen ſo aufgeregt, ſo nervös. Erna hat es ja, wie ich Ihnen leider auch mitteilen muß, verſtanden, Ihnen dieſe Tatſache zu bes bergen.“ „Jene wünſchen wahrſcheinlich,“ fuhr der Schloßher zornig auf, daß das Leben hier ſo weſter geht. ber 10 da gibt es nichts, es muß ſich alles ändern. Mein Vetter Lab muß in eine Anſtalt gebracht werden. Ob daun fer Ne ele ſeine Tochter hier noch Platz ift, fragt ſich.“ n und ich,“ fragte die Schwägerin mit fanfter Stimme d, 5 „Joll ich auch fort von Fbnen 9 ia, de 105 en 5 das che 1