nate. Wir werden unſere Industrie nur gand kaugſam ia Fluß 685 müſſen aber für Rohſtoffe, Kohle, Erze, Benzin uſw. ſorgen, daß wir unſere Bedürfniſſe wieder ſelbſt decken. In Verbindung damit ſtreifte der Miniſter die politiſche Beobachtung und Abſicht bei Stillegung der Berg⸗ werke, bei Streiks; wies au den Raubbau während des Krieges hin, wie die Kohlenerzeugung gemindert wurde durch falſchen Abbau — durch Verwendung von zumeiſt un⸗ geübten Gefangenen, wie der praktiſche Arbeiter fehlte wie fetzt die Kohlenförderung gehemmt ſei durch vielfache Repa⸗ raturarbeiten in den Stollen, Aufräumungsarbeiten; es ehle an Material hierzu, an Werkzeugen. Solche große Feber können nicht in 10 Monaten beſeitigt werden; das dauert Jahre, bis unſere Induſtrie wieder in Ordnung iſt. Arbeitsunluſt ſei nicht immer böſer Wille, ſondern die Folge, daß man Millionen Arbeiter, Beamte uſw. 4 Jahre lang nicht mehr in gewohnter Arbeit beſchäftigte, andererſeits auch allerdings durch eine gewiſſe Faulenzerei in der Etappe erzeugt. Wenn infolge ſolcher Zuſtände gar manche jetzt wieder die monarchiſchen Zuſtände wie vor 1914 herbei⸗ ſehnen, ſo ſei dies in letzter Linie ein ſehr gefährliches Spiel mit dem Feuer; es ſei jetzt keinem Manne möglich, aus die⸗ ſem Elend ſofort herauszukommen. Heute ſchreit alles nach der Regierung, von links her und auch von rechts. Schleich⸗ handel und Wucher ſorgen für den nötigen Brennſtoff. Man will die ſtrengſten Maßnahmen durchgeführt ſehen. Und doch ſei dies eine totale Verkennung von Vorausſetzung der Sachlage. Gewaltpolitik führe nicht zum Ziel. Als Bei⸗ ſpiel führte der Redners Bismarcks Politik gegen die So⸗ Faldemokratie und den Kulturkampf an. Die Zwangswirtſchaft wurde eingeführt, weil es den meiſten nicht möglich war, ſich anſtändig zu ernähren. Mit Zwangsmaßnahmen aber die wirtſchaftliche Struktur diri⸗ gieren zu wollen, ſei unmöglich. Die Entwicklung geht ihren Weg. Reich und Gliedſtaaten werden mit der Zwangs⸗ wirtſchaft abflanen, wenn die Bevölkerung nicht mehr Angſt hat, zu verhungern. Heute herrſcht die Meinung: „Kommu⸗ nalverband weg, Kriegsgeſellſchaften weg, daun kämen beſ⸗ ſere Zeiten!“ Die Aufhebung der Zwangswirtſchaft für Leder habe gezeigt, wohin ſolche Verfügungen führen. — Hafer wurde freigegeben, jetzt erlebt man, daß derſelbe fran⸗ zöſiſchen Agenten zugeführt wird. Daß die Schuhverſorgung nicht ganz verſagt, hat jetzt die Reichsregierung bereits Vor⸗ ſorge getroffen. Die Obſtverſorgung wurde freigegeben, die Preiſe ſind jedoch unerhört hoch, weil jeder Händler viel Geld verdienen will. Man muß den Zwangsverkehr wieder einführen. Die Regierung werde von Händlern geradezu Überlaufen, beleidigt, um freien Verkehr zu erlangen; die Regierung läßt ſich nicht abbringen, ihre Maßnahmen der Allgemeinheit gegenüber zu treffen. Ohne Zwangswirt⸗ ſchaft kommen wir für Milch, Fleiſch, Kartoffeln uſw. nicht ans. Erſt, wenn die Bevölkerung ſelbſt mithilft, den Schleichhandel zu bekämpfen, wird es beſſer. Es muß der Wille zur Geſamtheit ſein, die Geſetze durchzuführen; andere Moralbegriffe müſſen wieder erſtehen, ſoll es beſſer werden. Steigen