2 88 9¹— — 1 274 291 11 7771 17812 8 5 nr e ese nde 7 b 119, 9. 1 22 74 27 io ga⸗ — 11a 226 2 211 * 7 2 . 77 — 2 er 12 2 7 7 2 2 5 2 7 7 n 2 7 7 9 2 — * 37 7 X Nan S. . ——— — ————— — SN Noa oss XANM N=. XS NN NSS 8 2 SSN SNN Sn — GG N Sassasssess d rene as XA Nene es ee erer SGN „ N A IWS INN 5d * NSS 8 on NN S SN N * SS Nn Ns . err ee Nan aas? Nos eee de ee — u. Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. — Bezugspreis monatlich 1.50 Mark mit Trägerlohn; durch die Poſt bezogen vierteljährlich 4.50 Mk., ohne Zuſtellungs⸗ gebühr. — Druck u. Verlag der Hof⸗ Buchdruckerei Karl Molitor Nachfolg. u Ludwig Nerlinger :: Ladenburg am Neckar. (40% %%% %%% %%% „„ 39% %%% %%% %% Amt N Caben 1 25 1 Anzeiger für Vadenburg, Schriesheim, Beddesheim und Veckarhauſen. liches Verkündigungsblatt fü burger 7 bla r den Amtsbezirk Mannheim 1 Kah Beilage: J wöchentlich ein vierſeteiges Illustriertes Sonntagsblatt, Anzeigen: die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 35 Pfg. Reklamen 120 Pfg. Redaktion: L. Nerlinger, Ladenburg. Poſtſcheckkonto Nr. 4031 Amt Karlsruhe. : Fernſprecher Nr. 15: dete teteeeesesetee PFF N 4 Ar 237 * Montag, den 13. Oktober Ng. 50. Jahrgang Der Hanshaltsausſchuß der Nationalverſammlung nahm ei Beratung des Etats des Reichsarbeitsminiſteriums einen Antrag der Demokraten an, daß auch Frauen als vortra⸗ gende Räte berufen werden können. Nach Mitteflung der Reichszentrale für Kriegs⸗ und Zi⸗ vilgefangene ſind bis 7. Oktober rund 270000 Heimkehrende in deutſchen Durchgangslagern eingetroffen. Alle Gefange⸗ nen in amerikaniſcher Gefangenſchaft auf franzöſiſchem Bo⸗ den ſind jetzt zurückgekehrt. Die deutſchen Zivilinternierten in Frankreich werden in einigen Tagen abtransportiert werden. Die „Kölniſche Zeitung“ wurde vom 25. September ab für die Kreiſe Eupen und Malmedy verboten. „Die Antwortnote der Entente auf die deutſche Note betr. Räumung des Baltikums wird voraus ſichtlich heute nach Berlin abgehen. Nach dem „Hamburger Fremdenblatt“ nimmt ſie den deutſchen Vorſchlag an, zum Zwecke der Räu⸗ mung der Oſtſeeprovinzen eine gemiſchte Unterſuchungskom⸗ miſſion zu entſenden. Die Vermittlungsbemühungen der franzöſiſchen Regie⸗ rungen im Konflikt mit den lothringiſchen Bergarbeitern wegen Lohnforderungen ſind geſcheitert. Die Arbeiter der Kohlen⸗ und Eiſenbergwerke Lothringens beſchloſſen, Mon⸗ tag in den Generalſtreik zu treten, falls nicht noch in letzter Stunde eine Einigung erfolgt. 5 In Amſterdamer Blättern wird aus Rom berichtet, der Oberſte Rat habe beſchloſſen, das Mandat über Paläſtina dem König von Italien anzuvertrauen. In Piacenza kam es auläßlich des Generalſtreiks der Landarbeiter zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Strei⸗ kenden und Polizeitruppen. Trotzdem die Führer die Aufforderung ergehen ließen, bei der Arbeit zu bleiben, ſind geſtern zwiſchen 30 00060 000 Newyorker Dockarbeiter in den Ausſtand getreten. Die Schiffahrt im Newyorker Hafen iſt lahmgelegt. Laut Berliner „L.⸗A.