2 — — 7 2 — — 3 SS 2. S S 2 SS S e „ ðyß ñðͤ ß E n 4 SS SS S SSS S SS A ASS 2 55 3 —:r:. TTT 4 : 2 7 S . 2 — 9 — SA S e e bon ſeinem Unwohlſein völlig erholt und fühlte ſich wieder ſo geſund, wie vorher. So erklärte denn Hans Reichmann eines 7 7 2 5 re 5 Tages, wenn auch mit ern, dem l . N ang in der Nähe des Parthſchen Landhauſes zu tun. Als er bei der Rückfahrt an deſſen Parktore vorbeikam, ſah er gerade ſeine [drinnen Elfriede ſpazieren gehen. Er ſtieg ab und trat ein. 5 Freudig leuchtete es in Elfriedens Augen auf, e 8 als ſie den Beſucher erkannte. In feſtem, herz- lichem Drucke begegneten ſich ihre Hände, dabei ſprach Hans Reichmann: „Guten Morgen, Fräulein Elfriede. Schon in Bewegung; wie geht es? Der Herr Oberſt und die Frau Mama ſind wohl?“ „Beſten Dank, Herr Doktor. Papa und Mama ſind ſchon nach Schwanbach hineingefahren, um einiges zu beſorgen. Ich bin ſchon lange auf. Ich liebe die ſchönen Morgen und verſchlafe keinen.“ Sie ſchritten nebeneinander in dem kühlen Re⸗ bengange hin, der prächtigen Schatten bot. Plötzlich nahm Elfriedens Gesicht einen ernſten Ausdruck an, als ſie ſich an ihren Begleiter mit den Worten wandte: „Herr Doktor, ich ſorge mich in letzter Zeit wieder ſehr um Mama. Die will mir nicht recht gefallen. Sie iſt ja ſchon jahrelang lei⸗ dend, aber, trotzdem ſie nie klagte und ihre ge⸗ wöhnliche Lebensweiſe führt, fürchte ich, daß ſie ſich in jüngſter Zeit ſchlechter fühlt.“ „Was fehlt denn der Frau Mama?“ „Sie iſt nervenleidend und hat einen ſehr ſchwa⸗ chen Magen. Ich wollte, Mama zöge Sie einmal zu Rate. Aber damit darf man ihr nicht kommen. Wenn Papa oder ich eine Erwähnung tun, ſie möge ſich doch einmal an einen Arzt wenden, ſo wehrt „Auf Wiederſehen, Herr Doktor!“ 7 N Hans Reichmann hatte Elfriede die Hand gereicht und hielt e wohl etwas länger, als nötig in der ſeinen. Plötzlich zog Da ſprach die Frau Oberſt mit einem leichten Seufzer: „Herr Elfriede die Hand zurück, während ein leichtes Rot in ihre Wangen Doktor, ich habe mich immer geſträubt. Ich bin mit den An⸗ ſtieg. Schon ſprach eine Stimme in Hans Reichmanns Rücken: ſchauungen einer vergangenen Zeit alt geworden, daß man „Verzeihung, wenn ich ſtöre“ nämlich, ſobald man einmal Arzt und Apotheke brauche, erſt Raſch wandte er ſich um und ſtand nun Martha Großmeiſter recht —— egenüber. Die feine, ſchlanke Geſtalt war vom Kopfe bis zum — 5 75 Mode gekleidet; ein tadelloſes Se „8 daß Sie ſich manche ſchlechte Stunde hätten erſparen tönnen, venn Sie früher ärztlichen Rat eingeholt hätten.“ 83 8 0 — 3 okrank ſein werde“, ergänzte lachend Hans Reichmann neueſten . de 0 r Doktor, nehmen Sie meine Offenheit nicht übel.“ 5 leid, das zweifellos in einer der erſten Werkſtätten der Groß⸗ „Aber ich bitte Se, gnädige Frau. Jedoch nun haben Sie ſtadt angefertigt worden war, umſchloß Matha Großmeiſters dieſen ſchweren Schritt getan und müſſen, ich verſichere Ihnen, entzüdende Formen und ſo bot das Mädchen ganz das Bild der nicht zu Ihrem Nachteile, meinem Rate folgen.“ vollendeten Groß⸗ 2 e e i „Und dieſer Rat, ſtadtdame. 3 Herr Doktor?“ Martha Groß⸗ „Eine ſechswö⸗ meiſter hatte ihr chentliche Kur in Beſtreben, in den Bad W. Ein Stu⸗ beſſeren Kreiſen diengenoſſe vo. von Schwanbach mir, ein ebenſo lie⸗ doch noch feſten benswerter Menſch Fuß zu faſſen, trotz wie tüchtiger Me⸗ verſchiedener Miß⸗ diziner, iſt dort erfolge keineswegs Kurarzt. Ihm aufgegeben und ſchloß ſich in erſter fehlen; unter ſei⸗ Linie jenen Verei⸗ ner Leitung wer⸗ den Sie die Kur Wohltätigkeit zum Zwecke hatten. Als Fuße nach der neueſten gebrauchen und ich 8 5 2 a verſpreche Ihnen, . 