die Preiſe für Getreide und andere Lebensmittel, folgen Lohnerhöhungen der Arbeiter und daraus wieder die Preiſe für landwirtſchaftliche Geräte uſw. Ein Steigen ohne Ende. Das muß die Regierung zu verhüten ſuchen. Die Regierung kann z. B. den Preis des Getreides nicht auf den Weltpreis bringen, ſonſt brauchen die Lohnarbeiter bald eine Tageseinkunft von 80—100 M. Die Forderungen der Landwirte und die Forderungen der Arbeiter müſſen ſich gegenſeitig Reſerven auflegen, nicht daß das Ausland den deutſchen Markt behauptet. Wenn politiſche Ruhe behalten wird, ſo wird noch dieſen Winter viel gewonnen ſein; aber wir müſſen mit Einſchränkungen rechnen, weil eben durch die Länge des Krieges dieſe Nöten entſtanden ſind — und bleiben wir nicht vernünftig, ſo kann es höchſtens noch ſchlimmer werden Gegen Wucherer und Schleichhandel, ge⸗ gen Schieber werden der Regierung jetzt bedeutend mehr 115. der fenen zur efügung ſtehen. 200 Vertrauens⸗ anner ins in Baden jetzt auf der Eiſenbahn und den Stra⸗ zen behifflich. Die verſpätete Ernte hat die Ernährungs⸗ ſchwierigkeit vorsbergehend vermehrt, aber es liegt kein Grund vol zu Augſt und Sorge des Verhungerns, wenn es aufhört, duß ein jeder aus der Haut des andern ſich Riemen. ſch nei en iötll. Wir müſſen aber ſparen, rationieren, ein jeder muß ſeinen Teil zur Geſundung der Verhältniſſe bei⸗ tralen, wein es vorwärts und aufwärts gehen ſoll. —n Deutſchland. c DcWoMWWas neue Neichswahlgeſe. W. B. Berlin, 6. Okt Eine Berliner Zeitung behaup⸗ tet in ihrer Morgenausgabe vom Samstag, das neue Reichs⸗ wahlgeſetz befinde ſich im letzten Stadium der Vorbereitung. Dieſe Nachricht iſt unzutreffend. Der vom Verfaſſungsaus⸗ chu der Nationalperſammlung ſeinerzeit eingeſetzte Unter⸗ ——— — — — i Im Hauſe Dettinger. Sue Schweizer Familiengeſchichte von Heinrich Köhler. 35 (Nachdruck verboten. „Weshalb föllte er eiferſüchtig ſein?“ verſetzte ſie lachend. „Er weiß wohl, daß er meiner Zuneigung ſicher iſt und von Ihnen nichts zu fürchten hat.“ „Alſo,“ fuhr Fritz in heimlicher Abſicht fort, „er machte Ihnen ſchon damals, als wir hier auf dem 25 — Weindergshäuschen waren, den Hof?“ „a — das heißt, wenn ich mich genauer aus⸗ drücken ſoll, ſo glaube ich, daß er uns beiden den Hof machte.“ „Wie? — Gertrud ebenfalls?“ Sie ſah Fritz mit erſtaunter Miene und etwas mißtrauiſch an. Dieſer junge Ehemann ſchien zur Eiferſucht zu neigen, das war eine unbequeme Eigen⸗ ſchaft, die Walter glücklicherweiſe nicht beſaß und die ſie ihm auch abgewöhnt haben würde. In Zürich machten ihr die jungen unverheirateten Lehrer alle den Hof, und Walker hatte nichts dagegen. Das Leben re ja auch ſonſt zu langweilig. Aber aus der Raik der geſtellten Frage ſchloß ſie, daß Ger⸗ 1 ihrem Gatten nichts von dem Vorgegangenen Veramant hatte, und da ſie in ihrer Eitelkeit ein Mache daran fand, zu prahlen, und es ihr Spaß nete ei guten Fritz etwas zu ärgern, ſo entgeg⸗ „Ja, natürlich, Gertrud ebenfalls. Und ſie war . gedag Vorteil gegen mich. Aber das hat nicht hinzu. „ich merttefgte ſie mit ſelbſtbewußtem Lächeln Seite neigte, 1170 dald daß die Wage ſich nach meiner ic Und ens lafſen