“ fand in Newyork ein ſehr heftiger Straßenkampf zwiſchen Polizeitruppen und Anarchiſten ſtatt. Als Urſache dafür wird der Ausſtaud der Hafenarbeiter au⸗ gegeben. An der Schlacht beteiligten ſich 5000 Anarchiſten. h nd. 5 5 den Neichstagsfraktion. Der Tod Friedrich Naumanns und der Rücktritt Schif⸗ s vom Fraktionsvorſitz infolge ſeiner Ernennung zum izekanzler haben Ergänzungswahlen im Vorſtand der Reichstagsfraktion erforderlich gemacht. Dieſer ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Payer, Vorſitzender. Beiſitzer im Vorſtand der Fraktion ſind die Abgeordneten Gertrud Bäumer, Dern⸗ Burg, Fiſchbeck, Gothein, Haußmann, Koch⸗Kaſſel. Nitzſchke, Pachnicke, Frhr. v. Richthofen, Schiffer. Volksabſtimmung in Schleswig. Im Auftrage des Deutſchen Ausſchuſſes für das Herzog⸗ kum Schleswig fordert Herr Bezirksrat Julius Schramm in Freiburg i. B. alle in Baden lebenden Nordſchleswiger, ſo⸗ weti ſie das 20. Lebensjahr vollendet haben, zu einer ge⸗ meinſamen Fahrt behufs Beteiligung an der in kurzer Zeit fattfindenden Abſtimmung über die Lostrennung eines Tei⸗ les der engeren Heimat auf. Sowohl Frauen wie Männer haben hierbei das Stimmrecht. Die Mittel werden von dem Rierzu gebildeten Ausſchuß zur Verfügung geſtellt. Da auch von gegneriſcher Seite alles aufgeboten wird, um dieſen ſchö⸗ nen und fruchtbaren Länderſtrich dem deutſchen Reiche zu entreißen, iſt es dringend erforderlich, daß eine vollzählige Beteiligung ſtattfindet. Es ſollten ſich deshalb alle Nord⸗ ſchleswiger an obige Adreſſe wenden, um das Nähere zu er⸗ fahren. 5 Die Verwendung der Reichszuſchüſſe für Verbilligung. T. U. Berlin, 11. Okt. Die Zeitung „Die Poſt“ hatte von der Regierung Rechnungslegung über die Verwendung der von der Regierung angeforderten Millionen für die Lebens⸗ mittelverbilligung gefordert. Das „B. T.“ bringt nun von unterrichteter Seite folgende Darſtellung, aus der hervor⸗ eht, daß über die Verwendung der Reichszuſchüſſe noch eine Rechnung abgelegt werden kann, da die erſte Verbilli⸗ gungsaktion erſt am 6. Oktober ihr Ende erreichte und die Abrechnung eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nimmt. Die 1½ Milliarden wurden ausſchließlich zur Verbilligung ausläu⸗ diſcher Lebensmittel verwandt. Die Ankäufe für Lebens⸗ mittel betrugen 718 Millionen Goldmark. Davon entfallen 353 Millionen auf Weizenmehl, 41 Millionen auf Bohnen und Erbſen, 165 Millionen auf Schweinefleiſch, 104 Millio⸗ nen auf Speck, 26 Millionen auf Kartoffeln uſw. Dieſe Le⸗ bensmittelzufuhren ſind während der letzten 3 Monate fort⸗ geſetzt worden. Mit dem Fallen ber Valuta in den neutra⸗ len Ländern haben die Aufwendungen zugenommen. Der neue 3½ Milliarden⸗Kredit wird gleichfalls zur Verbülligung der Auslandslebensmiftel dienen und ſoll bis 1. April 1920 ausreichen. Vorausſichtlich werden die ausländiſchen Le⸗ bensmittel ſogar zur Aufrechterhaltung der Grundrationen nötig ſein. „Aus der demokret zebensmittel⸗ Einzelheiten zur Prämienanleihe. A. T. B. Berlin, 10. Okt. Die neue Prämienanleihe ge⸗ ang voraussichtlich Anſang November mit 5 Milliarden Nart in Abſchnitten zu je 1000 M. zur Ausgabe. Die An⸗ leihe iſt unverzinslich und läuft 80 Jahre. In den erſten Japren werden drei Milliarden Mark und in den zwei⸗ er 1 Jahren die restlichen zwei Milliarden Mark getilgt werden. Der