Manuheim, 12. Okt. Aus Ludwigshafen werden neue Ausſchreitungen der Franzoſen berichtet. Ein ruhig ſeines Weges gehender Mann wurde in den Abendſtunden von 4 Franzoſen angerempelt und als er ſich umſah, von dieſen überfallen und ſchwer mißhandelt. Er wird längere Zeit acbeitsunfähig ſein. Heidelberg, 12. Okt. Auf dem hieſigen Güterbahn⸗ hof wurden 300 Schafe beſchlagnahmt, die von Boxberg kamen und nach Düſſeldorf verſchoben werden ſollten. Der Beſitzer der Schafe iſt noch unbekannt, bis jetzt hat er ſich noch nicht gemeldet. Auf Veranlaſſung der Volkswehr werden die Schafe hier auf die Weide getrieben. Freiburg, 12. Oktober. Bei einer nach Ankunft mehrerer Züge vorgenommenen Gepäcknachſchau der Reiſenden wurde feſtgeſtellt, daß außer kleineren Mengen Mehl und Gries nahezu 300 Etter Milch aus der nächſten Umgebung Freiburgs eingeführt wurden. Die Milch wurde den Reiſenden gelaſſen, ſie wurden aber verwarnt. Nur in einem Falle erfolgte eine Beſchlagnahme von acht Litern Milch, die für eine kinderloſe Familie beſtimmt war. 8 N Triberg 11. Okt. Einen ſchlimmern Hereinfall erlebte jüngſt hier der Pächter eines Gaſthauſes. Aus Frankfurt erwartele er ein Auto mit Schieberware. Als dieſes ſchließlich zu nächt⸗ licher Stunde eintraf erklärte der Autoführer er könne nur Kiſten mit Waren abgeben. Der Wirt war damit einverſtan⸗ den, zahlte 3000 Mk. und das Auto fuhr, nachdem 4 Kiſten ausgeladen waren davon. Als der Beſtitzer die Kiſten aus packte, fand er darin Putzwolle und Zlegelſteine. Lokales und Allgemeines. — Porto für Austandsſendungen. Aus dem Nustande kommen lebhafte Klagen über unzureichend frankierte und infolgedeſſen mit Strafporto belegte Poſtſendungen aus Deutſchland. Die unzureichende Frankierung rührt offen⸗ bar daher, daß die deutſchen Abſender im Glauben ſind, die am 1. Oktober eingetretene Erhöhung der Gebührenſätze be⸗ ziehe ſich nur auf Sendungen in Deutſchland, für ſolche ins Ausland ſei aber weiter der alte Tarif maßgebend. Dem iſt nicht ſo. Nach Luxemburg, Deutſch⸗Oeſterreich, der Tſchecho⸗Slowakei und Ungarn koſten Poſtkarten, Briefe, Druckfachen uſw. genau ſo viel wie im innerdeutſchen Ver⸗ Melanntmachungen. Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel bete. Aufgrund der Bundesratsverordnung vom 23. zeptember 1915 betr⸗ d g unzuverläſſiger . N . Seite 603) in des Miniſteriums Bad. Herzberger geb. waren, Pfeſſen dl jegliche mittelbare der une bare. Beteiligung an einem ſolchen Handel wegen Unzuverläfſi igkeit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb unterſagt. Mannheim, den 10. Oktober 1919 der dem Schleie 368/25 Bad. Bezirksamt Abt. III Hellauntmachungen der Kiadigemeinde Badenluyg. Befauntmachung. Die Abgabe des noch vorhandenen ausländi⸗ ſchem Weizenmehl beginnt Dienstag, den 14. Okt. 19 früh von 8 Uhr, bis Donnerstag, den 16. ds. Mis. abends 6 Uhr in den Verkaufsgeſchäften Müller Thereſe Witwe Katzenmeier Jakob Witwe auf den 388 nnaAAUI A ILL Ortsgruppe Ladenburg. Nachdem von verſchiedenen Seiten Gerüchte rüchte zur Anzeige zu bringen. Wir erwadten, daß uns die Allgemeinheit unterſtützt. 