e d eiiel, nun ſe Habe bei dich „id it e Geſpräch fortſetzte, dachte Fritz ich bin e wahr, was ich vermutet habe, liebte Walter ſte 11 9 75 der Notnagel geweſen! Sie geeirnte 45 55 1 ihn heute noch und bedauert, gegelratet zu gaben. Er ſagte kein Wort mehr, mit gerunzelter Stern hing er ſeinen eiferſüchtigen And zu demütigenden Gedanken nach. Nach dem züsſchuß iſt noch zu keinen endgurtigen Beſchi Ausgeſtaltung der Verhältniswahl gekommen. Seine Vor⸗ ſchläge werden erſt an den Verfaſſungsausſchuß ſelbſt gehen. Beyor ſich dieſer in der Sache nicht grundſätzlich ſchlüſſig ge⸗ mucht hat, kann die Regierung an die Ausarbeitung des Geſetzentwurfes nicht herantreten. Vereinheitlichung der Reichspolitik. Berlin, 6. Okt. Eine Berliner Nachpichtenſtelle meldet: Laut eines am 27. September in München abgeſchloſſenen Vertrags zwiſchen der bayeriſchen Regierung und dem Aus⸗ wärtigen Amt übernimmt das Reich den geſamten diploma⸗ tiſchen Apparat Bayerns. Die bayeriſchen Geſandtſchaften im Auslande ſollen eingehen. Die Münchener Nuntiatur bleibt, bis der Vatikan zur prinzipiell beſchloſſenen Auf⸗ hebung Stellung genommen hat, beſtehen. Bayerns Vor⸗ gang ſollen die andern Bundesſtaaten folgen zur Verein⸗ heitlichung auswärtiger Reichspolitik in Berlin. Aus dem Reichsetat. T. U. Berlin, 6. Okt. In der letzten öffentlichen Sitzung des Reichsrats wurde der Etat des Reichsſchazminiſteriums durchberaten, wobei über 400 Millionen Mark geſtrichen und bei den Einnahmen eine Erhöhung von über 100 Millionen Mark eingeſetzt wurden. Die interalliierten Ueberwachungs⸗ kommiſſionen, welche die Durchführung des Friedens kon⸗ trollieren, beanſpruchen für Unterkunft 10 Millionen Mark, die aber bei weitem nicht ausreichen werden. Zunächſt wird eine Hauptüberwachungskommiſſion in Berlin eingeſetzt werden, während in mehr als 10 anderen deutſchen Groß⸗ ſtädten Unterkommiſſionen gebildet werden. Für die En⸗ tentebeſatzungstruppen im Rheinland wurden bisher 892 Millionen Mark von Deutſchland bezahlt. 20 Millionen in Gold bezahlt. W. T. B. Bern, 6. Okt. Schweizer Blätter melden, daß in London 20 Millionen Reichsmark in Gold von der Reichs⸗ bank für die Entſchuldung Deutſchlands neu eingezahlt ſeien. Beilegung des Seemannsſtreikes. W. T. B. Berlin, 6. Okt. Der Seemannsſtreik iſt im we⸗ ſentlichen aufgehoben; nur die Beſatzungen der Fiſchdamp⸗ fer in Hamburg ſetzen den Streik fort. Die kommuniſtiſche Agitation. T.u. Eſſen, 6. Okt. Nach zuverläſſigen Mitteilungen herrſcht in den Städten unſerer Induſtriebezirke wieder eine ſtarke Gärung unter den Arbeitern, die durch eine ſtändig ſich ſteigerude kommuniſtiſche Hetze verurſacht iſt. Jnsbeſon⸗ dere aus Duisburg liegen derartige konkrete Nachrichten vor. Hier wirken überall tanſende von Unrnheſtiftern durch ein hohes Maß von Agitation dahin, die Waffen ſo vorzu⸗ bereiten, daß, wenn ſich im Laufe der nächſten Zeit erhebliche Schwierigkeiten in der Lebensmittel⸗ und Brennſtoffverſor⸗ gung zeigen ſollten, die vorhandene Unzufriedenheit zu einer Aktion im ſpartakiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Sinne ausgenützt werden könne. Heimkehr aus Frankreich. Berlin, 5. Okt. Dem „B. T.