Zeichnungspreis iſt 100 Prozent. Die Hälfte e Beſatzungsarmee der Alliierten. ſchlag begeiſtert aufgenommen. jetzl durch eine Militärgerichtsverhandlung bekannt. muß in bar, die andere kann in Kriegsankeihe, die zu part angenommen wird, entrichtet werden. In den jährlich zwei⸗ mal ſtattfindenden Gewinnziehungen werden je 25 Millionen Mark in Form von Einzelprämien, darunter 5 Gewinne zu je einer Million Mark mit 10 Prozent Abzug bezahlt werden. Bei der jährlich einmal ſtattfindenden Tilgungs⸗ ziehung werden auf 1000 Mark Kapital jährlich 50 M. oder ein Bonus bezahlt, der für die erſten 30 Jahre 1000, für die nächſten zehn Jahre 2000 M. und für die letzten 40 Jahre 4000 M. beträgt. Jedes zweite gezogene Stück hat Anrecht auf einen Bonus. Außerdem kann der Inhaber nach 20 Jahren dem Staat ſeinen Beſitz kündigen. Neueste Nachrichten. Franzöſiſche Induſtrieſpionage im beſetzten Gebiet. W. T. B. Köln, 13. Okt. Die „Kölniſche Zeitung“ gibt Kenntnis von einem Aufruf, der nach Mitteilung der Welt⸗ wirtſchaftlichen Nachrichten die franzöſiſche Zeitſchrift „L'ou⸗ tillage“ in Paris veröffentlicht, worin e heißt: Eine ein⸗ zigartige Gelegenheit zur Unterrichtung; erer franzöſiſchen Induſtrie bietet ſich unſeren Ingenieuren Von der indu⸗ ſtriellen Reiſe nach Rheinland zurückgekehrt, beeile ich mich, darauf aufmerkſam zu machen, daß unſeren Landsleuten in⸗ folge der Beſetzung der Rheinlande durch die Alliierten, die nicht nur eine Maßnahme von politiſcher Bedeutung iſt, na⸗ mentlich unſeren Ingenieuren, Technikern, Chemikern uſw. Gelegenheit geboten iſt, die deutſche Induſtrie in vollem Maße kennen zu lernen und zu ſtudieren. Als ich das große Gebiet jener Induſtrie beſuchte, bin ich auf den Gedanken gekommen, daß man für die Schüler unſerer Fachſchulen Beſichtigungsreiſen vornehmen laſſen möge. Die Ansfüh⸗ rungen dieber Idee iſt ſehr einfach, da wir die Möglichkeit haben, in die erſten Fabriken hineinzukommen, und zwar in Begleitung eines unſerer wirtſchaftlichen Kommiſſare bei der Dieſe haben meinen Vor⸗ Aus der Zeit des Kriegsanfangs. — Das Flugzeug über f Nürnberg. Genf, 13. Okt. Die Tatſache, daß am 1. Auguſt 1914 doch ein franzöſiſches Flugzeug über Nürnberg geweſen iſt, wird Dabei wurde mitgeteilt, daß der Flieger Laporte, der auf der Fahrt Paris⸗Konſtantinopel in Bayern eine Panne hatte, von den Behörden angewieſen wurde, ſeine Rückreiſe über Nürn⸗ berg anzutreten. Von dieſer Stadt aus ſei er dann be⸗ ſchoſſen worden. Man erinnert ſich wohl noch, daß in der Zeit der Kriegs⸗ pfychoſe von dem franzöſiſchen Flugzeug berichtet wurde, das in der Nähe Nürnbergs Bomben abgeworfen habe und das dann in der Kriegserklärung an Frankreich eine Rolle ſpielte, Im Lauf der Kriegszeit wurde dieſe Meldung wie alle anderen aus der Zeit der Kriegspſychoſe in das Reich der Fabel verwieſen. Nun ſcheint es am Ende doch nicht ſo ganz Fabel zu ſein, wenn auch nicht das, was jene Mel⸗ dungen annahmen, zu dem ſie ſich erſt unter der eigenartigen Stimmung jener Tage allmählich geſtalteten! Aehnli Dinge haben ſich damals verſchiedentlich ereignet. Inkrafttreten des Friedensvertrag. Haag, 13. Okt. Die Newyorker „Sun“ meldet aus Pa⸗ ris, daß der Friedensvertrag innerhalb zweier Wochen in Kraft treten wird, da die Ratifizierung durch Japan jeden Augenblick zu erwarten iſt. Die Newyorker „Times“ mel⸗ det, daß der Kaiſer von Japan und nicht das Parlament den Vertrag ratifizieren wird. Maſſenaufkauf norwegiſcher Salzheringe durch Deutſchland. Tu. Kriſtiania, 13. Okt. Die Abmachungen über den weiteren Verkauf won Salzheringen aus den Vorräten des Staates an Deutſchland wurden hier unterzeichnet. Die deutſche Regierung hat nach dieſen Abmachungen alle Vor⸗ räle des norwegiſchen Staates an Großheringen, Frühjahrs⸗ heringen und Fettheringen vom vorigen Fange, im ganzen von 770 000 Tonnen, ſowie 1090 000 Tonnen engliſche Heringe gekauft. Für die Vorſchußſumme, die im ganzen rund 33½ Millionen Kronen beträgt, erhält die deutſche Regierung Kredit nach gewiſſen, vorher vereinbarten Bedingungen. Eine Prämienanleihe auch in Frankreich. W. T. B. Verſailles, 12. Okt. Die Budgetkommiſſion der franzöſiſchen Kammer genehmigte vorgeſtern einſtimmig den Antrag André Lefévre auf Auflegung einer Prämienanleihe, die in verſchiedenen Plänen vorliegt und die 20—60 Milliar⸗ den Franken erbringen ſoll. Der Rückzug der Rumänen. Tu. Wien, 13. Okt. Die Rumänen verladen ſchleunigſt ihre ſämtliche Artillerie in Budapeſt. Von Urlaub nach Budapeſt einrückende rumäniſche Militärperſonen werden in Arad auf Befehl des rumäniſchen Oberkommandos zu⸗ rückgehalten. Die Spaun 0 0 . * ng zwiſchen Rumänien und Jugo⸗ eren flavien hat hren Höhepunkt erreicht. Beſondere Ereigniſſe ſind in allernächſter Zeit zu erwarten. Das Werk der En⸗ tente, die Balkaniſierung Mitteleuropas, iſt auf dem beſten Wege. Nußland. 5 Haag, 13. Okt. Holländiſche Blätter melden aus Lon⸗ bon: Der ehemalige britiſche Botſchafter in Rußland, Bu⸗ chanan, erklärte in einer Rede, er hoffe, daß England Ruß⸗ land nicht im Stiche laſſen werde, denn die Bevölkerung Pe⸗ tersburgs könne ohne Hilfe von außen den Winter nicht überdauern, Die britiſche Arbeiterpartei müſſe ſich beſſer vergegenwärligen, welche Intereſſen in Rußland auf dem Spiele ſtehen. 0 Eine neue Niederlage der ruſſiſchen Bolſchewiſten. W. T. B. Reval, 12. Okt. Der Kommandant der Nord⸗ weſtarmee Rußlands meldet, daß die Gegenoffenſive den Bolſchewiſten an der Front von Pleskau geſcheitert ſei. Die 15. rote Diviſton wurde faſt vollſtändig vernichtet und die 19 geſchlagen. Die weiße machte 500 Gefangene. Die Entente und der Frieden. Ratifizierung des Friedensvertrags durch Japan. W. T. B. Genf, 11. Okt. Aus Tokio wird gemeldet. Friedensausſchuß des japaniſchen Parlaments hat einſtim⸗ mig den Friedensvertrag ratifiziert. . Italien und Deutſchland. . 3 W. T. B. Zürich. 