8 E 1 r AI kehr wogegen nach allen nörfden Bändern eee jaß⸗Lothringen) beiſpielsweiſe ein einfacher Brief (bis 20 Gramm) 30 Pfennige koſtet, für je weitere 20 Gramm, im übrigen ohne Cewichtsveſchränkung, 20 Pfennige zu entrich⸗ ten ſind. Die Poſtkarte zahlt, wie im innerdeutſchen Ver⸗ kehr, 15 Pfennige. Für Druckſachen (Meiſtgewicht 2 Kllo⸗ gramm) ſind 5 Pfennige für je 50 Gramm zu bezahlen. Der Tarif iſt ſehr komplizie⸗t. Eine gute Ueberſicht gibt eine von den Poſtſekretären Keller und Linkenbach in Frankfurt a. M. (Poſtamt 1, Zeil) bearbeitete Zuſammenſtellung. Warnung. Es iſt am Platze, ſo ſchreibt der in Ett⸗ lingen erſcheinende „Mittelb Kurier“, vor dem Gebaren umherreiſender Schirmflicker zu warnen, die die Leute un⸗ heimlich übernehmen, da ſie aus der Not ein Geſchäft ma⸗ chen. So kamen dieſer Tage Schirmflicker in ein Haus im Dorfe Sp. und trugen ſich für Reparaturen an. Der betr. Bauersmann hatte gerade einen Schirm⸗ Patienten, frug jedoch zuvor, was es koſtet? „Nicht viel!“ gab der Schirm⸗ flicker ausweichend zur Antwort. „Es iſt nur ein Dräht⸗ chen einzuziehen!“ Die Arbeit dauerte ungefähr 10 Minu⸗ ten. Da aber Repargtuürſtücke nur gegen Enkrichtung der Reparaturkoſten zurückgegeben werden, erhielt der Bauer ſeinen Schirm nicht eher, als bis er die verlangten 7 Mark für die Kleinigkeit bezahlt hatte. Was tut man nicht, um Wertgegenſtände, wie Regenſchirme heute ſind, zurückzuer⸗ halten? Der Fall zeigt, daß die Leute auf dem Lande beſſer daran ſind, wenn ſie ſich an einen ſoliden Geſchäftsmann in der Stadt wenden, als wenn ſie ſich jedem Unbekannten e e Faſt regelmäßig ſind ſie dann die Geprell⸗ ten! — — Ueber die Verſtaatlichung der Elektrizitötswirtſchaft ſprach Arbeitsminiſter Rückert in einer Karlsruher Ver⸗ ſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins. Zu dem Ent⸗ wurfe des Reichsgeſetzes über die Slektrizitätswirtſchaft er⸗ klärte der Miniſter, er wünſche, daß in der Verſtaatlichung weitergegangen werde und daß die Verſtaatlichung bereits bis 20 000 Volt bezw. 1800 Kilowatt beginnen ſollte. Der Ausbau des badiſchen Murgwerks werde beſchleunigt, , Einſtellung des Sonntagsverkehrs anf den badiſchen Bahnen. Die Generaldirektion der babſſchen Stgatseiſen⸗ bahnen hat, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, die Abſicht, den Perſonen⸗ und Schnellzugsverkehr auf den badiſchen Bahnen an Sonntagen mit Wirlung vom 19. Okt. Eine endgültige Entſcheidung in an der zuſtändigen vollſtändig einzuſtellen. der Angelegenheit iſt jedoch bis jetzt Stelle noch nicht getroffen worden. 8 9 2 — Einſchränkung der Tauzvergn * em nißerium des Innern wird augenblicklich die Frage einer Verſchärfung der Beſtimmungen über zie Abha der Tanzvergnügungen erwogen. Es hat die Rezirk same veranlaßt, an Hand der ſchon jetzt beſtehenden imme gen zu verſuchen, die Bevölkerung wieder an Ordnung * gewöhnen. Das bezieht ſich auch auf die Feierabendſtun de, die in den Gaſtwirtſchaften ſehr vieler Städte und ee e Landes nicht mehr eingehalten wird. 6 4 — Mit der Auflöſung der badiſchen Arbeiterrte he ſich das