“ wird berichtet, daß die Nückkehr der deutſchen Kriegsgefangenen aus Frankreich nunmehr begonnen hat. Es ſind bereits 1183 Kriegsge⸗ zangene im Münſterlager eingetroffen, die ans Lagern bei Amiens kamen. Sie mußten in Frankreich 150 Kilometer marſchieren. Die Heimkehrenden waren, wie alle vorher⸗ gehenden Transporte, von der belgiſchen Bevölkerung be⸗ droht worden. Der frühere dentſche Kronprinz beſucht ſeine Eltern. W. T. B. Amſterdam, 6. Okt. Der frühere deutſche Kron⸗ prinz iſt zu einem mehrtägigen Beſuch ſeiner Eltern in Be⸗ gleitung eines holländiſchen Regierungsvertreters von Vieringen nach Amerongen abgereiſt. Entgegen anders lau⸗ tenden Nachrichten verlaute aus guter Quelle, daß der vor⸗ malige deutſche Kronprinz höchſt wahrſcheinlich auch den kommenden Winter über in Vieringen zubringen wird. . 5 Die Befehle zur Räumung. . Berlin, 5, Okt. Der Reichswehrminiſter Noske hat be⸗ züglich der Räumung des Baltikums ſolgende zwei Befehle erlaſſen: 1 An das A. O. K. Norö. Im Hinblick auf die verſchärften Forderungen der Entente muß jede Rück ſicht auf einen er⸗ denten Einbruch der Bolſchewiſten in Lettland hinter der beſchleunigten Näumung des Baltikums zurücktreten. Alle Augehorigen des 6. Reſervekorps ſind zu belehren, daß es thee Pflicht iſt, durch Gehorſam gegen die Befehle der Reſchs⸗ Geſchwätz Annys hörte er nicht mehr hin, es klang nur noch wie ein verworrenes Geräuſch an ſein Ohr. Sie ſprach von ihrer Wohnung in Zürich, von dem Erfolg, den ſie in der Geſellſchaft dort hätte, aber von ihrer Ehe ſprach ſie faſt gar nicht, ſondern machte nur die Andeutung, daß ſie ſich gegenſeitig nicht unbequem würden, da ihr Mann nur wenig zu Hauſe, 1 0 außer der Schule durch allerlei Verſamm⸗ ungen in Anſpruch genommen ſei. Dabei lachte ſie ſpöttiſch auf, als wollte ſie ſagen, daß ſie genau wiſſe, was es mit dieſen Verſammlüngen auf ſich habe. Und während ſie dies alles erzählte, ging Fritz, die Augen auf den in einiger Entfernung an der Mauer gelehnten Walter gerichtet, ſchweigend neben ihr, immer wieder ſich in ohnmächtiger Wut wieder⸗ holend: „Das iſt der Mann, den Gertrud liebt, der Mann, der immer zwiſchen ihr und mir ſtehen wird.“ Die Stimme Mutter Hintzes, die bis in den Garten hineintönte, machte endlich dieſer Lage ein Ende. Sie rief zu Tiſch, und man folgte der alten Frau ins Haus, wo Gertrud ſoeben noch die letzten Vorbereitun⸗ gen zum Abendeſſen traf. Da das Wohnzimmer bereits für die Amme und das Kind eingerichtet war, mußte man in der Kſiche ſpeiſen. Sie war geräumig genug, um den Eßtiſch dort hinzuſtellen. Es konnte kaum etwas Gezwunge⸗ neres geben, als dieſes Familienmahl, bei dem Fritz mit gerunzelter Stirn und mißtrauiſcher Miene, der Doktor offenbar geniert und Gertrud mit unruhigen Blicken nach ihrem Manne daſaßen. Man wechſelte ab und zu einige Worte, und in das bald wieder eintre⸗ tende froſtige Schweigen klang das Geſchrei des Kin⸗ des, das die Amme mit eintönigem Geſang einzuſchlä⸗ fern verſuchte. Anny hatte zuerſt das Geſpräch in Gang zu halten unternommen, aber ſchließlich hatte ſie ſich ausgeſprochen