3 1 8 ä ge ſich ganz gewaltig dagegen. Sie meint, ſo krank Alisſchußdame ei⸗ daß Sie von Ih⸗ N 8 5 Fertige Sn n dene ſei ſie nicht und ein Arzt könne ihr überhaupt es ſolchen Verei⸗ rem langjährigen Verlaſſene Refidenzen deutſcher Zundesfürſten: Das fürſtliche Schloß zu Detmold. nich helfen.“ 5 0 0 nes ſolch glahrig nes war ſie nun auch zu Oberſt Parths mit der to-Co.] weiteren Beſuche nicht mehr notwendig ſeien, da er als Arzt hier nun überflüſſig ſei. Leiden ganz ge⸗ heilt werden kön⸗ nen.“ 5 5 Hans Reichmann lachte. „Das iſt aber nicht ſehr ſchmeichelhaft für uns. Solch eine ſchlechte Meinung haben. Vielleicht wäre doch eine Hilfe möglich.“ 5 Bitte um Unter⸗ „Herr Doktor, As Arzt, Gott ſei Dank,“ meinte lachend der Oberſt, „aber Glauben Sie?“ ſtützung der guten Sie ſind Ihrer Hicht als Menſch. Ich hoffe zuverſichtlich, daß wir recht oft das „Es käme natürlich auf eine gründliche Unterſuchung an, Sache gekommen. Sache ſehr ſicher.“ Vergnügen haben werden, Sie bei uns zu ſehen. Es bedarf um ein Urteil abgeben zu können.“ Als ſie um die „Gnädige Frau, keiner beſonderen Einladung. Wenn Ihr ſchwerer Beruf Ihnen „Das iſt eben das Schwierige. Aber ich will mich hinter Papa Ecke der Laube bog, ich wollte nur, ich Zeit läßt und Sie uns ein Stündchen widmen wollen, wird es ſtecken; vielleicht gelingt es uns doch, Mama zu überreden. Sie ſah ſie Dr. Reich⸗ wäre es wie in uns immer ſehr freuen.“ i müſſen ſchon 1 95 gehen?“ mann und Elfriede dieſem in jedem Überraſcht und erfreut dankte Hans Reichmann und erklärte, Hans Reichmann war ſtehen geblieben und hatte auf die Uhr der liebenswürdigen Einladung gerne Folge leiſten zu wollen. geſchaut. Das aufrichtige Bedauern, das aus Elfriedens Frage So wurde er denn, nachdem er im Landhauſe des Oberſten klang, erfreute ihn unſagbar. als Arzt nichts mehr zu tun hatte, ein Freund der Familie, der „Ja, ich muß, Fräulein Elfriede. Ich habe vor Mittag noch zu jeder Stunde willkommen war und mit dem alsbald die vertrau⸗ einige Beſuche zu machen.“ lichſten Angelegenheiten beſprochen wurden. „Am Abend werden Sie doch noch ein wenig Zeit für uns Ofters kam es vor, daß Elfriede und Hans Reichmann im finden, oder ziehen Sie den Stammtiſch vor?!“ 5 i SFarten ſpazieren gingen, dabei ihre Anſichten über Welt und Menſchen, über Bücher und andere Er⸗ ſcheinungen des Lebens tauſchend. Es waren dies für Hans Reichmann Stunden, in denen er mit feinem Menſchen getauſcht hätte. Er wußte gar zu gut, wohin dieſe Stunden führen mußten, na⸗ tutnotwendig, denn er ſah klar in ſein Inneres; er konnte dem Werdenden nicht wehren und wollte Es auch nicht, ſeit er ahnte, daß ähnliches wie bei ihm auch bei Elfriede geſchah. Es war daher viel⸗ leicht nicht entſchuldbar, wenigſtens vor ſeinem Ge⸗ wiſſen nicht, aber menſchlich begreiflich, daß ſeine a Gedanken nur mehr wenig bei ſeiner Baſe weilten, denn ein heller Stern war ihm aufgegangen, der verheißung voll in eine Zukunft leuchtete, die er an Kläre Reichmanns Seite nie erwarten durfte Parth Hand in Hand vor ſich ſtehen. Da blitzte es in ihren Augen auf; jähe Erkennt⸗ nis dämmerte ihr und ein häßlicher Schatten flog über ihr Geſicht. Nur für Augenblicke, dann waren dieſe Zeichen einer in⸗ neren Erregung wieder verſchwun⸗ den. Schon ſprach Elfriede mit ihrer ruhigen, klaren Stimme: „Sie ſtö⸗ ren nicht, Fräulein Großmeiſter. Darf ich bitten, näher⸗ zutreten.“ Falle, in dem ich gerufen werde.