Karlsruher Organ der Unabhängigen Sogialdeia kraten und teilt dabei mit, daß in dieſer Frage Beſyrechnn gen der Vertreter der Arbeiterräte des Oberlandes if e Geſamtminiſterium ſtattfinden. Das genannte Blatt weg dte ſich gegen den Erlaß des Miniſters des Innern mele, der den Bezirksämtern unterſagt habe, vom 1. Ofihher ab Zahlungen an die Büroverwaltungen der Arbeitereite zu zahlen. Dieſer Erlaß ſtehe im Widerſpruch mit eier Entſchließung der letzten Landesverſammlung der Arbeiſer⸗ räte, dahingehend, die Arbeiterräte fortbeſtehen zu laſſen hi die Betriebsräte in Funktion getreten ſind. 5 — Die Belieferung der bad. Landwirtſchaft mit ph phorſäurehaltigen Düngemitteln. Auf das vor einen chen von der Bad Landwirtſchaftenkammer eingereichte e ſuch an das Reichswirtſchaftsminiſterium in Berlin, beit „ausreichender Belieferung der bad. Landwirtſchaft phosphorſäurehaltigen Düngemitteln“, erhält die Landwirt ſchaftskammer vom Reichswirtſchaftsmiwiſter nun die An wort, daß er die ſchwere Lage, in der ſich die geſamte ganz, mirtſchaft infolge des Mangels der phosphorſäuxehaltigen Dünger befindet, voll zu würdigen weiß. Er ſtells für ze allernächſte Zeit größere Mengen von Thomags⸗Phoseß mehl durch Einfuhr aus dem Saargebiet und dem Aus in Ausſicht. Auch teilt er mit, daß bereits mit dem . land Verhandlungen ſchweben betreffs Aufkaufen von phosphat zur Herſtellung von Superphosphat. Wir hoe daß die bad. Landwirtſchaft guf Grund dieſer Verſprez bald reichlicher mit phosphorſzurehaltigen Düngem en beliefert wird und mit ihr eine Steigerung der Produ ermöglicht werden kann. Durch das Inke U treten des neuen Zündwarenſteuergeſetzes ab 1. Oktober ein neue Höchſtpreisfeſtſetzung nötig geworden. 0 Reichswirtſchaftsminiſterium hat einen Höchſtpreis von ö U nach 11 * — Höchſtpreiſe für Zündhölzer. Mark für 10 Schachteln ſowohl für Inlands⸗, als auch ii [Auslandszündhölger feſtgeſetzt. Bauernbund 6 Wir fordern zu⸗ zur Anzeige zu bringen tſchuß leiſtet. Wir ſind Der Vertrauensmann. Mannheim jeder Art und Preislage Vergröberte Verkaufsräume. ü Umarbeitungen und Reparaturen. . 2. 1 Kbpf ½ Pfund. Gültig iſt nun die Marke Nr. 7, alle andere Marken ſind ungültig f Diejenigen Haushaltungen, welche kein Mehl erhalten, wollen ihre 2 be qm Freitag, den 17 ds! Mts. vormittags Vopzeigeng ihrer Marken 5 Frhalten ſolches bei arken erfolgt am 2 ſtatt, wozu wir unſere derehrl. dr 4250 um zahlreiches Erſcheinen freundlichſt einladen 15 — Gel Pbalten e eute jeden Plandes ohr B ürgen 0 00 Mk. a * * l 5 82 i a * 9 Beck, J — Stos Mannhein. Syrechf 2 von 47 Arial 13 Der Turnrat. pressen in Petroleums halber erhalten nur Petroleum: neuste 1. diejenigen welche keine ele 2. die dasſelbe in Stall oder Kei Das Petroleum ift in folgende f hältlich: Konſum⸗Verein, Seitz Witwe, Hertel Wilh., Schreiber Johann, Bläß Michael. Der preis beträgt pro Liter 1, 20 Mark. 1297 Verlaufs andi. M. Empfehle prima neee 11 1 SRichen 105 . Ui waseben oder 9 schwarzlärben empfieh ſich Neugaſſe“ A 3 ber 8 and 1 1 für di. ite ener Ia. 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