und ſchwieg zuletzt auch, ſich über das Verhalten der anderen ärgernd. Gertrud ſah einmal verſtohlen nach Walter hinüber, ſenkte aber ſchnell wieder die Augen, aus Furcht, ihr Blick könnte von Fritz bemerkt werden. Aber ſo flüchtig dieſe Beob⸗ achtung auch war, ſo genügte ſie doch, um Gertrud er⸗ raten zu laſſen, daß Walter in ſeiner Ehe nicht glück⸗ lich. daß ſie ihm eine Bürde war. Und ſie beſtätiate Kbit ede Weßeter ea ber dutch die te geleiteten folgenſchweren Maßnahmen zu en 3 2 9 4 2 8 . Erwägung des Befehls vom 30. September ang 1. Die Truppen des 6. Reſervekorps ſind uuver mit Bahn und Fußmarſch bis in die Gegend en 8 zurückzuführen. Die Bahn iſt hierbei in erfter Anie den Ablrausport von Material beſtimmt. 99 Schau aus iſt die geſchloſſene Abtransporthewegung durch Materigl und Kriegsgerät, das, um den Abtrausporf 5 Truppen ficht zu erſchweren, nicht abgeführt werden kam iſt zu vernichten, ſoweit die Gefahr vorliegt, daß es 5 Bolſchewiſten zugute kommen könnte, Beim Abmarſth 90 Truppeß ſind alle Beſchädigungen und Zerſtörungen Eiſenbahnen, Brücken und ſonſtigen ſtaatlichen und pig 1 Eigentums Unbedingt zu vermeiden, ſoweit nicht dringen Rückſichten auf eine etwaige Gefechtslage Abweichungen e fordern. a 5 2. General Graf v. d. Goltz hat die zu Punkt 1 n digen Befehle zu erlaſſen und die Bewegungen vor neee der Geſchäfte an General Eberhard einzuleit 3. Alle Heeresangehörigen, die dem Abmarſchbefehl u Folge leiſten, haben keine Gebühruiſſe mehr zu erhalge 5 a gez. Nos kt Der zweite Befehl lautet; An das A. O. K. Nord, Kolberg. Sämtlichen unterſſen Truppen insbeſondere im Baltikum, iſt telegraphiſch u fehlen: Uebertritt in ruſſiſche Dienſte iſt verboten, übergetretene Deutſche ſind durch Vermittlung ruf Kommandoſtellen zur Rückkehr in deutſche Formationen zufordern. Rückkehrer ſind wegen vorherigen Uebertritts den Ruſſen nicht nachträglich zur Rechenſchaft zu zie Uebertritt von heute ab ſtrafbar. Nicht Rückkehr de Verluſt aller deutſchen Anſprüche mit ſich gez.: Reichswehrminſſer Deutſche Nationalverſammlung W. T. B. Berlin. 4. Okt. Am Regierungstiſch De . Im Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um e eonon Die Ergänzung zum Entwurf des Reichshaus halt für 1919 und die ſiebte Ergänzung des Beſoldungsg werden dem Haushaltsgusſchuß überwieſen. Eine Reihe von Petitionen wird ohne Debatte ere Zu einer Petition betr. die Zeitungsberichterſtattung die Reichstagsſitzungen wünſcht Abg. Kunert (U. % 1 el ſtenographiſchen Berichte über die Verhandlungen er Ve Selbſtkoſtenpreis käuflich gemacht und ein verkürzter aach di tiver Bericht in etwa ½ Million von Exemplaren ver beſe licht werden möge, letzterer zu einem mäßigen Preiſe. u An, Der Bericht des Ausſchuſſes für Volkswirkſchaft ue heil at 8 eines Stickſtoffſyndikats wird ohne Ausſprach it a ledigt. . 