11. Okt. Aus Rom wird gemeldet, da nit dem Dekret des Königs vom 14. Oktober an die Wied herſtellung des Friedenszuſtandes mit Deutſchland erfolgt. Die Aufhebung des deutſchen Beſitzes in Frankreich. Tu. Paris, 10. Okt. Ein Pariſer Blatt veröffentli das Geſetz über die Aufhebung des deutſchen Beſitzes i Frankreich. Der Erlös aus den deutſchen Gütern ſoll au die en, die Deutſchland zu zahlen hat, angerechn werden. ö Verhaftungen von unbequemen Leuten durch die Franzoſen. W. T. B. Metz, 11. Okt. Die Militärbehörden haben 5 1 ö 5 Wettererſcheinen des Metzer Freien Journals“ wegen ſei ner deutſchfreundlichen Teudenz und wegen Aufmunterung zum Streik in Lothringen verboten. Der Chefredakten wurde verhaftet. Ebenſo wurde der Chefredakteur „Volkstribüne“ in Thionville verhaftet wegen ſeiner Pr teſtartikel gegen die Einberufung der elſaß⸗lothringiſchen Wehrpflichtigen in die franzöſiſche Armee. Clemenceau will ſich zurückziehen. WTB. Verſailles, 10. Okt. Einer Deputation von eh maligen Frontſoldaten erklärte Clemenceau, er wolle nac 15 Jahren Arbeit ſich vom öffentlichen Leben zurückziehe Er werde weder eine Kandidatur für den Senat noch n die Kammer annehmen. Die Engländer ſetzen ſich in der Oſtſee feſt. Die „Times“ melden die dauernde engliſchen Schulgeſchwaders in der Rotterdam, 10. Okt. Stationſerung eines Oſtſee. Der Krieg der Entente gegen unſere Kinder. ö W. T. B. Haag, 11. Okt. Die Profeſſoren Bergmark, Gade⸗ lino⸗Stockholm, Johannſon, Tendelos Lenden und Frau D Jakob⸗Haag, die die Ernährungsverhältniſſe Deutſchlan ſtudiert haben, weiſen auf das nachdrücklichſte auf den hof nungsloſen Zuſtand hin, der eintreten wird, wenn jetzt di Milchkühe an Belgien und Frankreich ausgeliefert werde ſollen. In Berlin ſei z. B. die Milchzufuhr auf 190 000 Lite gegen 1 Million im Auguſt 1916 zurückgegangen. Die Au lieferung des Viehes durch Deutſchland würde erneut de Tod von vielen Tauſenden von Kindern bedeuten. Die bevorzugten Kriegsgefangenen polniſchen Stammes. W. T. B. Berlin, 11. Okt. Nach Mitteilung der belgiſchen Preſſe ſoll von Frankreich der bevorzugte Rücktransport 775 deutſchen Kriegsgefangenen polniſchen Stammes, die au Oberſchleſien ſtammen, zugeſagt worden ſein. Tatſächlich ſind bei den über Danzig zurückbeförderten angeblichen Zivilgefangenen neuerdings auch 8 „ oniſchen Stammes beobachtet worden, die zweifellos au ee Entgegenkommen der Entente fü Paken ſchon jetzt abbeördert worden ſind, damit ſie an der bevorſte zenden Abſtimmung teilnehmen können. Von der. deutſchen Regie⸗ rung wird alles getan werden, um e der Rück⸗ beförderung der Kriegsgefangenen 9 . 9 2 Kleine Nachrichten. ö irken des Generals von der Goltz. Aus dem Bal⸗ A eingetroffene Nachrichten beſagen, daß General pon der Goltz bemüht iſt, die neuen Befehle der Reichsregie⸗ rung den Truppen bekanntzugeben. Auf drahtlichem Wege iſt das zumeiſt nicht möglich; er muß alſo perſönlich von Truppenkörper zu Truppenkörper fahren. Die ihm unter⸗ ſtellten Offiziere unterſtützen ihn dabei, und es beſteht die Hoffnung, daß es dem General vielleicht doch gelingt, die widerſpenſtigen Verbände zur Einſicht zu bringen. Eine merkwürdige Streikurſache. Bei der Interpellation über die Kohlennot teilte der Arbeitsminiſter Helft in der ſächſiſchen Volkskammer mit, daß die Regierung ein ſächſi⸗ ſches Bergwerk in Zwangsverwaltung genommen habe. Der Bergwerksbeſitzer hatte den Auftrag gegeben, nicht mehr als 7000 Hektoliter Kohen zu förderln, während die Zwangsver⸗ * waltung die Förderung bereits auf 10 000 Hektoliter bbelich gert habe. Nach vierzehntägiger ruhiger Arbeit ſei vlötz DN