“ Mit Spannung erwarteten im; Wohnzimmer der Oberſt und Elfriede das Reſultat der Unterſuchung. Als ſie nun das Urteil des Arztes erfuh⸗ ren, da rief der Oberſt in ſeiner kurzen Art: „El⸗ friede, wir fahren alle drei noch dieſe Woche. Trage Sorge, daß wir bis längſtens Donners⸗ tag abreiſen kön⸗ nen.“ „Gewiß, Papa, bis dahin geht es Ertappt. Gemälde von Hermann Karow. leicht.“ 3 25 Baß hatte er Kläre und den Vetter arg vernach⸗ äſſigt; hatte ihnen höchſtens mit ein paar flüchti⸗ gen Worten auf einer Karte ihre Briefe beantwortet und mußte, als Kläre in ei a a 55 l nem Briefe, zr deſſen Zeilen die Sorge und die Unru . i ließ ſich aber freilich nicht vermeiden, daß 535 F„„ͤö; 5 3 Mit einem Blick i 5 Die Frau Oberſt er oft jener Menschen e ien er ales 1 b N ö . „ e eee alf Ur Nene meinte Martha Großmeiſter zögernd: „Gnä⸗ wollte noch Einwendungen erheben. So eile es denn doch nicht, dankte, und dann kamen Minuten, in denen er ſich 5 * 125 ere diges Fräulein, ich kann ja ſpäter oder morgen kommen.“ meinte ſie. Aber der Oberſt ſchnitt ihr die Rede mit den Worten ſelbſt die heftigſten Vorwürfe machte, denn in letzter! n ö „Bitte, keine Umſtände,“ ſprach nun Hans nee ich 750 115 51 lange genug gezögert, nun keine Stunde länger war, wie Sie vielleicht geſehen haben dürften, eben im Begriffe, mehr als nö ig.“ . 3 8 mich zu eee ges 5 1 Am Donnerstag fuhren Parths nach W. Hans Reichmann Er reichte Elfriede nochmals die Hand, ebenſo Martha hatte die Familie noch zur Bahn begleitet. Herzlich nahm man Großmeiſter und ſchritt dann raſch der Stelle zu, wo er ſein Rad voneinander Abſchied und Hans Reſchmann verſprach, einmal ee 17 5 ein paar Tage freizunehmen, um nach W. zu kommen und zu „ 5 e, die ſie er⸗ ſtehen hatte. 8 5 8 8 g n n 8 füllte leicht herauszukennen waren, 1 5 1 7 8 5 Als Hans Reichmann an einem der nächſten Abende wieder, ſehen, wie der Frau Oberſt die Kur bekäme i a er ſo ſchweigſam geworden ſei, zu Ausreden ſeine Zu⸗ wie ſchon gewohnt, zum Landhauſe des Oberſten hinauskam, Für den jungen Arzt kamen nun wieder Zeiten, in denen er flucht nehmen und ſeine angeſtrengte Tätigkeit, die . 6 i * U da kam ihm Elfriede mit frohem Lächeln entgegen. „Herr Doktor, Mama hat eingewilligt, ſich in Ihre Behand⸗ lung zu begeben, oder doch wenigſtens ſich unterſuchen zu laſſen. Bitte, kommen Sie raſch, ſonſt könnte Mama ihr Entſchluß violleicht wieder reuen“, fügte ſie lachend hinzu. 8 Eine halbe Stunde ſpäter ſprach Hans Reichmann zu der Frau Oberſt: „Gnädige Frau, ich muß Ihnen das eine ſagen, die einzige Unterhaltung am Abend beim „Roten Hahn“ fand; eine Unterhaltung, die ihm nach der in den letzten Wochen ge⸗ noſſenen freilich nicht mehr zuſagte. Seine Zeit war ja zum größten Teile in Anſpruch genommen; um ſo mehr vermißte er in den freien Stunden anregenden Verkehr, noch mehr, er ber mißte Elfriede. Es gab keine Stunde, in der ſeine Jedanzen nicht bei dem ſchönen Mädchen waren. (Fortezung folgt.) Verlaſſene Reſidenzen deutſcher Bundesfürſten: Die Refidenz in München. . 6 5 110 undankbar, nahm ſich alles mög⸗ Atlantic Photo- Co.] g 5 75 Zeit Felaubte, 1 175 en in des ie So ofl es ihm die „Was denken Sie, Fräulein Elfriede,“ rief Hans Reichmann Dort ſeine ſchönſten Stunden. g Elfriede und verbrachte lebhaft, „wie können Sie nur ſo etwas ſagen. Am Stammtiſche Eines Vorenitſages hotl e 12 8 8 ö 0 b f ieht man mich nicht mehr oft. Bitte, mich dem Herrn und de 555 rern ile ou Oherſt zu empfehlen Auf Wiederſohen, Fräufein Elfriede l —