5 Nächſte Sitzung: Dienstag 1 Uhr. Tagesordnung; ſegieru fragen, Zweite Leſung des Haushalts (Reichsminister Reichskanzler uſw.). Selbſtb Schluß gegen 2 Uhr. u die ſrkeiter Der Kampf um den Frieden „ Der Frindensvertrag im franzöſiſchen Sengt, F Paris, 5. Okt. Der Senat wird mit der Debate den Friedensvertrag vorausſichtlich nächſten Dien sig Donnerstag beginnen. Die 30 Abänderungsauträge des Senators Fal W. T. B. Washington, 5. Okt. (Reuter.) Kürzlich ee die Diskuſſion über die von dem Senator Fall vorgeſe nen 30 Abänderungen zum Friedensvertrag. Abänderungsantrag, worin vorgeſchlagen wird Vereinigten Staaten ſich au dem Ausſchuß zur der Grenze zwiſchen Deutſchland und Belgien nich gen ſollen, wurde mit 58 gegen 30 Stimmen abgele ß, iſt allgemein der Anſicht, daß dies Ergebnis die des Senats bezüglich der übrigen Abänderungen e icht gar ſelben Charakter tragen ſollen, widerſpiegelt. inmen. Wilſons Befinden. ö gen Se lufgaben ſeſe Ma W. T. B. Haag, 5. Okt. Der „Telegraaf“ meldet aus zu In rk, daß das Befinden Wilſons einer Mikteſung nnen in rötes zufolge keineswegs günſtig ſei. Nach weiteren dungen iſt Wilſon ſehr krank und ſein Zuſtaud i ic dedenklich. Auf jeden Fall wird er für längere Zeit vollſtändig von den Geſchäften zurückziehen mſſes. Kleine Nachrichten Eine Reklamiertenſteuer iſt vorgeſchlagen, Dei Nui mme lautet: „Abgabepflichtige, die während des Krieges waz ein pflichtig waren, ihre Wehrpflicht aber nicht oder nur 1 100 eee e ihr zugleich den Eindruck, den ſie deim Wieder 22 17 heute zuerſt empfangen, daß dieſer Maun bein n Rubel rakter war, um der Lage, in die er ſich durch fe ander Leichtſinn ſelbſt gebracht hatte, einen ſittlichen rs halt zu geben. Er beſaß keinen Einfluß auf A 1 9 und keine Gewalt über ſich ſelbſt. Der milde a. in die läſſige Haltung verrieten, daß der Man “ 9 die Kraft noch den Willen beſaß, Herr der e der ſein, weil er ein Schwächling war, eine Wie obo die dem Luftzuge, der ſie trifft, folgen muß en Ta das gerötete gedunſene Geſicht ließ ferner erra micht i er den Troſt für eine ihm unangenehme Lage leicht ſuchte, wo ihn die ſchwachen Charaktere meiſt e eromm beim Glaſe Bier oder Wein. Dieſe Beobachte die Ar ſtimmte Gertrud traurig, aber zugleich befreite beim ſie von dem letzten Rest tieferer Zuneigung, dee notwen für den Mann ihrer Jugendträume bis zur Sen Lohn bewahrt hatte. Das Ideal ihrer Mädchenträume en der dadurch endgültig de und als ihr Biß bel ihrem Gatten hinüberſchweifte, ſagte ſie ſich, dae Spe; beiden Männer die Rollen vertauſcht hatten, daß e buer 6 in ſeiner männlichen, kräftigen Erſcheinung heut aer, le war, der von beiden den vorteilhafteren Gill der 9. machte, von den Charaktereigenſchaften ganz a oteztil lte. riefen, ret ir ud vier wei Bri Maße a ſehen. b being i 1017 Inzwiſchen begann Anny von ihren Plänen i eine rend der Ferien zu ſprechen. Sie hätte zuerſt dan gedacht, „Baby“ der Großmutter zu überlaſſen d mit ihrem Gatten einen Ausflug in die Schweiz e de unternehmen. Aber nachdem ſie Chur wieder ge e habe, zöge ſie es vor, hier zu bleiben. Da e dei augenblicklich ihre Wohnung in der Stadt nicht 5 nützte, ſo konnte es ja nicht an Platz fehlen, wenn man alſo nichts dagegen hätte, ſo blieben ew „Was meinſt du dazu, Gertrud? — Wie du darüber, Walter?“ fragte ſie Der Attentäter Lindner ausgeliefert. Wie die i. melden, wurde der Metger LAndner, der nah e auf den frtiheren er ud 8 i geflücht